Als ich diese Meldung das erstemal las, dachte ich auch, was für ein Blödsinn!
Aber nun habe ich gerade das Buch 'Streuner!' von Stefan Kirchhoff gelesen, der das Leben von Straßenhunden in verschiedenen Ländern beschreibt. Als eine Hauptbeschäftigung von Hunden nennt er ausdrücklich das 'Gucken', also zuschauen, was so ringsum passiert, ohne selbst was besonderes zu tun. Und das ist natürlich etwas, was unseren im Haus gehaltenen Hunden weitgehend fehlt. Meine Hündin zum Beispiel lebt mit mir im ruhigen Single-Haushalt, kein Garten, kein Ruheplatz mit Ausblick auf die Straße. Das ist schon extrem ereignislos, außer ich unternehme was mt ihr, Rausgehen, Spielen drinnen, Kuscheln, Leckerchen verstecken usw.
Draußen 'guckt' Cara sehr gerne, manchmal sitzen wir einfach irgendwo rum, (auf ihre Initiative) am besten auf einer Anhöhe mit gutem Überblick, und Cara verfolgt, was ringsum passiert.
Also eine Möglichkeit, dem Hund auch drinnen was zum Gucken zu bieten, zumal wenn der HH nicht anwesend ist, finde ich gar nicht so verfehlt.
Da ich schon jahrelang keinen Fernseher mehr habe und ihn auch nicht vermisse, werde ich den Hundekanal aber nicht abonnieren. Außerdem hatte ich nie den Eindruck, daß Cara sich fürs Fernsehen interessiert, wenn wir mal die Gelegenheit dazu haben, weil wir irgendwo zu Besuch sind. Abgesehen vom erstenmal als Junghund, als Cara einige Abende lang fasziniert vor der Glotze saß und die bewegten Bilder bestaunte. Danach hatte sie das Ganze wohl als unwichtig eingeordnet.
Dagmar & Cara