Beiträge von arcalis

    Das hört sich alles gut an! Ich habe mich vor 2 Jahren auch spontan für Estrellchen entschieden. Hatte sie nichtmal vorher gesehen, sondern nur am Telefon viele Informationen bekommen. Auch, dass sie sich mit Katzen verträgt und das zeigten auch Videos.
    Ich habe es dann einfach probiert. Und es war ein Kinderspiel gegen das, was ich mir theoretisch alles ausgemalt hatte. :lol:


    So wie es sich liest, ist weder das Hundemädel noch sind deine Kater schlecht sozialisiert. Und das ist eigentlich die wichtigste Voraussetzung.


    Ich drücke euch die Daumen, dass es alles gut läuft und ihr Samstag Abend auch ein kunterbuntes Trio habt. Meines macht mir jeden Tag unendlich viel Spass.

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    Bei uns in der Stadt sind in einem Neubaugebiet Weimaraner total in, 5 Stück an der Zahl, nur beschweren sich die Besitzer immer wieder dass ihrer jagen geht und zum Teil recht aggresiv gegenüber Fremden ist.
    Wer hätte das auch ahnen können? |)



    Solche Beobachtungen habe ich auch schon gemacht. :roll: Wir kommen sehr viel mit dem Wohnmobil rum - auch oft am Wochenende oder über die längeren Wochenenden in D. Meist in kleinere Orte, selten Städtetouren.
    Man schnappt sich ja dann auch sofort den Fiffi und geht eine Runde spazieren rund um den Campingplatz und erstmal rein ins Örtchen. Und trifft auf Hund 1 - Rasse X. Und auf Hund 2 - wieder Rasse X. Zwischendurch mal was anderes - dann wieder Rasse X.
    X war einmal Beagle, an anderem Ort JRT, am dritten Möpse und wieder woanders dann Goldies. Es scheint wirklich so zu sein, dass einer sich einen anschafft. Andere finden ihn toll, wollten eh einen Hund aufnehmen und nehmen dann dieselbe Rasse. Anders kann ich mir diese Häufung nicht erklären.

    Mal Gesetz dem Fall, eure ganze Familie steht einem Hund aufgeschlossen gegenüber und ist auch bereit, sich einzubringen, wird ein passender Hund sicher in euer Leben zu integrieren sein.
    Viele Familien, in denen die Mutter halbtags und der Vater voll arbeiten, haben einen Hund. Aber wenn jeder sich beteiligt und dem Hund Zeit schenkt, wird er sicher genügend Beschäftigung und zeitliche Zuwendung erfahren können.


    Wichtig wäre aber auch, dass die Eltern voll dahinter stehen und bereit sind, dem Hund auch dann noch ein adäquates Zuhause zu geben, wenn ihr demnächst in einigen Jahren wegen Ausbildung usw vielleicht nicht mehr dauernd daheim seid, sondern evtl. nur noch am Wochenende.
    Die Frage würde ich unbedingt ehrlich klären innerhalb der Familie.


    Wenn man dann gemeinsam zu einem "ja, wir wollen", kommt, muss man sich gut überlegen, welcher Hund passt.


    Ich würde keinen Hund empfehlen, der überdurchschnittlich viel Beschäftigung braucht. Keinen Arbeitshund, sondern einen klassischen Begleithund, der sich einfach führen läßt. Also einen, der auch für Anfänger gut geeignet ist.
    Man sollte sich auch keinesfalls vom Äußeren verleiten lassen.
    Wichtig wäre auch gerade bei euch, dass er das Alleinsein lernt oder optimaler Weise sogar schon kennt.


    Ich würde auch darüber nachdenken, eher einen etwas älteren Hund ins Auge zu fassen, der aus dem Welpenalter raus ist. Sicher "entgeht" einem dann die "süsse" Babyzeit, aber man hat den Vorteil, dass man den Hund vom Charakter und Wesen her schon besser einordnen kann. Und die Welpenzeit ist überaus "zeitintensiv" - ich habe es kürzlich noch live erlebt. Und soviel Zeit kann über die ersten Monate vermutlich niemand aus der Familie aufbringen. Dann lieber "vernünftig" sein und einen schon ausgewachsenen Hund aufnehmen, der die Kinderstube und Pubertät bereits hinter sich hat. Was nicht bedeutet, dass ihr damit nicht genauso viele Freude haben werdet, wenn er zu euch kommt, wie mit einem Welpen. Es ist nur viel weniger stressig.
    Meine Tiere sind alle aus dem Tierschutz. Meine Hündin ist aus Spanien und ich bin rundum glücklich mit ihr. Es ist ja nicht so, dass Tierschutzhunde immer schlimme Erfahrungen hinter sich haben und darum "gestört" sind. Oft sind es auch Hunde, die aus anderen Gründen in Tierheimen abgegeben wurden. Besitzer verstorben, Allergie, Wohnungswechsel usw.
    Ich würde drüber nachdenken. Aber auch ansonsten gibt es ältere Hunde, auch Rassehunde, die ein neues Zuhause suchen.
    Ich empfehle euch auch, keinen allzu großen Hund aufzunehmen. Sicher sind große Hunde toll - aber einen kleineren kann man einfacher ins Leben "integrieren". Man kann ihn fast überall und damit auch immer mitnehmen. Allein der kleinere "Platzbedarf" ist da schon erheblich. Man findet leichter mal einen "Babysitter", wenn es wirklich mal erforderlich ist und er aus besonderen Gründen mal untergebracht werden muss.
    Ich hatte früher daheim einen großen Hund und haben jetzt bewusst einen kleinen. Und muss sagen, es ist vieles leichter. Estrella kann ich mit ins Büro nehmen - bei einem großen würde das nicht gehen. Café, Restaurant selbst dann kein Problem, wenn es etwas enger und voll ist, da Fiffiline immer ein Plätzchen findet. Urlaub ist auch leichter - kleine Hunde werden eher aufgenommen als Berhardiner. Wir fahren immer mit dem Wohnmobil, aber ich weiß von Freunden mit Labbi, dass sie häufiger die Antwort bekamen, ein kleiner Hund könne gern mit ins Hotel kommen....aber so ein großer nicht.
    Kurz gesagt - mal überlegen, ob ein kleineres Exemplar nicht eventuell bei euch besser "passt".


    Nochmal zur Rasse....ich habe ein Mischlingsmädel und auch mein erster war ein Mischling. Ich kann nur Gutes berichten. Sicher ist es auch eine "Glaubensfrage", ob man sich einen Hund ins Haus holen sollte, wo man die Eltern nicht kennt usw. Die planlos zustande kamen, ohne zu wissen, ob die Erzeuger "zuchttauglich" waren.
    Wenn ich mich mal in meinem Umfeld so umsehe, stelle ich fest, dass die Mischlinge im Freundeskreis alle gesund und fit sind. Auch ältere Semester. Probleme haben ein Labbi und ein Goldie. Beide vom Züchter und beide anfällig und schon häufiger krank gewesen. Will nur damit sagen, dass man einen kerngesunden Mischling oder auch einen Rassehund erwischen kann, der anfälliger ist.

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    Manchmal frage ich mich, wie die Hunde meiner Kindheit ( ich bin 44! ) pumperlgesund und zufrieden steinalt werden konnten? Damals verließ sich mein Vater auf seinen gesunden Menschenverstand und seine Liebe zu den Hunden.
    Es gab keine aufs Gramm ausgetüftelten Ernährungspläne, keine tausende von Bespaßungs-Trainings-Sport-Was auch immer-Kurse/Gruppen/Gerätschaften, keine Hundepsychologen/Hundeflüsterer/Hundegurus.
    Unsere Hunde waren Familienmitglieder, die ihre Regeln und ihre Privilegien hatten, wie wir alle.


    :lol: Das kann ich nur unterstreichen. Unseren ersten Hund bekamen wir, als mein Bruder und ich 8 und 10 waren. Wir sind samstags ins Tierheim gefahren und wollten einen "kleinen" Hund holen. Mein Vater mit uns beiden im Schlepptau hin, geschaut. Es war kein kleiner da, aber ein schöner weiß-schwarzer Mischling. Mindestens doppelt so groß wie "klein". Aus dem Zwinger geholt, gestreichelt, eine kleine Runde mit ihm draussen gegangen. Eingepackt und mitgenommen.
    Er wurde auf dem Heimweg noch Barry getauft, Mutter wunderte sich etwas über unsere Definition von "klein" und gut war´s. Barry hat dann 14 Jahre bei uns gelebt und muss steinalt gewesen sein, als er einschlief. Kerngesund, lieb, zufrieden und vermutlich auch sehr glücklich. :smile:

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    Meine Mutter ist den ganzen Tag daheim :)
    Morgens würde der Plan (zumindest in der Theorie) so aussehen, dass ich mit ihm eine halbe Stunde Gassi gehe. Abends dann mindestens 1 Stunde (früher war ich immer jagen daher bin ich es gewohnt bei Wind und Wetter draußen zu sein) und dann natürlich den Hund sowohl körperlich als auch geistig auslasten. Und am Ende dann kuscheln :)
    Zur Rasse habe ich mir verschiedenes vorgestellt... es muss natürlich kein reines rassiger Hund sein, ich möchte auch mal ins tierheim und da mal schauen.
    Das sind verschiedene Rassen die ich mir vorstellen könnte: Yorki, Biewer, Chiuahua, Aussie (jedoch brauchen die größere Auslastung vermute ich...) ich könnte mir aber auch einen Dackel oder einen Labrador oder golden retriever vorstelle. Oder eben ein Mischling ;)


    Chihuahua und Aussie würde ich direkt von der Linie streichen. Aussie zweifelst du ja selbst berechtigter Weise schon an und Chihuahua sind nicht so einfach zu händeln und neigen zu Größenwahn. Sind aus meiner Sicht keine Anfängerhunde - das gibts einfachere Charaktere. Ausserdem würde ich auf einen Hund achten, der nicht zu filigran ist - im Hinblick auf die geplanten Kinder.

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    Auch kann es zu Eifersüchteleien bezüglich der menschlichen Streicheleinheiten kommen.


    :lol: Das war so, ist so und wird so bleiben. Es grenzt teilweise an Stalking. Daher schrieb ich, dass man vor lauter Begeisterung die Katzis auf keinen Fall zu kurz kommen lassen darf. Das wird peinlich genau registriert!!


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    :smile: Ein sehr süsses Mädel!! Das kann ich gut verstehen, dass du dich in die kleine Maus verliebt hast!


    Wie gesagt - die guten Ratschläge hier beherzigen und dann holt sie!! Ich habe auch ein Mädel aus dem Auslandstierschutz und ich hätte es besser nicht treffen können. :rollsmile:


    Die Tiger sind aber auch wunderschön. Zeige mein Dreamteam nachher auch mal, wenn ich daheim bin. :D