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Wie benimmt sich der Hund denn in Gegenwart seiner Besitzer? Das Gefühl, dass er dort im Haus das Regiment führt, scheint nicht ganz verkehrt zu sein.
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Wie benimmt sich der Hund denn in Gegenwart seiner Besitzer? Das Gefühl, dass er dort im Haus das Regiment führt, scheint nicht ganz verkehrt zu sein.
ZitatAlso werde ich unserer Lotte die Zeit lassen, die sie braucht und hoffen, dass ich bald eine Resonanz merkt. Das wäre schon eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Zitatdie Frau im Tierheim sagte ich solle es einfach testen ob er sich meinem Freund gegenüber auch so verhält. Allerdings möchte ich es dem Hund nicht antun ihn mit zu mir zunehmen und ihn letztendlich doch wieder zurückbringen müssen.
Hat hier vielleicht schon jemand so eine Erfahrung gemacht? Kann man den Hund irgendwie dazu bringen meinen Freund zu akzeptieren, eventuell durch eine Hundeschule?
Ehrlich gesagt - wenn er genau wegen dieses Verhaltens dort abgegeben wurde und weil du eine Fernbeziehung hast, wäre mir die Sache zu heiss. Ich würde die Finger von diesem Hund lassen und würde ich mich nach einem anderen umschauen, der dieses Verhalten nicht zeigt - auch wenn er ansonsten super passen würde. Da darf man sich nichts schön reden - genau DAS, was du ihm abgewöhnen willst, war der Grund der Abgabe im TH. Und ich gehe mal davon aus, die Vorbesitzerin hat ihn auch nicht mal eben dort abgegeben, sondern selbst erst versucht, dieses Verhalten abzustellen.
Den Hund "testweise" mal abzugeben, halte ich für ziemlich daneben. Wie du schon sagst....wenn es nicht klappt, wandert er dann wieder zurück.
Der Hund ist vermutlich eher etwas für einen überzeugten Single oder ein Paar, dass ihn gemeinsam aufnimmt und wo er sich nicht nur an einen, sondern an beide bindet.
Zitat
Ist aber auch keine wirkliche Grenze. Bei einem großen Hund mit vernünftigen Futter, vielleicht noch mit OP-/Krankenversicherung kommen ganz schnell 100,00 € monatliche Haltungskosten zusammen. Das wären dann immer noch 1.200,00 €.
Ich würde mir wünschen, dass - wenn schon keine einheitliche Regelung möglich ist - eine Deckelung vorgegeben wird. Z.B. nicht mehr als das Doppelte was für einen "normalen" Hund zu leisten wäre, in dem Fall 150,00 €.
Sinn der ganzen Sache war ja ein gewisses Klientel von der Haltung eines SoKa abzuhalten. Wenn man sich in deutschen Städten umschaut, scheint das nicht geklappt zu haben. Die Hunde werden von "Privatzüchtern" geholt und einfach nicht angemeldet. Und verantwortungsvolle Hundehalter, die vom sanften Wesen der Rassen fasziniert sind, überlegen sich fünfmal ob sie sich einen SoKa holen, weil die Kosten jenseits von gut und böse sind. Schade.
Ich bin hier bei uns im Stadtrat und habe erfolgreich gegen die Pläne gekämpft, die Hundesteuer von 60,00 EUR für den ersten Hund anzuheben und eine gesonderte Steuer für Listenhunde zu erheben.
Alternativ wurde auf meinen Antrag dann eine Firma damit beauftragt, die vorhandenen Hunde neu zu erfassen. Das Honorar war ein rel. überschaubarer Sockelbetrag und darüber hinaus erfolgsabhängig - sprich, für jeden bisher nicht angemeldeten Hund gab es von der ersten Hundesteuer, die dann eingezogen werden konnte, einen gewissen Anteil.
Die Hundesteuereinnahme ist daraufhin ernorm gestiegen - und zwar nicht, weil die "Doofen", die bisher auch schon zahlten, dann noch mehr zahlen durften und die "vernünftigen" Halter der Listenhunde ein Vermögen, sondern weil alle Hunde erfasst wurden.
Die Idee, mit der Steuer die "Bildungsfernen" mit Bedarf nach einer Schwanzverlängerung in Form eines Listenhundes abzuschrecken, ist eher witzlos und straft alle.
Ich bin der Meinung, die Haltung eines normalen Hundes muss auch für Leute mit schmalem Geldbeutel möglich sein und das geht nur, wenn die Hundesteuer nicht maßlos ist. Die Haltung von SoKa´s muss anders als übers Portemonnai geregelt werden.
ZitatAlles anzeigenfaz.net:
Kommunen dürfen für Kampfhunde keine beliebig hohen Steuern erheben. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch entschieden. Es sei zwar rechtmäßig, wenn die Steuer für bestimmte Rassen höher ausfalle als für andere Hunde. Aber die Kampfhundesteuer dürfe keine „erdrosselnde Wirkung“ entfalten. Die Schmerzgrenze sei überschritten, wenn die Steuer die jährlichen durchschnittlichen Haltungskosten für den Hund übersteigt.
Hintergrund der Entscheidung war die Klage eines Ehepaars aus dem bayerischen Bad Kohlgrub. Die Gemeinde hatte für dessen Rottweilerhündin 2000 Euro pro Jahr verlangt – zu viel, wie jetzt das Bundesverwaltungsgericht entschied. (Az: BVerwG 9 C 8.13)
Besitzer Wolfgang Seidelmann und seine Frau hatten den Rottweiler Mona 2011 aus einem Tierheim geholt. Das Tier bestand einen Wesenstest und wurde als ungefährlich eingestuft. Wenig später schickte die Gemeinde Bad Kohlgrub einen Bescheid. Mona sei ein Kampfhund der Kategorie 2, und deswegen würden 2000 Euro pro Jahr fällig. Ein „normaler“ Hund kostet in Bad Kohlgrub 75 Euro. „2000 Euro waren einfach zu viel für uns“, sagte Seidelmann.
Der Vorsitzende Richter des 9. Senats, Wolfgang Bier, sagte, es sei zulässig, dass die Gemeinden über erhöhte Kampfhundesteuern die Haltung bestimmter Rassen zurückdrängen wollten. Aber: „Klar ist, dass der Lenkungszweck, den eine Gemeinde verfolgt, nicht umschlagen darf in eine faktische Verbotsfunktion. Wenn ein Steuersatz so ausgestattet ist, dass kein vernünftiger Mensch mehr so einen Hund hält, dann überschreitet die Gemeinde ihre steuerrechtliche Kompetenz.“
Die Seidelmanns hatten Mona nach Erhalt des Steuerbescheides ans Tierheim zurückgegeben. „Wir nehmen den Hund jetzt trotzdem manchmal noch“, sagte Wolfgang Seidelmann. Wenn Bad Kohlgrub seine Hundesteuersatzung ändere, wollten sie Mona wieder ganz zu sich holen. 800 Euro sei er bereit zu zahlen, sagte Seidelmann.
Zumindst setzt der BHG damit eine gewisse Bremse auf der bisher nach oben offenen Skala.
Eventuell kann der ein oder andere hier was mit der Info anfangen, dem von der eigenen Gemeinde zu tief in die Tasche gegriffen wird.
ZitatDas mit dem Futter erarbeiten halte ich in dem Fall auch nicht für angebracht - warum soll der Hund gleich was leisten, um ans Futter zu kommen? Da kann ich xaragon nur zustimmen.
Laßt die Süße doch erstmal einfach nur ankommen, nehmt ihr jeglichen Streß, indem´s zuverlässig zum selben Zeitpunkt täglich Futter gibt - und wenn sie dann mal aufgetaut ist, kann man zu arbeiten beginnen. Bis dahin würde ich bestenfalls daheim Verhaltens-Regeln aufstellen, wenn sie nicht aufs Sofa dürfen sollte o.ä., aber nix großartig von ihr verlangen.
Der Hund muß doch nicht mit "Gewalt" schon morgen eine Bindung haben wie andere nach 5 Jahren beim Hundeführer. Warum hat heute keiner mehr Zeit, den Hund von sich aus kommen zu lassen.....
Ähnlich habe ich es eben auch schon geschrieben. Kein Stress, Hund entspannen lassen, regelmäßige Rituale, ankommen lassen. Und einfach normal füttern.
Keiner käme auf die Idee, einen Menschen, der gerade eine schwierige Zeit oder eine Odysee hinter sich hat, direkt zu fordern und ihn sein Essen erarbeiten zu lassen.
Wenn sich Estrella in ihr Körbchen oder auf ihre Decke auf dem Sofa legt, wird diese erst eine Weile mit den Pfoten bearbeitet. In der Weise, als würde sie in affenartiger Geschwindigkeit ein Loch graben. Wenn die Decke dann schön zerzusselt ist, wird sich drauf geschmissen.
Zitatlass sie für ihr Futter arbeiten
Warum soll sie für ihr Futter arbeiten? Was soll damit konkret erreicht werden? Du schreibst, dass Hunde aus dem Tierschutz in den ersten Monaten aufgrund ihrer Vorgeschichte bei dir nie einen Futternapf sehen.
Mir scheint aber, dass diese Hündin sich sehr normal verhält - ausser, dass sie offenbar viel schläft und kein Interesse an Spielzeug hat.
Meine Hündin ist auch aus dem Tierschutz und ich habe ihr von Anfang an ganz normal ihr Futter gegeben. Sie war weder ängstlich noch hatte sie sonstige Baustellen, sondern verhielt sich sehr normal - wie der Hund der TE aus meiner Sicht auch.
Sicher mag es in vielen Fällen sinnvoll sein, dass sich Hunde ihr Futter erarbeiten müssen - aber pauschal zu sagen, dass Tierschutzhunde in den ersten Monaten unabhängig von ihrer Vorgeschichte und ihrem Verhalten nicht normal gefüttert werden sollten, kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Ich hatte bei meiner Hündin eher den Eindruck, dass ein geregelter Tagesablauf und täglich gleiche Rituale ihr das Ankommen und Einleben sehr leicht machten. Und dazu gehörte auch die regelmäßige Fütterung.
ZitatWobei ich das mit dem kränkeln oft bei Hunden mit Deutschen Vorfahren sehe.
Meine Bekannte nimmt immer eine Hündin aus Ungarn in die Zucht mit rein
und von denen sind alle super alt und gesund geworden bzw. gewesen.
Die Deutschen sind oft etwas verweichlicht.
Z. B. auch hypersensibel und etwas ängstlich das sind die Ungarn eher nicht.
Die Hündin meiner Freundin, auch direkt aus Ungarn, ist jetzt 3, hatte bisher noch nie irgendwas an Krankheiten (gut, ist ja auch noch jung) und ist souverän und kein Mimöschen. Würde für die These sprechen, dass die Ungarn etwas robuster sind.
Schön, dass ihr dem Notfellchen eine Chance gegeben habt. Mein Schnucki ist auch secondhand aus Spanien.
Mein spontaner Eindruck:
Sie mag die Spaziergänge, ist sozial mit anderen Hunden und freut sich, mit Kumpels fetzen zu können. Sie mag Menschen und ist nicht ängstlich. Das ist alle prima!!
Und sie scheint einfach ein enormes "Erholungsbedürfnis" zu haben. Ihr bisheriges Leben war vermutlich eher unschön und sie genießt es vermutlich, in "ihrem" Zuhause sicher und warm ruhen und entspannen zu können.
Dass sie mit Spielzeug usw nicht viel anfangen kann liegt vermutlich daran, dass sie es nicht kennt. Estrella interessiert weder Quietschi noch Bällchen noch Kuscheltier.
Lasst sie einfach machen! Auch andere Hunde schlafen viele Stunden am Tag. Ansonsten scheint sie ja ein toller Hund ohne seelischen Knacks oder Ängste zu sein. Gönnt ihr daheim ihre Ruhe und draussen macht sie dann ihre tägliche Action.
Und glaub mir - sie kennt "ihre" Leute mit Sicherheit schon ganz genau. Dass sie noch nicht auf ihren Namen hört, mag daran liegen, dass sie es bisher gar nicht kennt, einen eigenen "Namen" zu haben. Das mit dem Namen würde ich auch nicht überbewerten - Estrella hört auch auf Schnucki, Mäusken, Stella, Fiffi und und und.
Man darf auch nicht vergessen, dass 3 Wochen noch keine lange Zeit ist....sie kommt immer noch an und eines ist ganz gewiss: Ihr gefällt es bestimmt super bei euch!