Hi,
ich habe von Auslandstierschutz keine Ahnung, aber was passiert denn, wenn es mit den 3en überhaupt nicht klappen sollte. Wo kommt der Hund denn dann hin, ist für einen solchen Fall eine PS in Bereitschaft?
Allein denn Satz "so lange nichts unterschrieben ist"... Das Tier wird doch für DICH geholt und du willst dann eventuell Leute die sich auf dich verlassen einfach hängen lassen, wenn es nicht auf Anhieb passen sollte?
Und es gibt genauso junge sensible Hunde die sich einfach aufgeben, schlecht fressen, sich anfangen zu belecken,... einfach weil sie Familienanschluß brauchen. Oder die ganz Jungen, wo es für die Sozialisation wichtig ist Umweltreize kennenzulernen und die Mitarbeiter einfach nicht genügend Zeit finden,...
Ansonsten schau dir doch mal im Netz PSen an. Da sitzen oft auch alte Hunde, die 10 Jahre ein ganz wundervolles Heim hatten, bis der Besitzer verstorben ist, erkrankt, Scheidung,... Das sind ganz tolle Hunde, oft gut erzogen, mit Kindern aufgewachsen,... aber die leiden einfach unendlich im TH weil ihnen der intensive Sozialkontakt fehlt,... Und deshalb kommen sie in eine PS, weil es sie zu sehr stresst im TH und nicht in einer Familie zu sitzen. Diese Notfälle sieht man immer wieder Traumhunde die sich im Tierheim einfach aufgeben, weil sie dem Trubel nicht gewachsen sind, die Anschluß brauchen und solche Hunde kommen in eine PS. Die leiden einfach wenn sie nicht in einer Familie sind.
Zu dem Rest will ich gar nichts sagen, da haben schon genug Leute was beigetragen.
Ich bin eher für das Motto, nur soviele Hunde wie im schlimmsten Notfall auch Hände vorhanden sind. Die meisten Leute die wir kennen haben 1 max. 2 Hunde. Ich finde da braucht es auch keine Frage, das kann man sich ja mit rationalem Menschenverstand selbst beantworten, ob man in der Lage wäre im schlimmst möglichen Fall so und soviele Hunde zu händeln. Und ist man bereit seinen Alltag an einen Worsk Case anzupassen, kommen die eigenen Hunde mit schwierigen Charakteren klar (Angstkläffer, Jagdsauen, Pöbler,...) und sind ruhig und gefestigt und vorallem kann man das finanziell und arbeitstechnisch stämmen, wenn alle älteren Hunde plötzlich eine intensive medizinische Betreuung benötigen.
Kann man den Hund auslasten sollte er sich anders entwickeln. Eine Bekannte hat einen 10 Jahre alten Hund mit Rückenschaden aufgenommen, der laut Beschreibung nur kleine Runden laufen kann/muss. Tja sie liebt ihren Hund, aber der hat sich bei ihr so gut erholt, dass er eine richtige Rampensau geworden ist (Joggen, Skaten, schwimmen, Wanderungen, Tricks...) und der braucht das auch und strahlt aus allen Poren. Er kann auch abschalten ist also kein Junki, aber mit ein bisschen Spazierengehen wäre das dauerhaft nichts für ihn.
Grüße SanSu