Anekdote zu Kami.
Die ist wirklich ein Lamm, die Quotenerzfeindin mal ausgenommen. Ich habe Sunny damals geführt, das ging in Fleisch und Blut über und ich dachte das wäre alles normal so. Selber Umgebung scannen, Gassi Gebiete entsprechend aussuchen, das Management. Für mich war das normal.
Mit meinem Partner hat das mehr gemacht, als wir dachten.
Der hat mir noch nach einem Jahr mit Kami Hunde "angekündigt".
Kami geht an brüllenden Hunden vorbei, deeskalierend, läuft bei Hunden die ihr am Arsch kleben stoisch weiter oder fragt per Blick bei mir an, ob ich die wegmachen kann,... Tutnixe egal, wenn ich Kekse auf die Wiese streue, kann irgend ein Hund ankommen und mitfuttern,... Ich könnt hier alles in die Wohnung schleppen, sie fänd's blöd, würde sich aber zurückziehen, dann liegt halt der andere auf ihrem Sofa. Wenn mal einer richtig am Ohrfeigenbaum rüttelt gibt's auch ne knackige kurze Ansage, brauchte es in all den Jahren selten. Super dosiert, total angebracht, ich habe mir nie Gedanken gemacht. Einmal kurz laut bescheid geben und dann fertig und man kann auch wieder zusammen schnuppern. Aber halt in 6 Jahren vielleicht 5x.
Also grundentspannt, hat aber selber keinen Bock auf Hunde, also findet die nicht interessant, ist aber immer nett.
Und dieser Hund hatte ne Phase wo er nahezu jeden anderen Hund angebrüllt hat.
Grund mein Partner. Er lief mit ihr vermeintlich entspannt des Weges, Leine locker (kein Aufnehmen der Leine,...) wenn er einen Hund sah, gab es aber ein zögern im laufen von einer Sekunde. Kein normaler Mensch, der ihn nicht kennt hätte das gemerkt. Das hat Kami aber völlig gereicht. Sie ist super sensibel, wenn es um sowas geht, Stimmungen,... sowieso.
Das hat Arbeit gekostet, das wieder zu "richten" und die lag hauptsächlich darin das mein Partner sich wirklich entspannt.
Und es gab es ein Schlüsselerlebnis, wo Kami ein Rüde richtig auf den Sack gegangen ist und ich bin da eher Typ "Es ist OK, wenn sie ne Ansage macht, es gibt Situationen an dennen kann man auch wachsen". Anfangs ist sie immer weiter und weiter gelaufen, aber das ist nicht bei jedem die richtige Taktik. Casanova hatte es auf die Spitze getrieben > es gab Blickdrohung von Kami, er ließ sie nicht in Ruhe, sie brüllte ihn kurz an, interessierte ihn nicht, es gab ein Abschnappen, war ihm egal und dann hat sie wirklich in Zeitlupe die Zähne im Kragen versenkt > ohne Intension ein Loch zu machen. Kurzes reinhapsen und wieder los lassen. Man hat es gesehen, der Hund reagierte Null. Das Tier hat eine Beißhemmung jenseits von gut und böse. Da habe ich dann eingegriffen und habe ihm den Marsch geblasen. Das kam einmal in 6 Jahren vor und zeigte, Kami tickt da wirklich super sauber und extrem angemessen. Das war das Schlüsselerlebnis und seit dem war er deutlich entspannter, weil er selbst in dieser Extremsituation gesehen hat, es passiert nix.
Davon ab ist sie einfach wie gesagt ein grund entspannter Charakter, es gab noch nie Situationen wo man hätte denken können es gibt Ärger, sie geht ihrer Wege, wenn einer ankommt, ist das halt so, kurz abschnuffeln, fertig, weiter. Will einer Stunk läuft sie nen Bogen, sie ist auch kein provokanter Typ.