Beiträge von Smokielein

    Alleine bleiben tut sie sehr gut, nur halt keine 11 Stunden - und so lange bin ich im Normalfall unterwegs, selbst wenn ich direkt nach der Arbeit nach Hause komme. ;-)
    Leider ist die Nachbarschaft hier auch recht anonym, diese Möglichkeit fällt also auch weg.


    Aber ich habe nun auch nochmal mit meiner Mutter gesprochen, sie hat sich wohl auch ein wenig unglücklich ausgedrückt. Fazit, sie macht sich einfach Sorgen um den Hund und hat Angst, dass sie überfordert ist, wenn der Hund noch pflegebedürftiger wird. Im Großen und Ganzen wollte sie mich wohl hauptsächlich "schonend" darauf vorbereiten, dass die Kleine nicht mehr ewig leben wird. Ich habe das falsch verstanden und wohl ein wenig überreagiert ;-)


    Die Grundproblematik bleibt bestehen, aber ein Lynch-Mob gegen meine Eltern sollte wohl lieber vermieden werden ;-)


    Vielleicht hat ja noch jemand Tipps, wie man diese zeitweise Unsauberkeit in den Griff bekommen könnte, oder meiner Süßen im Allgemeinen den blinden und tauben Alltag erleichtern kann!


    Noch einmal vielen Dank!

    @Lockenwolf:
    Ja, es ist mein Hund. Und ja, ich erlebe sie auch immer wieder über einen längeren Zeitraum.
    Hätte ich deiner Meinung nach meinen Hund einfach weggeben sollen, als ich anfing zu arbeiten? Sie ist mit meinen Eltern und mir im Haus meiner Eltern aufgewachsen und fühlt sich dort nach wie vor wohl, es ist und war schon immer ihr Zuhause!


    Eine Tagesstätte hat sich leider als nicht sinnvoll erwiesen, da dort sehr viele große, junge Hunde betreut werden, die meine Kleine einfach überrennen. Wir haben das mehrfach ausprobiert, das Ergebnis war, dass sie verängstigt im Eck saß oder immer versucht hat, sich bei der Betreuerin zu verstecken.
    Funktioniert hat ein "privater" Hundesitter, wo es nur 3,4 andere Hunde gab, was jedoch finanziell auf täglicher Basis nicht machbar war. Inzwischen hat sie aber auch dort (wenn sie urlaubsbedingt mal für ein paar Tage dort war) Auffälligkeiten im Verhalten gezeigt, die anderen Hunde stressen sie in ihrem Zustand zu sehr.


    Also, ich gebe zu, die Situation ist nicht ideal, natürlich weiß man von Anfang an, dass ein Hund alt wird, aber in der Tat hat vor 15 Jahren niemand darüber nachgedacht, dass das kleine Energiebündel irgendwann mal blind und taub und extrem pflegebedürftig sein könnte und ich mich berufsbedingt nicht mehr kümmern kann. Nun muss man eben eine Lösung finden, die für alle Beteiligten gut ist.

    Vielen Dank für die schnellen Antworten! :-)


    Zunächst einmal muss ich doch noch meine Eltern ein wenig in Schutz nehmen. Klar, den Gedanken "ich werde euch dran erinnern, wenn ihr im Alter gesundheitliche Probleme bekommt!!" hatte ich nicht erst einmal.
    Aber man muss dazu sagen, dass meine Eltern eigentlich nie einen Hund haben wollten, es mein Hund ist und ich mich bis vor zwei Jahren auch weitgehend alleine gekümmert habe. Meine Eltern lieben die kleine Maus und kümmern sich auch gut. Nur verstehe ich aber natürlich auch, wenn sie nicht ihr Leben und die Wohnsituation etc. umkrempeln möchten - und das wird nun scheinbar leider doch irgendwie notwendig. Denn es muss nun wesentlich mehr auf den Hund eingegangen, verschmutzte Teppiche und ggf. bauliche Veränderungen im Haus in Kauf genommen werden.. ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie sich bisher so gut gekümmert haben!


    Dann hatte ich auch schon versucht, Smokie mit ins Büro zu nehmen. Aber wie hier auch schon erwähnt wurde, einen alten Baum verpflanzt man nur schwer. Sie musste in ihren 15 Jahren nie ruhig unter dem Schreibtisch liegen bleiben und durfte sich zu Hause natürlich auch immer nach Lust und Laune frei bewegen.
    Als meine Eltern letztes Jahr im Urlaub waren, hatte ich sie 4 Wochen mit im Büro (damals noch anderer Arbeitgeber, ich saß in einem 3er-Büro was es auch noch einmal einfacher gemacht hat). Aber wo Madame zu Hause den ganzen Tag mehr oder weniger pennt, hatte sie im Büro in den kompletten 4 Wochen keine Lust auf Ruhe. Ich hatte ihr eine kleine Ecke eingerichtet, mit Körbchen, Futter Wasser etc. Aber sie saß mehr oder weniger den ganzen Tag unterm Schreibtisch und hat gejammert. Sie bleibt einfach nicht gern an fremden Orten, scheinbar haben auch die 4 Wochen nicht zur Gewöhnung gereicht. Abgesehen davon ist sie auch dort ständig irgendwo gegen gelaufen und dann kommt auch noch die teilweise "Undichte" hinzu, die ich als Neuling in der Firma auch nicht den Kollegen und dem Chef zumuten kann/will. Hinzu kommt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel die alte Dame stressen und wir jeden Tag 1h ins Büro hin und wieder 1h heimwärts unterwegs wären. Das muss ich ihr in dem Alter alles auch nicht unbedingt zumuten.


    An eine Pflegestelle hatte ich auch schon gedacht, aber ich weiß nicht, wie sie das noch wegstecken würde und ich muss zugeben, dass mir das ebenfalls extrem schwer fallen würde, meinen Liebling einem Fremden anzuvertrauen. Am Ende noch besser als ein verfrühtes Einschläfern, aber nicht gut.


    Ach ja, Karsivan bekommt sie nach einem Check beim TA schon. Danach wirkte sie wieder fitter, hat aber in der Zwischenzeit wieder abgebaut. Ein genereller Check wurde gemacht, ihr Herz funktioniert einwandfrei. Einen "Tiefencheck" müssen wir vielleicht demnächst noch einmal in Angriff nehmen..


    Ich weiß also, dass es eigentlich keine (gute) Lösung für mein Problem gibt, es hilft aber schon, sich mit anderen auszutauschen ;)

    Hallo zusammen,


    ich habe ein "Problem" mit meiner 15jährigen Yorksihre-Dame und freue mich über eure Tipps oder auch einfach nur Erfahrungen...


    Die Situation ist folgende: Ich bin mit meiner Maus aufgewachsen, bei meinen Eltern hatten wir ein Haus mit Garten auf dem Land. Zum Studieren bin ich vor einigen Jahren 300km weit nach München gezogen und hab meine Süße natürlich mitgenommen. Wir beide haben uns auch in der Stadt ganz wohl gefühlt, nur hatte ich schon immer das Gefühl, dass sich Smokie so richtig 100%ig wohl fühlt, wenn sie mich UND "ihr" Haus und ihren Garten hat.


    Als ich dann vor 2 Jahren angefangen habe zu arbeiten, musste die Kleine zurück zu meinen Eltern ziehen, da ich sie zum einen nicht mit ins Büro nehmen konnte und sie zum anderen natürlich auch nicht den ganzen Tag alleine lassen wollte. Somit war also dann die Lösung die beste, dass sie bei meinen Eltern wohnt und ich nur noch zu Besuch komme.


    Inzwischen merkt man ihr allerdings ihr Alter an, sie sieht fast gar nichts mehr und ist auch fast taub. Ab und an scheint sie auch ihre Schließmuskeln nicht mehr kontrollieren zu können, es gibt manchmal mal Pfützen oder auch Haufen auf dem (neuen) Teppich (nicht regelmäßig, keine "typische" Inkontinenz..)
    Nachdem der Hund immer "meiner" war und meine Eltern sie zwar natürlich auch lieben, jedoch eigentlich nicht unbedingt "Hundeeltern" sein möchten, wird das langsam zum Problem. Solange Smokie fit (und "dicht") war, war alles in Ordnung. Nur erfordert die Haltung inzwischen natürlich mehr Aufwand und Nerven und meinen Eltern fällt es immer schwerer, sich ausreichend zu kümmern.


    Die Kleine frisst normal, macht im Normalfall auch ihr Geschäft ganz normal, aber sie läuft ständig irgendwo gegen, guckt minutenlang leere Stühle an und hört natürlich auch nicht, wenn man sie ruft. Insgesamt wirkt sie dementsprechend oft verwirrt. Körperlich ist sie ansonsten weitgehend gesund.


    Nun merkt meine Mutter öfters an, dass sie sich das langsam nicht mehr ansehen kann, dass sie das emotional fertig macht zu sehen, wie der Hund ständig gegen irgendwas läuft, verwirrt ist und den Teppich versaut. Sie hat Angst, dass der Hund irgendwann die Treppen runter stürzt und sich etwas tut, aber Treppengitter anbringen möchten sie nicht ("jetzt haben wir endlich keine kleinen Kinder mehr im Haus, dann fangen wir doch nicht wieder mit sowas an..").
    Meine Eltern meinen, dass der Hund keine Lebensqualität mehr hat und dass wir darüber nachdenken müssten, sie einschläfern zu lassen. :(


    Wenn ich mich um meine Maus kümmern könnte, denke ich, dass ich wesentlich besser mit ihren altersbedingten Defiziten umgehen und mich besser kümmern könnte und auch wesentlich länger damit zurecht käme. Klar, wenn sie nur noch leiden würde, wäre das Einschläfern natürlich die richtige Entscheidung.. aber solange sie frisst wie ein Staubsauger, denke ich, dass sie ihr Leben auch noch irgendwo genießt. :D
    Allerdings sehe ich sie auch nur selten und meine Mutter meint, ich kriege auch nicht mit, wie sehr sie wirklich abgebaut hat...


    Kurz und knapp die Problematik: Mein Hund braucht altersbedingt mehr Pflege, Aufwand und Aufmerksamkeit. Ich kann mich leider berufsbedingt nicht um sie kümmern und meine Eltern haben die Nerven nicht. Was tun??! :hilfe:
    Ich kann von meinen Eltern nicht verlangen, ihr Leben an meinen Hund anzupassen.. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich leidet.
    Ab wann ist es richtig, einen alten Hund zu "erlösen"? Wie stark ist die Lebensqualität eingeschränkt, wenn der Hund so gut wie blind und taub ist?


    Bitte entschuldigt, dass ich gleich nen ganzen Roman verfasst habe, aber ich bin hier wirklich am Verzweifeln, weil ich keine Lösung sehe und auch einfach noch nicht bereit bin, mich von meinem kleinen Schatz für immer zu verabschieden..
    Ich freue mich auf eure Kommentare!


    LG,
    Jasmin