Beiträge von Eurasierfan2

    Und sich dann beschweren, wenn das Umfeld immer hundefeindlicher wird, Hunde an immer mehr öffentlichen Orten verboten werden, immer öfter Leinenzwang herrscht und die Rasseliste erweitert wird.Kein Wunder, wenn man lieber beschimpft wird, als den freundlichen Dialog zu suchen und aufzuklären. So verhärten sich die Fronten.

    Les dir einfach mal den Text durch, den ich eben geschrieben habe.


    Und ja, ich habe einfach keine Lust, jeeeeden Tag mich ständig mit irgendwelchen Fremden zu unterhalten.


    Ich achte darauf, dass mein Hund niemanden belästigt und ich möchte auch nicht belästigt werden.


    Ich möchte einfach nicht, dass der Hund UNGEFRAGT angedatscht wird, wenn gefragt wird, sag ich auch freundlich warum. Das jetzt mit Rassenlisten/Hundeverbot in Verbindung zu bringen, find ich fehl am Platz.


    Ich meine, wenn es meinem Hund irgendwann reicht und er sich irgendwann wehrt, weil ich es laufen lassen, nur, damit es nicht mehr Hundehasser gibt (was ich schwachsinnig finde) ist das Geschrei auch wieder groß und der böse Hund ist gefährlich (trägt übrigens auch nicht dazu bei, dass es weniger Hundehasser gibt ;) ) und der Hund und ich haben die Arschkarte.

    @Eurasierfan2 Jetzt ernsthaft???! Kann ich nicht verstehen, echt nicht. Finde ich sehr traurig.

    Naja, wie gesagt, ich muss mich mit denen nicht aufgezwungenermaßen auseinandersetzen, was bei der Streichelfraktion ja der Fall ist.


    Vielleicht kann's du es etwas besser verstehen, wenn kurz erzähle, wie es soweit kam (das war am Anfang nämlich nicht so)


    Ich nehme meinen Hund mit auf die Arbeit und habe kein Auto und bin somit auf die Öffis angewiesen. Mein Hund kam auch als Welpe mit auf die Arbeit. Als Welpe war es natürlich extrem schlimm. Jeden Morgen hatte ich diese Streichler an der Backe und ebenso auf dem Heimweg. Es wurde auf mich zugestürmt, direkt auf den Hund los, der sich mehrfach erschrocken hat. Ist ja nicht so, dass das für einen Welpen schon aufregend genug ist. Ich habe am Anfang noch freundlich erklärt, warum, wieso, weshalb.... Jeden Tag, über Wochen/Monate. Irgendwann bist du halt tierisch genervt (ich bin eh en Morgenmuffel und nach der Arbeit hab ich auch erstmal gern meine Ruhe... Ich habe auch gemerkt, dass ich gelassener bin, wenn mir sowas in meiner Freizeit passiert, als auf dem Weg von der Arbeit nach Hause oder zur Arbeit). So, wie gesagt, irgendwas nervt es halt extrem, jeeeeden Tag alles 10x zu erklären. Und dann kommen die Leute noch dazu, die dich halt einfach ignorieren. Die das "Nein" nicht akzeptieren.


    Ich bin von einem Rentner (!) bedroht worden, er haut mir auf's Maul, weil er den Hund mit Schnalzen zu sich locken wollte (im Bus), also habe ich mich zwischen Rentner und Hund gestellt, weil mein Hund im Bus Ruhe halten soll und keine Party feiern soll und sowieso nicht gestreichelt werden möchte. Daraufhin schubst der Rentner mich zur Seite und will wieder zum Hund. Ich hab gefragt was das soll, er meinte, er will ja nur zum Hund blablablub. Ich habe dann gesagt, dass er mich aber nicht durch die Gegend schubsen brauch, daraufhin kam die Drohung.


    Ich wurde beschimpft, weil ich gesagt habe, der Hund mag es nicht von Fremden gestreichelt zu werden. Man kenne sich mit Hunden ja aus, habe selber welche, bei mir mag er das schon etc. Beliebige Varianten.... Als ich dann trotzdem das Streicheln verhindert habe, kamen die Beschimpfungen. Und halt nicht nur einmal.


    Der Hund ist mir schon vor Schreck auf die Straße gesprungen, weil einer von hinten angedatscht hat und ich den natürlich nicht gesehen habe.


    Ich stehe am Geldautomaten, will Geld abheben und den Hund nicht in die Ecke quetschen, weil da gerne mal hingepisst wird (ist am Bahnhof), zack, wieder Leute am Hund. Und noch diverse andere Situationen.


    Ich habe im Leben nicht mit solchen Situationen gerechnet, als ich mir einen Hund angeschafft habe. Mittlerweile weiß ich ja, in welchen Situationen ich besonders aufpassen muss und handele entsprechend.


    Aber wenn du dir sowas über mehrere Monate (wie gesagt, es hat jetzt nachgelassen, kommt aber immer noch vor) geben musst, kannst du vielleicht etwas besser verstehen, warum mir mittlerweile die Leute lieber sind, die die Straßenseite wechseln. Wie gesagt, die lassen mich und meinen Hund wenigstens in Ruhe.

    Dann bemuehen sich die Leute nur noch mehr, beugen sich noch tiefer drueber und wollen dem Hund erklaeren und zeigen: "Ja, du brauchst doch keine Aaaangst vor mir haben, duziduzidu!"

    Das kenn ich zu gut....


    Ist doch viel schöner, als wenn die Leute einen großen Bogen laufen oder die Straßenseite wechseln. Oder noch schlimmer, einen sogar beschimpfen ob des "Kampfhundes".

    Ich finde solche Menschen mittlerweile angenehmer, die lassen mich nämlich in Ruhe und Beschimpfungen kann man ignorieren.

    An Ampeln stell ich mich immer so hin, dass die Hunde keinen Kontakt bekommen können,auch vor der Schule, wo viele Eltern warten und naturgemäss viele Kinder gleichzeitig die Schule verlassen, wird Anton( und der entlockt immer Entzückendsrufe, weil der sooooo süss und soooo lieb aussieht) nicht angefasst.


    Ich bin der Meinung, dass man selber am meisten dazu beiträgt, ob das Gegenüber auf die Idee kommt den Hund anfassen zu dürfen oder nicht.


    Es liegt nicht ausschliesslich an den anderen...

    Da stimme ich dir teilweise zu. Wie gesagt, ich habe am Anfang mit sowas einfach nicht gerechnet und habe mittlerweile auch meine Methoden, die dazu beitragen, dass es nicht mehr soweit kommt. Bin ja durchaus lernfähig ;)

    Anscheinend leb ich dann am Mond !


    Bei mir war sowas noch nicht und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute einfach einen Hund anpacken wenn man sie mal scharf anspricht !

    Da kannst du dich dann glücklich schätzen. Ich hab's schon oft genug erlebt und sogar teilweise so krass, dass ich bedroht wurde, wenn ich seeeeehr deutlich gesagt habe, dass der Hund nicht gestreichelt werden möchte.


    Das ist auch der Grund, warum mir Leute, die den Hund angewidert anschauen oder ihren Unmut über Hunde äußern, lieber sind, die kann ich nämlich gekonnt ignorieren. Das geht bei den selbsternannten "Hundekennern" nämlich nicht. Und bevor ich keinen Hund hatte, hätte ich mir sowas im Leben auch nicht vorstellen können.

    Es gibt eben einfach auch Leute, denen ist es vollkommen egal und die nehmen sich das dann einfach raus. Seit Newton eine gewisse Größe erreicht hat, kommt das glücklicherweise seltener vor.
    Außerdem ist es ja so, dass die Leute nicht fragen. Da ist dann einfach die Hand schon am Hund und wenn ich dann sage "Bitte nicht streicheln." heißt es "Och, aber sehen Sie doch mal, wie es ihm gefällt." oder "Och, man wird doch wohl kurz Hallo! sagen dürfen." usw.

    Genau, das kenn ich auch. Oder auch die Frage "Beißt der?" In meiner anfänglichen Naivität habe ich die Frage noch wahrheitsgemäß mit Nein beantwortet.... Ich dachte, sie hätten vielleicht Angst und es beruhigt sie, wenn sie wissen, dass er nichts macht... Jo, nachdem sie wussten, dass die Hand dran bleibt, war sie auch schon am Hund, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Seitdem frage ich erst, wieso sie das wissen wollen (außer bei Leuten bei denen man anhand der Körpersprache schon sieht, dass sie Angst haben) oder antworte mit Ja....

    Und ich finde es mehr als unverschämt ungefragt einfach den Hund zu streicheln...


    Dann müssen sie auch mit einer solchen Reaktion klar kommen. Ich kann's leider nicht, weil ich keine fremden Menschen anfassen/streicheln will, aber ich denke mal, dass das eine sehr gute Methode ist, den Leuten mal den Spiegel vorzuhalten.