Naja, wie gesagt, ich muss mich mit denen nicht aufgezwungenermaßen auseinandersetzen, was bei der Streichelfraktion ja der Fall ist.
Vielleicht kann's du es etwas besser verstehen, wenn kurz erzähle, wie es soweit kam (das war am Anfang nämlich nicht so)
Ich nehme meinen Hund mit auf die Arbeit und habe kein Auto und bin somit auf die Öffis angewiesen. Mein Hund kam auch als Welpe mit auf die Arbeit. Als Welpe war es natürlich extrem schlimm. Jeden Morgen hatte ich diese Streichler an der Backe und ebenso auf dem Heimweg. Es wurde auf mich zugestürmt, direkt auf den Hund los, der sich mehrfach erschrocken hat. Ist ja nicht so, dass das für einen Welpen schon aufregend genug ist. Ich habe am Anfang noch freundlich erklärt, warum, wieso, weshalb.... Jeden Tag, über Wochen/Monate. Irgendwann bist du halt tierisch genervt (ich bin eh en Morgenmuffel und nach der Arbeit hab ich auch erstmal gern meine Ruhe... Ich habe auch gemerkt, dass ich gelassener bin, wenn mir sowas in meiner Freizeit passiert, als auf dem Weg von der Arbeit nach Hause oder zur Arbeit). So, wie gesagt, irgendwas nervt es halt extrem, jeeeeden Tag alles 10x zu erklären. Und dann kommen die Leute noch dazu, die dich halt einfach ignorieren. Die das "Nein" nicht akzeptieren.
Ich bin von einem Rentner (!) bedroht worden, er haut mir auf's Maul, weil er den Hund mit Schnalzen zu sich locken wollte (im Bus), also habe ich mich zwischen Rentner und Hund gestellt, weil mein Hund im Bus Ruhe halten soll und keine Party feiern soll und sowieso nicht gestreichelt werden möchte. Daraufhin schubst der Rentner mich zur Seite und will wieder zum Hund. Ich hab gefragt was das soll, er meinte, er will ja nur zum Hund blablablub. Ich habe dann gesagt, dass er mich aber nicht durch die Gegend schubsen brauch, daraufhin kam die Drohung.
Ich wurde beschimpft, weil ich gesagt habe, der Hund mag es nicht von Fremden gestreichelt zu werden. Man kenne sich mit Hunden ja aus, habe selber welche, bei mir mag er das schon etc. Beliebige Varianten.... Als ich dann trotzdem das Streicheln verhindert habe, kamen die Beschimpfungen. Und halt nicht nur einmal.
Der Hund ist mir schon vor Schreck auf die Straße gesprungen, weil einer von hinten angedatscht hat und ich den natürlich nicht gesehen habe.
Ich stehe am Geldautomaten, will Geld abheben und den Hund nicht in die Ecke quetschen, weil da gerne mal hingepisst wird (ist am Bahnhof), zack, wieder Leute am Hund. Und noch diverse andere Situationen.
Ich habe im Leben nicht mit solchen Situationen gerechnet, als ich mir einen Hund angeschafft habe. Mittlerweile weiß ich ja, in welchen Situationen ich besonders aufpassen muss und handele entsprechend.
Aber wenn du dir sowas über mehrere Monate (wie gesagt, es hat jetzt nachgelassen, kommt aber immer noch vor) geben musst, kannst du vielleicht etwas besser verstehen, warum mir mittlerweile die Leute lieber sind, die die Straßenseite wechseln. Wie gesagt, die lassen mich und meinen Hund wenigstens in Ruhe.