Beiträge von Zaphira81

    Nunja, ich habe mir jetzt mal ein paar Videos angeschaut und "kann genauso arbeiten wie ein klassischer Gebrauchshund" finde ich dann doch irgendwie ein bisschen arg übertrieben... ich wäre mit den da gezeigten Leistungen größtenteils nicht zufrieden.


    Wobei ich persönlich das auch nicht so "tragisch" finde. Mein letzter Stand war das Shar Pei ursprünglich halt ein Landschlag der halt Wachen und bei der Jagd unterstützen sollte.

    ...ich erinnere einfach mal an die von mir fett hervorgehobenen Aussagen und relativiere damit mal dein "arg übertrieben" - es ist gut wahrscheinlich, dass du nicht die gleichen Videos gesehen hast oder dass die Videos, die ich vor geraumer Zeit gesehen habe, aufgrund der neuen YT-Regelungen bzgl. untermalender Musik etc bereits gelöscht wurden... :ka:
    Ich hab u.a. Videos meiner Hundetrainerin mit ihrem traditionellen Rüden bei der UO gesehen und weiß, dass sie auch anderweitig in diversen Beschäftigungszweigen für Arbeitshunde unterwegs war mit ihm.


    Es gibt sowieso nicht viele zum Thema arbeitender Shar Pei und da auch sehr viele schlechte, in denen amateurhaft eben der westliche Typ auf einen amateurhaften Helfer "losgelassen" wird. Dass dieser SP sich nicht so bewegen kann wie ein traditioneller, sollte klar sein, wenn man via Google mal allein den figurlichen Unterschied zwischen diesen Typen sieht...


    Ich hab nie behauptet, ein SP steht grundsätzlich den Gebrauchshunderassen, die hierzulande und weltweit hauptsächlich verwendet werden, in nichts nach, ich habe gesagt, dass der Shar Pei durchaus dazu in der Lage ist und ich entsprechendes Videomaterial vor Jahren gesehen habe. Auch ändert meine Tatsache nichts an dem Fakt, dass ich durchaus weiß, dass meine präferierte Rasse unter Qualzucht fällt (und das zu Recht).


    Aber spannend, dass ein paar schlechte Aufnahmen dazu führen, dass der Rasse die Möglichkeit zu ebenbürtiger Arbeit aberkannt wird, man aber "keine Ahnung" hat, wenn man sich kritisch über die Art und Weise äußert, wie mit den "normalen" Gebrauchshunderassen umgegangen wird und dass man ihre Art, sich zu bewegen, als nicht gesund empfindet... :roll:

    Doffes Zitieren vom Handy aus :verzweifelt:

    Das der Shar Pei so arbeiten kann wie ein klassischer Gebrauchshund glaube ich alle mal!
    Das sind wirklich vielseitige Hunde, leider auch heutzutage in China noch häufig für Kämpfe eingesetzt.

    Man darf aber bitte auch nicht vergessen, dass ich nicht von den übertypisierten Faltenmonstern rede (für die, die meiner Darstellung nicht über den Weg trauen).


    @Akiko hat leider recht, der Shar Pei wird noch immer als Chinese Fighting Dog bezeichnet, obwohl er sich nicht einmal wirklich erfolgreich dafür missbrauchen lässt (GsD!!).


    Selbstverständlich findet man nicht viele gute Arbeitsvideos zum Shar Pei, weil er eben nicht vorrangig dafür gezüchtet wird - der Markt will die faulen Faltenmonster, leider.

    Also, mein Hund ist ja gelistet in der FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
    Sektion 2.1 Molosser, doggenartige Hunde. Ohne Arbeitsprüfung.


    Nun ja, der Chinese Shar Pei ist aber eigentlich ein Allrounder aus China; ein Hund der Haus und Hof bewacht, der das Vieh seines bäuerlichen Besitzers treibt und hütet, ein Hund, der mitgenommen wurde/wird zur Jagd auf Wild - ergo eigentlich ein absoluter Arbeitshund!


    Ich habe Videos gesehen von Shar Pei beim Schafe hüten über große Distanzen, wo sie BC und anderen Schäfer-/Hütehunden in nichts nachgestanden haben, beim Schutzdienst, vergleichbare Arbeit mit DSH oder Rottweiler, beim Agility und bei der "klassischen Unterordnung", wo sie genauso gelaufen sind wie ein DSH oder ein Mali...


    Und trotzdem sieht man ihn hier eigentlich als klassischen Begleithund...leider.
    Viele Pei haben enormen (Jagd-)Trieb, den sie nicht ausleben dürfen, den sie umschichten in Artgenossenaggressionen, in "Sturheit" und/oder "Unerziehbarkeit", in Aggressionen ggü. Menschen.
    Oder sie können ihre Triebe nicht mehr ausleben, weil sie viel zu qualgezüchtet sind (ich mache im Übrigen keinen Hehl daraus, dass der westliche Pei eine Qualzucht darstellt, auch meine hatte Entropien und ist operiert).


    Was mich dazu bewegt hat, ausgerechnet einen Chinese Shar Pei aufnehmen zu wollen? Ich arbeite als ehrenamtliche Gassigängerin in Tierheimen, seitdem ich 14 bin, hatte ca. 10 Jahre lang davon ausschließlich DSH und deren Mixe in Pflege und eigentlich kam nur ein solcher in Frage...dann hab ich 2002 meinen Sachkundenachweis für Listenhunde in Hannover gemacht und mein Interesse schwenkte um auf Molosser, eben besonders auf Rottis, Staffs und ähnliche Mixe...diese Vorliebe ist mir bis heute geblieben...


    Leider wohne ich aber in NRW - das heißt, Staff und Rottweiler fallen aus finanziellen Gründen raus, im Tierheim bekomme ich keinen Hund (weil single, Vollzeitjob, nur 2-Zimmerwohnung etc).
    Ergo habe ich mich nach charakterähnlichen Alternativen umgeschaut: die Japaner fielen aufgrund ihres für mich zu starken Jagdtriebs leider raus, ein Akita ist zusätzlich zu groß für eine kleine Wohnung, der Shar Pei passte vom standardmäßig beschriebenen Charakter her perfekt: reserviert Fremden gegenüber, kein "happy-go-lucky-Hund", Ein-Mann-bezogen, guter Beschützer alleinstehender Personen usw usf.
    Einen Welpen wollte ich nicht, sondern einen Hund aus 2. Hand von privat, meine Ansprüche an die "Erziehung/Sozialisierung" waren wie folgt: verträglich mit Katzen und Kleintieren (Katze und Kaninchen vorhanden), musste zwingend alleine bleiben können. Alles andere hätte ich ggf. in Kauf genommen, mit Training bekommt man das ja in den Griff.



    Gut, bekommen hab ich meine Knötsch, die bis auf ihre Verträglichkeit mit Katzen und Kleintieren und ihr Alleinebleibenkönnen absolut nichts vom rassetypischen Shar Pei hatte.
    Keinen Schutz-/Wachtrieb, Null Jagdinstinkt, panische Angst vor allem, was außer ihr existierte.


    Mit viel Geduld und noch mehr Training ist sie heute doch noch rassetypisch geworden: die mit uns mitgehende Gassitruppe wird "gehütet", Schafe, die am Rhein grasen, sind ebenfalls interessant, Hunde werden im Spiel ge"trieben" mit Haxen"bissen", sehr körperlich gerempelt, wie man das auch von Molosserartigen kennt, Vögel werden mitunter sogar gejagt, den Wachtrieb in der Wohnung lebt sie sogar ein wenig _zu_ ernst aus :hust:



    Mein nächster Hund wird (hoffentlich) ein Traditional Chinese Shar Pei, eine große Herausforderung, da sie sehr ursprünglich sind von Verhalten und Charakter; aber ich bin verliebt in diese Hunde und ich hoffe sehr, dass ich mir diesen Traum erfüllen kann.

    Ich hab für solche Fälle ebenfalls Pfefferspray dabei (aber auch eine normale Wasserflasche, die oft schon genug Eindruck schindet, auch bei ungemütlichen Hunden).
    Das Spray sprüht einen harten Strahl ziemlich exakt auf 5 Meter, es ist also recht gut ausgeschlossen, dass das wer abbekommt, für den es nicht gedacht ist...


    Auch hab ich schon aggressive Hunde wegtreten müssen :/ Die sind GsD dann meist auch weggeblieben danach...

    Also, wenn ich es schaffe, zum Treffen zu kommen, kann ich mit meinem Fiat Panda ( :D :D ) auch jemanden mit Hund mitnehmen - entweder einen Fußraum-kompatiblen oder einen, der sich auf der Rückbank gut mit Mücke verträgt (sie hat keine territorialen Ansprüche, ist halt ängstlich bei unbekannten Hunden und ein zurückhaltender hündischer Mitfahrer wäre ihr wahrscheinlich lieber als ein "happy-go-lucky-Hund" ;) ).
    Ich würde aus dem LK Hannover kommen, einen Treffpunkt könnte man dann ja per PN abmachen...

    Ein spezifisches Erlebnis hab ich gar nicht, aber:


    Mücke spiegelt mich ja sehr wieder und im Moment sieht sie ganz schlimm aus: total mager und sehr schlechtes Fell...
    Ihrer guten Laune tut das allerdings überhaupt keinen Abbruch und nach beinah 3 Jahren wird sie täglich total hibbelig und jankt laut, wenn wir uns dem Hundeauslauf nähern und sie merkt, dass ihre neu gefundenen Hundekumpels schon dort sind.
    Ihr Sozialverhalten wird von Tag zu Tag sicherer und sie kommuniziert sehr klar und deutlich.


    Ich kann sie sehr sicher von anderen Hunden abrufen, wenn Spiel in Mobbing zu kippen droht und wenn sie merkt, dass sie nicht mitmischen soll, legt sie sich freiwillig direkt neben oder hinter mir ab :cuinlove: :herzen1:


    Mein Angsthund entwickelt sich ganz langsam zum interessierten Familienhund...

    Also mein Hund stört es nicht :ka: Und was ist an brüllen so schlimm ?
    Ich verstehe es bis heute nicht, meine Freud sich ein Arsch ab wen ich Brille oder nicht ist ihr schnuppe

    War klar, dass du kein schlüssiges Argument hast :ka:


    Warum ich brüllen schlimm finde? Weil es unnötig ist und - in meinen Augen - ein respektloser Umgang mit seinem Vierbeiner ist!