Beiträge von Zaphira81

    Beliebte Tierarzt-Konversation ^^


    Wir waren da, weil ich interessehalber eine Kotprobe meines Hundes auf "alles" untersuchen lassen wollte (sie ist etwas schmal und mehr als 800-1000g will ich aber nicht reinstopfen)...


    2 Kleinhunde (Spitz und irgendwas wuschlinges) kommen nach mir ins Wartezimmer, ich saß gaaaanz hinten, weil Mücke solche Angst hat und wir so am besten im Blick haben, wer da noch so alles reinkommt.


    Der Spitz am Wuffen und hatte 3 m Leine - die er voll ausgenutzt hat, der Wuschel war eigentlich ganz brav unter Frauchens Hocker...bis...er gerafft hat, dass sie seine Leine nicht festhält und er zu uns angedackelt kam. Ein freundlicher Hund, aber NICHT im Wartzimmer eines TAs und NICHT an der Leine!


    Ich hab mein Bein zwischen die beiden gestellt und das Frauchen kam auch direkt an und holte ihren Wuffel ab.


    Ich hab mich dann bedankt und gesagt, dass das eher weniger gut gewesen wäre (a, weiß ich nicht, was der Hund hat und b bin ich ja mit meinem hier, weil sie frisst und frisst, aber kaum zunimmt, könnten ja auch Giardien o.ä. sein).


    Sie fragt, ob mein Hund nicht verträglich sei. "Doch, sogar sehr, aber wir sind hier beim Tierarzt, immerhin kommen hier ja auch kranke Hunde her..."


    Wie ich denn darauf käme, ihr Hund sei doch nicht krank! (Unterhielt sich aber die komplette Zeit über mit der Besitzerin des Spitzes über irgendwelche Medikamente)...


    Ich hab dann nur noch gefragt, ob sie vielleicht daran gedacht hat, dass evtl. MEIN Hund krank sein könnte...außer einem erstaunten "Oh..." kam dann nichts mehr.


    Ich reihe mich also auch in die Riege der Tierbesitzer ein, die nur den Kopf darüber schütteln können, wie die Leute ausgerechnet beim Tierarzt der Ansicht sind, ihre Hunde lustig "Kontaktschnüffeln" spielen zu lassen...


    Ich hoffe, dass die Kotprobe negativ ausfällt, bei der Allgemeinuntersuchung kam jedenfalls nur Positives raus *GsD*



    Bemerkenswert war gestern auch die Dame in der Bahn auf dem Rückweg: Ich hatte Mücke zwischen meine Beine genommen, sie abgesetzt und ein Mann stand aus der Mitte des Wagens extra auf, um sich mit mir vorne unterhalten zu können (ebenfalls Shar Pei-Halter und sichtlich begeistert, einen "Kollegen" zu treffen ^^). Ich erzähl ihm also ein bisschen was über meinen Hund, er mir über seinen, die Frau schnalzt die ganze Zeit, was Mücke vollkommen ignoriert hat (normalerweise gerät sie da sofort in Panik und zittert, gestern schaute sie stur aus dem Fenster und zeigte der Dame im übertragenden Sinne die Mittelkralle)...
    Da hält die Bahn, die Frau poltert los: "Und keiner denkt an die armen Tiere! Keiner hat DIE gefragt, ob die SO rumlaufen wollen! Alles nur, weil der Mensch sowas haben will!! Irgendwann rächt sich der Besitz an der Natur!" (HÄ?? :???: )


    Wir haben uns nur fragend angeschaut und sind schlussendlich noch ein Stück gemeinsam Gassi gegangen (er wohnt überraschenderweise nur 200m von mir entfernt - ich hab den noch NIE gesehen!)...



    Eigentlich ist das Shirt ja - wie der Name schon andeutet - gegen Gewitterangst; Angst vor "Schüssen" sollte also auch gut therapierbar sein...


    Es wirkt wie diese Baby-Decken, in die man seinen Säugling ganz eng einwickeln kann und gibt dem Hund ein Gefühl der Geborgenheit (Voraussetzund ist natürlich, dass er es mag "eingeengt" zu sein).
    Linda Tellington Jones arbeitet zum Beispiel mit dem Einsatz von Körperbändern bei ängstlichen und unsicheren Hunden - das ist ein ähnliches Prinzip: der Hund wird sich seines Körpers wieder bewusster, weiß, wo er anfängt und wo er aufhört, kann sich dadurch besser wahrnehmen und einschätzen und gewinnt an Selbstbewusstsein.


    Die Wirkung KANN sofort und sehr deutlich spürbar sein, sie kann kontinuierlich ansteigen, aber es kann auch sein, das es länger dauert, bis sich überhaupt eine Auswirkung bemerken lässt - oder dem Hund ist das Teil egal oder sogar unangenehm, das muss man testen, eine allgemeingültige Aussage gibt es da leider nicht.


    :mute: Bitte WIE?!? Da fehlen einem glatt die Worte...



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    Nö. Ich geb nicht jedem hochpersönliche Daten und schon gleich 3mal nicht einem Tierheim wo die manche Mitarbeiter das Wort "Datenschutz" nichtmal buchstabieren können.
    Mir sind schon Fälle untergekommen wo Tierheime die letzte Gehaltsabrechnung verlangt haben.


    Richtig! Selbstauskunft ist okay, aber praktisch sein Gesamtvermögen darzulegen, seine 10000%ige Lebensplanung der nächsten 30 Jahre etc ist einfach unverschämt...!


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    Das kommt wohl darauf an, was man unter "persönliche Verhältnisse" versteht. Angaben dazu, ob man berufstätig/Student/Schüler ist, ob man alleine wohnt/mit dem Partner/in einer WG und ob man in einem Haus oder einer Wohnung lebt, würde ich mir ja noch gefallen lassen. Auf die Frage, wie viel ich monatlich verdiene, würde ich allerdings nur mit "Genug." antworten.


    Man muss ja mal die Kirche im Dorf lassen, sonst kann man bald wohl auch gleich mit Lohnbescheinigung, Gesundheitszeugnis und polizeilichem Führungszeugnis anrücken. :ugly:


    Die Sorge um das Wohl der Tiere in allen Ehren - wenn die Hürden zur Vermittlung aber so hoch sind, dass man eher noch eine Privataudienz bei der Queen bekommt, ist das ganze vielleicht auch etwas kontraproduktiv.


    Polizeiliches Führungszeugnis würde ich im Falle von Listenhunden sogar noch verstehen, aber Gehaltsbescheinigung und solche Dinge gehen mal keinen was an...und kann sich eh auch ganz unvorhergesehen von einer auf die andre Sekunde um 180° drehen!


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    Ok das ist schon sehr übel und darf nicht sein. Das war schlichtweg unverschämt.


    Mir gings auch eher dadrum das ganze nicht zu pauschalisieren. Wie schon geschrieben bekommt man den Eindruck hier im Thread das das die Regel wäre. Ich kenne halt auch viele positive Beispiele.


    Leider wird man bei der Auswahl des Personals aufgrund der finanziellen Mittel nicht immer das Optimale finden.


    Ich hab noch keinen pauschalisierenden Beitrag gelesen...im Gegenteil, wird fast bei jedem Negativbeispiel erwähnt, dass es nur bei einigen/manchen/vielen (auch das ist keine Pauschalisierung) so ist...


    Das Tierheim Duisburg war mir gegenüber zum Beispiel großartig! Ich war 5x mehrere Stunden mit meinem Interessehund Gassi, 3x davon mit dessen Paten, hab meine Selbstauskunft wahrheitsgemäß ausgefüllt, mich lange mit der Tierheimleiterin unterhalten, ihr von meinen Lebensumständen erzählt usw...nachdem ich den Hund am 5. Tag zurück in den Zwinger gesetzt hatte, den Schlüssel im Büro abgeben und mich verabschieden wollte, wurde ich direkt gefragt, ob ich den Hund nicht direkt mitnehmen wollte, eine Vorkontrolle könnte man dann ja "nachholen"...
    Leider scheiterte eine Vermittlung dann daran, dass mein damaliger Vermieter den Shar Pei als Kampfhund empfand und ihn nicht erlaubt hat.


    Leider sind es aber sehr oft ungelernte Angestellte, die Tierpfleger in unserem örtlichen Tierheim damals waren bis auf einen "berufsfremd" dort hingekommen, Tierpfleger waren Fliesenleger oder KFZ-Mechaniker (heute Mechatroniker) mit abgebrochener Ausbildung, die Leitung kam weiträumig aus dem Gastrobereich usw etc pp...keiner war dort ausgebildeter Tierpfleger aus Leidenschaft zum Beruf! Viele kamen nur, weil das Amt ne ABM auf's Auge gedrückt hatte!
    Wir Jugendlichen wussten wesentlich mehr über die Hunde, die wir betreut haben (was auch logisch war, da wir die meiste Zeit mit den Tieren verbracht haben, wir standen in den Schulferien täglich von 08.00-18.30 Uhr im Tierheim, haben vormittags die Zwingeranlagen geputzt, sind zum Tierarzt gegangen mit den Hunden, nachmittags Gassi gegangen), konnten sie sehr gut einschätzen - in den wenigsten Fällen wurden unsere Beobachtungen aber überhaupt in die Charakterbeschreibung mit aufgenommen!


    Über die einzelnen Rassen wurde sich selten informiert - hatte ein Hund Stehohren, war er ein Schäferhund-Mix, ggf. ein (Border) Collie-Mix, bei Schlappohren und braunem Fell ein Labrador- oder Golden Retriever-Mix.


    Haben wir Ehrenamtliche darauf hingewiesen, dass es rassetechnisch etwas anderes sein könnte (ein reinrassiger Harzer Fuchs wurde zum Collie-Mix, die Besitzer, denen die Hündin abhanden gekommen war, waren entsetzt, das Tier hatte im Entferntesten keine Ähnlichkeit mit einem Collie!), waren wir "frech, arrogant und vorlaut" (weil wir Bücher gelesen haben? Weil wir uns als "halbe Kinder" mit unseren Lieblingstieren beschäftigt haben und sämtliche Informationen wie Schwämme aufgesogen haben?)...und dieser Umgangston schlug sich leider auch in der Vermittlung nieder. Und sowas geht eben mal so gar nicht!


    Das ist natürlich ein Extrembeispiel und ist auch schon 15 Jahre mittlerweile her, aber exakt so gewesen und offenbar ist dies Verhalten auch heute nicht ganz unüblich...und daher also durchaus erwähnenswert.


    Ein höfliches Miteinander MUSS zwingend möglich sein, wenn man in dieser Richtung arbeitet (wie eigentlich überall, wo man "Kunden"-Verkehr hat), sonst ist man eben nicht geeignet oder nur für bestimmte Teilbereiche.



    Für mich kam bisher immer ausschließlich ein "Second Hand"-Hund infrage, nun suche ich auf den Internet-Portalen und sogar beim Züchter, obwohl ich eigentlich nie einen von dort wollte - aber wie einen potentiellen Tierquäler oder Mensch zweiter Klasse behandeln lassen muss ich mich auch nicht.



    :gut: :gut:


    Super, dass ihr als "Erstkontakt"-SoKa direkt einen tollen abbekommen habt...so unglaublich tolle Tiere :herzen1:



    Lustig, ich find den Husky eher zu...viel... ^^


    Der Chi ist heut grad erst 4 Wochen alt, wann hat der den bitte gekauft, wenn er den jetzt schon "nach wenigen Tagen" abgeben muss??? :verzweifelt:

    Ich hatte den Anfangspost so verstanden, dass du Erfahrungen anderer hören möchtest, damit du vielleicht


    a) neue Betrachtungsweisen mit in euer Training einbinden kannst
    b) nicht das Gefühl hast, mit diesem Problem alleine dazustehen => "geteiltes Leid ist halbes Leid" :)


    Daher hab ich immer ein "schlechtes Gewissen" gehabt, wenn ich so ultralange Texte verfasst hab und sich dann mehrere Beiträge lang >>nur um mein Problem<< gekümmert wurde, obwohl du extra nen Thread gestartet hattest...


    Wenn ich das falsch verstanden hab, bin ich erleichtert :D

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    Ich drücke die Daumen und würde mich freuen, wenn du dann erzählst, was die Trainerin dazu sagt. :suess:


    Erst wollte ich fragen, ob nicht ein paar Ruhetage nach so einem großen Schritt einen Versuch wert wären, aber da du schreibst, dass ihr dann schon direkt an der Haustür alles zu viel sein kann und der Hund ja nun mal zum Lösen raus muss, ist das wohl nicht praktikabel. :tropf: Kleine Schritte und überhaupt erst mal Analyse durch die Trainerin sind sicher eh eine bessere Idee.


    Klar, ich berichte gerne, wie's weitergeht...ihr dann bitte aber auch (eigentlich geht's hier ja hauptsächlich um euch ^^;)


    Unter der Woche handhabe ich das, bzw versuche ich das nach Kräften so zu handhaben, dass wir, wenn wir einen Tag was Aufregendes erlebt haben, die nächsten 2-3 Tage nur "Pipi-Runden" zu drehen...eben, weil ich ja schon beim Geschirranziehen merke: "uh, heut is wieder schlimm". Oft verschiebe ich die Abendrunde dann auch so weit es geht in die "Nacht", damit wenigstens der letzte Gang ruhig und ohne viele Reize erfolgen kann, morgens dann entsprechend superfrüh.


    Parallel treffen wir uns jetzt häufiger mit anderen Shar Pei, damit sie selbstbewusster wird und im Umgang mit ihnen lernt, auch mal Konflikte auszutragen und selber zu lösen (Rat der Trainerin, ihrer Meinung nach regel ich zu viel für sie und lasse sie nicht genug ausprobieren).




    Gestern beim Holen der neuen Cam hatte Mücke nen kurzen, aber heftigen Kommentkampf (wenn an das überhaupt schon so nennen kann) mit der läufigen Junghündin der Kamera-Besitzerin - wir haben's zuerst laufen lassen, obwohl ich am liebsten immer sofort dazwischengehen würde...ich hab immer Schiss, dass sie andere Hunde beißen könnte (tut sie natürlich nicht, aber um meinen Hund hab ich irgendwie nie Schiss, immer nur um die andern).


    Das Ergebnis: die andere Hündin hat ihr erstes Loch getackert bekommen, weil sie immer wieder nachgesetzt hat, und sich im letzten Moment weggedreht hat - Mücke hatte nur abgeschnappt und scheint unglücklich hängengeblieben zu sein. Meine Hündin war danach sichtlich "größer", weil sie sich behaupten durfte, obwohl wir es abgebrochen haben, als die Junghündin immer heftiger wurde - nach dem Abbruch war alles wieder gut, die Kleine brauchte eine kurze Auszeit im Haus, hat aber keine Anstalten mehr gemacht, weiter zu bedrängen.


    Für mich ist es schwierig, sie selber entscheiden zu lassen, aber wie gesagt, die Hundetrainerin ermutigt mich, auch solche Konflikte zuzulassen - normal verstehen unsere Hunde sich, aber gestern das erste Mal bei der Kleinen zu Haus und sie dann auch noch kurz vor der ersten Standhitze, klar, dass es dann kurz knallt.


    Entstanden ist der Konflikt eigentlich nur, weil die Junghündin gern "nervt", bis man spielt, Mücke aber überhaupt keinen Bock auf sowas hat ;) und sie dann irgendwann halt deutlich sagen wollte: "Hau ab, Kind!" und wie Kinder so sind - haben sie Widerworte :hust:


    Und Molosser sind da ja nochmal ne Spur dickfelliger *hihi*
    Alles in allem war's eine entspannte Hundebegegnung, bis auf diese 2 Minuten, die Kleine hat ein vielleicht 0,5 cm langes Loch/einen Riss, hat ihr Gesicht wahren können, weil ich Mücke abgerufen hab und alle sind mit einem "Ha! DER hab ich's aber gezeigt! Jawohl!"-Gefühl aus der Situation gegangen.
    Direkt danach (während der Auszeit) gab's dann direkt auch ein Renn-Rempel-Spiel mit dem Kastraten und wir sind müde, aber zufrieden wieder heimgefahren :D


    Heute fallen ergo die Gassigänge sehr kurz aus - nachher kurzes Lösen, bevor ich mich mit dem Feiertagsstau auf dem Weg nach Hannover rumplagen kann, danach ne ruhige Runde in den Feldern, mal sehen, wie's dann morgen aussieht, bei meinen Eltern ist es sehr ländlich, da kommt sie gut runter.