Toller Thread *Lesezeichen setzt*
Hab auch eine völlig unsozialisierte Hündin übernommen, als sie 3,5 Jahre alt war; sie kannte außer Haus/Garten/Familie/Hunde der Exbesitzer absolut gar nix...
Ich wohne nun mitten in der Großstadt und mir wurde alles verschwiegen bei Übernahme...
Thundershirt haben wir, hilft auch, aber nur mäßig und nicht bei allen Angsteinflüssen. Gezielt üben ist schwierig, da sie keine spezifische Angst zeigt, sondern erstmal pauschal alles ganz schrecklich und furchtbar findet; zum Teil ist sie dann nicht mehr ansprechbar, Futter funktioniert eh gar nicht.
Für mich ist schlimm, dass sie in ihrem Angstwahn auch vor mir teilweise solche Furcht zeigt (wegen ihres Tunnelblicks und des Ausblendens aller Reize außer dem allerschlimmsten), dass ich schon mehrfach als Tierquälerin, die bestimmt den Hund schlägt, beschimpft wurde...
Mittlerweile ist es schon fast sowas wie ein Spießrutenlauf geworden, ich _muss_ mit ihr durch Straßen und Co. gehen, es ist für uns beide aber inzwischen die Hölle geworden...Umzug ist finanziell nicht drin.
In den zwei Jahren, die ich sie jetzt habe, ist ihre Grundeinstellung zur Umwelt zwar schon minimal besser geworden, aber meilenweit davon entfernt, umweltsicher zu sein (wird sie wohl auch nie mehr).
Schnüffeln tut sie eh nicht, sie geht halt geduckt und alle paar Schritte heftig zusammenzuckend mit eingezogener Rute neben mir her, kommen Menschen von hinten, gerät sie direkt in Panik und führt einen regelrechten "Affentanz" auf, um fliehen zu können. Alles aber völlig konzeptlos, sie hat also auch kein "Fluchtmuster".
In Cafés, Bars und Restaurants hingegen legt sie sich unter den Tisch, von Wohlfühlen ist sie natürlich noch entfernt, aber sie legt sich durchaus auch schon mal auf die Seite und "kommt runter"...
Statik auf dem Weg jedoch....undenkbar...
Anfangs hatte sie nach jedem Spaziergang über 39°C Temperatur, so sehr hat sie alles gestresst. Heute messe ich zwar nicht mehr, aber sie ist immer noch sehr warm, wenn wir einen "Trainingsgang" gemacht haben :/