ZitatAlles anzeigenDankeschön :)
Wie trainiert ihr denn daran? Außer aufs Bett schicken?
Kennel mag Socke gar nicht. Wir vermeiden die Situationen gerade und dann werde ich wieder mit desensibilisieren anfangen. Er findet rausgehen auch total super, aber irgendwie ist die "Aufbruchssituation" für ihn wohl stressend. Ich versuche grade auch überall Ruhe reinzubringen und wenn wir doof 5 Minuten mit der Leine in der Wohnungstüre stehen und warten.
Wir "trainieren" eigentlich hauptsächlich, Ruhe zu schaffen (eben durch "Bett" und erstmal ist alles andere wichtig, außer Hundi), ignorieren der Knötsch und irgendwann "wie nebenbei" nach dem Gassikram greifen und völlig desinteressiert Hundi anleinen und kommentarlos nach draußen gehen. Wenn ich merken sollte, dass sie irgendwie seltsam drauf ist, wird sie nach dem Anlegen des Halsbandes zurück ins Bett geschickt und wieder ignoriert, bis sie sich entspannt, dann machen wir kleine UO-Übungen in der Wohnung (Sitz, Platz, Pfötchen geben, eben alles, was ihr Spaß macht) und dann versuchen wir's erneut...
Erschwerend kommt bei uns derzeit hinzu, dass sie so gestresst ist, dass sie nur 1x/Tag sich löst...morgens Gassigehen kann ich teilweise komplett knicken, weil sie so panisch ist, dass sie einhält...haben es ne Zeit mit ner Freundin versucht, die tagsüber kommt und zu der sie auch Vertrauen hat, aber auch da das Gleiche - 1/2 h Gassi und sie kriecht nur auf dem Boden, löst sich nicht...erst nachmittags, wenn ich dann aus dem Büro komme und wir dann losziehen, schafft sie es, sich zu lösen.
TÄ und Trainerin haben mich zumindest dahingehend beruhigt, dass ich kein Tierquäler deswegen bin und es eben auch Hunde gibt, die sich erst lösen können, wenn sie "voll" sind...ich hab schon nächtelang geheult, weil ich es so schlimm finde, dass sie nur 1x täglich rausgeht...also bevor sich jemand an dieser traurigen Tatsache aufhängt - ich hab Trainer und TÄ an meiner Seite, sie ist ein traumatisierter Hund, ich bin froh, dass ich sie wenigstens 1x am Tag draußen auslasten kann!
Wenn es nach mir ginge, wären wir morgens ne Stunde unterwegs, nachmittags 2 und abends ne Pullerrunde von 30 Minuten...leider sieht mein Hund das anders und mit Zwang die Straße entlangzuschleifen, damit ich es "der gesellschaftlichen Meinung" rechtmache, halte ich für den falschen Weg. Sie spielt nicht, nimmt nur in reizarmen Umgebungen Futter an, Berührungen stressen sie zusätzlich während der Gassigänge...
Clickern/Zeigen und Benennen kann ich (noch) nicht, ich muss Augen und Ohren noch zu sehr auf den (Straßen-)Verkehr ausrichten, aber das werde ich ebenfalls mit meiner Trainerin in Bälde in Angriff nehmen - in der Wohnung ohne Ablenkung funktioniert das Clickern jedenfalls.
Habe jetzt 3 Wochen Urlaub, in denen ich sie wieder auf den Stand von Oktober bekommen will, also auf mehrfach Gassigehen, kein Pullern mehr in der Wohnung etc... Sie ist ne Megabaustelle, aber wir werden das schaffen, vor dem Jobwechsel gab es dahingehend gar keine Probleme, dafür sind seit dem Jobwechsel die Hundebegegnungen (ohne Leine) und die Zusammenführung von Freunden mit ihr um 80 % stressfreier...