Hallo Ihr Lieben,
jetzt komme ich mal mit einem Anliegen zum Thema Rassefindung. Vorab, VORSICHT, könnte länger werden, weil ich einfach die Umstände genau erläutern möchte.
Wir sind auf der Suche nach einem Hund (noch nicht akut, aber wir wollen vorbereitet sein). Nicht für uns, sondern für SchwiMu. Aktuell hat sie eine Standard RH Teckelhündin, 12 Jahre. Sie wurde jetzt dieses Jahr zum dritten Mal operiert, Tumorentfernungen. Ich hatte von der letzten OP abgeraten, da die vorherige OP gerade 4 Wochen her war und der Hund sich ja gerade mal so eben wieder erholt hatte. Nun steckt sie die letzte OP leider nicht so gut weg. Sie ist natürlich in ärztlicher Behandlung, aber es sieht nicht so sehr gut aus. Nun wohnt SchwiMu bei guter Verkehrslage ne Stunde weit weg und hat ein großes Haus ganz alleine. D.h., wenn die Dackeldame mal nicht mehr ist, muss schnellst möglich ein neuer Hund her (SchwiMu möchte natürlich auch einen neuen Hund, das ist abgeklärt). Problematik, SchwiMu ist Mitte 60, grundsätzlich noch fit, aber es gibt ebenfalls eine Krankengeschichte. Sie hat einen großen, eingezäunten Garten, geht 1x am Tag eine Runde spazieren, trifft sich mit anderen, älteren Damen mit Hunden. Sie macht zu Hause Suchspielchen, Hund darf aufs Sofa, ins Bett, quasi alles. Aber, sie kann den Hund nicht mehr tragen, es gibt aber Treppen, sowohl im Haus als auch in den Garten runter. Und ins Auto muss der Hund ja auch irgendwie. Ein Dackel fällt wegen dem Umstand, das SchwiMu den Hund nicht mehr tragen kann, weg. Es darf aber auch kein all zu großer Hund sein, weil sie den nicht mehr halten könnte. Natürlich kämen viele x-beliebige Mischlinge aus dem TH oder Tierschutz grundsätzlich in Frage, aber SchwiMu ist nicht in der Lage, sich mit einem evtl. Problemhund auseinander zu setzen. D.h. der Hund müsste mal alleine bleiben können, darf kein Pöbler sein, kein großer Angsthase, sollte keinen ausgeprägten Jagdtrieb haben. Es gibt eine Hundefrau, die jetzt auch den Dackel 1x die Woche nimmt, einfach, damit der Hund auch noch etwas Abwechslung bekommt und SchwiMu Erledigungen machen kann. Sie geht gemütlich spazieren, d.h. natürlich würde sie mal ein Bällchen werfen, aber es würden keine sportlichen Aktivitäten in Frage kommen. Also normale Spaziergänge halt. Der Hund darf ansonsten zu jeder Zeit in den Garten. Mein Gedanke war daher, wenn die Rasse gefunden ist, diverse Züchter anzurufen und mal nach zu fragen, ob evtl. ein älteres Tier abgegeben wird. Manche Züchter geben ja einen Hund ab, der sich in dem Rudel doch nicht wohl fühlt, von Besitzern zurück gekommen ist etc.! Für mich kommt nur ein Hund, 6-7 Jahre + in Frage (das muss ich SchwiMu irgendwie noch beibringen), es sei denn, ein jüngerer Hund ist extrem ruhig bzw. ausgeglichen. Mir ist klar, sie wird nie wieder sowas wie ihre Dackeldame bekommen, die ausserordentlich pflegeleicht war (nein, gemacht wurde). Ich muss sagen, der Teckel wurde früher jagdlich geführt, von meinem LG und seinem Bruder. Nachdem die Hündin aber einen Kampf im Dachsbau mit Bewohner so gerade eben überstanden hat, wollte SchwiMu den Hund zur Jagd nicht mehr mitgeben. Somit wurde sie mit 3 Jahren Couchpotatoe und ich würde sagen, sie ist leicht verdummt und war daher so pflegeleicht. Aber es geht ihr gut, sie bekommt alles was sie braucht und wird über alles geliebt. Nur die Aufgaben halt nicht, die ein damals so junger Hund hätte haben müssen. Aber ich denke, es könnte für einen Hund schlimmer kommen.
Es sollte also ein relativ kleiner, leichter Hund sein, der a) so leicht wäre, das SchwiMu ihn heben könnte, oder b) so, ich sag mal, fedrig vom Gebäude sein, das er ohne Probleme Treppen laufen und ins Auto springen könnte, auch bei geringer Größe.
Gewichtsmäßig käme bei Punkt a) m.M. nach nur ein Chi in Frage, aber nicht für SchwiMu und in Anbetracht dessen, das in ihrer Gassitruppe alles mittlere bis größere Hunde sind, halte ich einen Chi auch nicht für geeignet, lasse mich aber trotzdem eines besseren belehren, da ich mich mit der Rasse nicht so gut auskenne.
Zu Punkt b) sind mir eingefallen Zwergpudel oder irgendwas Terriermäßiges, wobei ICH letzteres für ausgeschlossen halte.
Warum Zwergpudel? Ich gehe Sa und So morgens immer mit einer Bekannte spazieren, die hat eine Kangalhündin und eine Zwergpudelhündin. Und die Pudeldame ist einfach :fondof: Die haben einen Hof, wo sie den ganzen Tag so rum läuft, beim spazieren gehen läuft sie immer ohne Leine, flitzt natürlich mal für ein paar Meter nach vorne, wenn sich ein Blatt bewegt, haut aber nicht ab. Total verträglich und von Anfang an war sie total problemlos und pflegeleicht (charakterlich gesehen). Natürlich ist das der einzige Pudel den ich kenne, und nur alleine das macht derzeit meine Wahl des Zwergpudels aus. Daher sind eben jetzt die Fachleute gefragt, ob diese Pudeldame da eher die Ausnahme ist bzw. was hättet Ihr ansonsten noch für Vorschläge an Rassen.
Wobei ich gleich sagen muss, auch den Pudel müsste ich SchwiMu erst schmackhaft machen, die üblichen Vorurteile halt
Nicht zuletzt ist es auch wichtig, das der Hund irgendwie zu uns passen muss, da SchwiMu gelegentlich in den Urlaub fährt und der Hund dann i.d.R. zu uns kommt oder zur Hundefrau. Und wegen der Krankengeschichte meiner SchwiMu könnte es durchaus auch mal passieren, das sie für längere Zeit ins KH muss, so das der Hund dann auch eine längere Zeit bei uns verbringen würde.
So, jetzt noch kurz zum Abschluss, weshalb ich mir jetzt schon so einen Kopf mache. A) das was wir suchen, wird sich durchaus schwierig gestalten und bedarf m.M. nach schon jetzt einer aktiven Suche und b) gibt es da noch die Schwester meines LG´s, mit drei Kindern, null Hundeerfahrung und haben mit Hunden auch nix am Hut. Aber sie meint, es gibt da einen Machtkampf unter Geschwistern, wer da bei Mutter besser da steht und die suchen jetzt auch nach nem Hund und wollten SchwiMu jetzt ne Cockerhündin andrehen, die ich aber für ausgeschlossen halte, da dieser Hund im Alter getragen werden muss und SchwiMu das nicht schafft. Zudem gab es schon mal die Diskussion eines Zweithundes für SchwiMu (ist schon ein paar Jahre her) und da ging die Schwester mit SchwiMu zum Tierschutz und kamen mit einem Staffmixwelpen von 6 Monaten zurück GsD haben wir SchwiMu gut zugeredet und so hat sie den Welpen nach drei Tage zurück gegeben (auch, wenn es mir für den Hund so wahnsinnig leid getan hat!). Und Wortlaut der Schwester war, nachdem SchwiMu gesagt hat, sie möchte dem Dackel jetzt keinen zweiten Hund mehr vor die Nase setzen "dann besorgen wir den jetzt einfach und dann wirst Du den schon nehmen"......!
Ich hoffe nun erstmal, dass das Thema gegessen ist und möchte dann einfach den richtigen Hund aussuchen, wenn es soweit ist.
Also nochmals sorry für den ellenlangen Text, aber ich finde, die Umstände spielen hier halt auch eine wichtige Rolle, wobei ich schon weiß, das wir die Nadel im Heuhaufen suchen
LG