Hallo!
Ich backe auch oft selbst, aber bevorzugt von meiner Familie sind Brötchen - warum?
Laut meinen Kids+Mann muß man keine Scheiben schneiden (haben keine Schneidemaschine), Brötchen lassen sich besser belegen und die Gurke/Tomate "hält" besser drin
Anfangs wollten mir keine guten Brötchen gelingen, denn die Kruste wurde immer sehr hart wie ich fand.
Dann habe ich irgendwann einen "Trick" gelesen, daß man bei Auskühlen der Brötchen ein feuchtes Tuch (ich nehme bevorzugt ein Blatt Küchenrolle) drauflegen soll, dann wird die Kruste schön weich.
Nun backe ich bestimmt 3-4x wöchentlich Brötchen und sie werden jedes Mal besser...
Die Kinder bevorzugen Käsebrötchen (und keiner glaubt ihnen in der Schule, daß die selbstgebacken sind-sehen aus und schmecken wir von unserem guten Bäcker) und mein Mann wünscht sich immer "was mit Körnern drin" (bevorzugt Sonnenblumenkerne und Leinsamen).
Mein Rezept der letzten 2 Tage:
-500g Mehl (ich mische ca.350g "billiges" Weizenmehl" mit 150g dunklem Weizenmehl)
-1/2 Hefewürfel (aufgelöst mit 1 TL Zucker in ca. 50ml lauwarmer Milch)
-1EL Salz (eher flach als voll)
-eine flache Handvoll zarte Haferflocken
-eine etwas vollere Hand voll Sonnenblumenkerne
-ca.200-250ml Wasser
Den halben Hefewürfel in lauwarmer Milch und Zucker reinbröseln, umrühren
Das Mehl mit Salz, Körnern+Haferflocken kurz durchrühren
Dann Hefe dazu und 200ml lauwarmes Wasser
Nun Alles schön per Hand durchkneten, bis sich der teig von den Händen löst (hab mal irgendwo gelesen, daß sich der Teig am Ende wie ein Ohrläppchen anfühlen muß , find ich "niedlich" und daran halte ich mich.
Wenn ich merke, es ist zu trocken, kommt noch nach und nach ein Schuß Wasser dazu, wenn es zu klebrig ist, dann halt etwas Mehl).
Dann ziehe ich über die Schüssel eine Tüte, die nach oben gestülpt ist 8also wie eine Art Hut) und lasse es an einem warmen Ort gehen (mindestens eine halbe Stunde, es darf aber auch länger werden - er ging auch schon mal 2-3 Stunden).
Nun werden Brötchen daraus geformt, ich bin dank meiner Tochter penibel ("maaan, Joshis Brötchen ist ja größer als meins!") und wiege den Teig im Ganzen vorher ab und teile ihn dann in ungefähr gleichgroße Stücke, meist so um die 80-100g.
Aus dieser Mischung habe ich gestern 12 Brötchen erhalten, heute 11.
Die Teiglinge dreht man auf der Arbeitsplatte mit der Handfläche obendrauf im Kreis, bis unten eine Art Spiralloch entsteht, dann drücke ich die Brötchen noch etwas flach.
Man kann alle Brötchen zusammenbacken (als Brötchensonne) oder die Hälfte zuerst (die andere Hälfte zugedeckt weiter gehen lassen), danach die 2.Hälfte - bei der 2.Variante forme ich gerne nicht runde Brötchen sondern eher die typischen Berliner Schrippen.
Ich lege die Brötchen in den kalten Ofen und heize ihn auf 200 Grad auf, sie bleiben dann ca. 30 Minuten im Ofen (bei Variante 2 bleibt die 2.Runde nur 20 Minuten drin), bis sie goldbraun sind.
Wenn die Brötchen draussen sind, lege ich sie auf ein umgedrehtes Rost (damit sie von unten "ausdampfen können) und bedecke sie mit einem Blatt feuchter Küchenrolle (kann nach ca. 10 Minuten entfernt werden), dann bleibt die Kruste etwas weicher.
Sobald sie lauwarm sind, landen sie bei uns in einem Stoffbeutel der an der Küchentür hängt, einige werden aber direkt verspeist.
Käsebrötchen backe ich exakt nach diesem Rezept:
https://www.youtube.com/watch?v=Fk1u8SiWqvg
diese gelingen IMMER und wie gesagt, es ist "fast enttäuschend", daß keiner in der Schule meinen Kids glaubt, daß die zuhause gebacken sind.