Meinen ersten Hund habe ich beim Auszug mitgenommen. Sie war damals schon erwachsen und in meiner ersten Wohnung lebte ich alleine, weil ich Angst hatte, dass es in einer WG nicht klappt. Mit selbigem Hund habe ich noch 2mal die Wohnsituation verändert (dann WG) und es gab nie Probleme. Man muss die Mitbewohner über manche Dinge einfach aufklären und ein paar Regeln aufstellen, z.B. nicht füttern. Ich habe diesen Hund nie mitgenommen in die Vorlesungen, er konnte aber auch gut alleine bleiben.
Mein Zweiter ist in einer WG großgeworden. Ich habe ihn mit 8 Wochen geholt und in unserer WG hat schon ein 3jähriger Hund gelebt. Somit ist meiner zwar mit mir, aber auch mit anderen Menschen und Hunden aufgewachsen. Das war sehr positiv, denn man hat alle Vorzüge eines "Rudels", aber man muss sich nur um einen kümmern
Leider war die Planung nicht so perfekt, denn ich konnte ihn nur zum Anfang des neuen Semesters holen (man kann die Natur eben nicht beeinflussen). Ab dem dritten Tag war er mit in der Vorlesung und überall dabei. Eigentlich sind Hunde nicht erlaubt, aber daran hält sich keiner. Als er 3 Monate alt war, habe ich angefangen ihn zu Hause zu lassen, in Absprache mit den Mitbewohnern. So war er anfangs nie länger als 2 Stunden allein. Weil der andere Hund sehr vorbildlich war, hat meiner nie irgendwas angestellt (bzw der gesamte "Schaden" hält sich ziemlich in Grenzen).
Dieser Hund wohnt inzwischen nicht mehr bei uns und auch wechselnde Mitbewohner stellen kein Problem dar. Es ist für ihn eine Art Familie, ich denke wenn ich ganz alleine wohnen würde, wäre er unglücklich.
Inzwischen nehme ich ihn nur noch selten mit, wenn es organisatorisch nicht anders möglich ist. Ich will, dass er auch mal zu Hause bleibt damit er es nicht verlernt, außerdem darf er mit in den Job. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nie 5 Tage die Woche in die Vorlesung muss, sondern immer nur halbe Tage.
Mit den Mitbewohnern klappt es so gut, dass sie ihn mal mitnehmen zum Joggen Als ich mal mit dem Flugzeug verreisen musste, hat meine WG auf ihn aufgepasst. Ansonsten kann ich ihn immer zur Familie bringen oder zu Freunden. Wichtig ist, dass man mehrere Leute kennt die ihn zur Not nehmen könnten, denn ausgerechnet an jenem Datum haben immer irgendwelche keine Zeit.
Ich plane einen zweiten Hund, ebenfalls im Studium. Wegen der Wohnung mache ich mir keine Sorgen, da werde ich schon was größeres finden. Eher wegen dem "Luxus", dass ich meinen Hund mit in den Job nehmen kann, aber 2 Hunde dann wahrscheinlich zu viel des Guten sein werden. Aber ob ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch dort arbeiten werde? Wer weiß, als Student ist man sehr flexibel und spontan, auch mit Hund.