Beiträge von Liiam

    @Avocado - ich würde dir noch raten, nicht nur jetzt mit der Planung anzufangen (wer sagt, das ist verrückt? Wenn man noch nie mit Zelt etc. unterwegs war, kann man nicht zu früh anfangen), sondern auch im Frühjahr/Frühsommer eine Probetour mit mindestens einer Übernachtung zu machen.


    Zum Wildzelten: Grundsätzlich ist sowohl in Österreich als auch in der Schweiz mWn das alpine Biwakieren erlaubt - also eine einmalige Übernachtung aus einer Notsituation heraus (Verletzung, Dunkelheit ...). Damit ist aber nicht gemeint, dass man extra bis zum Einbruch der Dunkelheit wartet und dann "not"biwakiert |)
    Eine andere Sache ist natürlich, was man tatsächlich macht und wie man es macht :pfeif: Man wird wohl überall Probleme bekommen, wenn man Müll rumliegen lässt, Feuer macht usw, aber das sollte wohl klar sein. Ansonsten würde ich mich erstmal an die Bundeslämder halten, die im Link als "weniger restriktiv" beschrieben werden, einfach um entspannter an die Sache rangehen zu können ;)


    Wenn du möglichst niemandem begegnen willst, heißt das aber natürlich auch, dass du nicht an vielen Hütten vorbei kommst. Sowieso sind in vielen Hütten Hunde verboten - evtl wäre das noch ein Kriterium, das du bei der Routenplanung beachten könntest.
    Und Abgeschiedenheit heißt natürlich auch, du bist erstmal auf dich allein gestellt.

    Wie wäre es denn z.B. mit einem von MSR, etwa das Mutha Hubba NX für 3 Personen. Da solltet ihr
    alle reinpassen und ansonsten erfüllt es die genannten Kriterien (ok, etwas über Preislimit).
    Aber ansonsten kann ich nicht glauben, dass nicht @Shalea diverse Tips auf Lager hat :D

    ich habe mir gestern einfach die leichteste Plane im Baumarkt gekauft und werde die noch etwas zuschneiden.

    Wichtig: Kleiner als der Zeltboden! Falls es regnen sollte, läuft dir sonst das Wasser zwischen Zelt und Plane, was ganz schlecht ist.

    Könnt Ihr eine Regenjacke empfehlen (oh Gott, wahrscheinlich wurde die Frage schon zig Mal gestellt ), die wirklich Wasserdicht ist, aber gleichzeitig so dünn und leicht, das man sie eben auch einwickeln und ohne groß benötigten Platz und Gewicht im Rucksack bzw. in einer Tasche verstauen kann, wenn es denn nicht regnet?
    Klar, bei einem 3stündigen Marsch durch Platz bzw. Dauerregen gibt wohl jede Jacke irgendwann auf.

    Na ja, wie viel Budget hast du denn? xD
    Dinge dicht zu bekommen ist ja nicht das Problem. Die billigste Regenbekleidung hält auch Platzregen ab, aber die ist halt nicht atmungsaktiv und dann bist du evtl. trotzdem nass, weil du so geschwitzt hast.
    Atmungsaktiv UND wasserdicht ist das Schwierige. Je nach Einsatzgebiet gibt es verschiedene Beschichtungen oder Membranen, die ausreichen oder auch nicht ausreichen. Hier gibt's Grundlegendes zu Hardshells (etwas runter scrollen).

    Hey ihr Wanderer!:)
    Weiß jemand, ob man in Skandinavien problemlos den Hund mit ihn die Fernbusse nehmen kann?

    In Schweden hatte ich keine Probleme.
    In Norwegen wurden wir am Sonntag nur mitgenommen, weil wir gebettelt haben. Da ist es wohl generell eher nicht so, dass Busse Hunde mitnehmen.
    Ansonsten helfen die Internetseiten der einzelnen Verbände oft weiter.

    Das ist wohl das Lehrgeld, das man so im Leben zahlt... So eine Tour machst du wohl kein zweites Mal mit einem Anfänger. ;)
    Schade um die Zeit, das Geld für die Flüge und die verplemperte Energie.

    Flüge? Bahn! Über 30 Stunden ... |) xD
    So schlecht fand ich's ja noch nicht mal. Das Dovrefjell war trotzdem sehr schön, auch wenn wir die letzten drei Tage nicht viel davon gesehen haben, weil die Sicht etwa bis zur nächsten Wegmarkierung gereicht hat. Was mich halt daran so ärgert, ist die mangelnde Vorbereitung. Ich habe mehrmals gesagt, sie soll den Rucksack probepacken und eine Probetour unternehmen. Ist wohl nicht geschehen - da hätte man nämlich schon gemerkt, dass das so nicht funktioniert. Und die Tourbeschreibung hat sie auch nicht durchgelesen oder zumindest nicht ernst genommen, sonst wäre sie nicht so überrascht von der Wegbeschaffenheit (Steine, Geröll, Blockfelder, Flüsse) gewesen.
    Aber du hast vollkommen recht: Das ist jetzt eine Erfahrung, aus der ich schlauer herausgehe :gott:

    jemand noch einen Tipp für eine Zeltunterlage?


    Mein Zeltboden ist nur sehr dünn und der Boden in Korsika wird eher hart und steinig sein. Jetzt habe ich Angst, dass ich mir Löcher reinbohre.

    Ob Korsika oder nicht, ein Groundsheet/Footprint würde ich wirklich jedem empfehlen.
    Oft bieten die Hersteller auch welche für die jeweiligen Zelte an. Aber es tut auch ne Baugewebeplane aus dem Baumarkt. Sowas meine ich: Beispielbild.
    Ist halt etwas schwerer.


    Ich bin mittlerweile aus dem Dovrefjell zurück. Es war irgendwas zwischen mies und gut - die Gegend ist natürlich toll, ich hab Moschusochsen gesehen. Allerdings war meine Wanderbegleitung überhaupt nicht fit. Ich hätte doppelt so schnell sein können. Das ist einfach ärgerlich, weil ich ihr extra gesagt habe, sie soll das mit dem schweren Rucksack und allem vorher auch mal ausprobieren, hat sie scheinbar nicht gemacht und allgemein auch das Terrain, die Steigungen und die Wegbeschaffenheit im Vorfeld nicht ernst genommen.
    Also bin ich vor ihr her getrottet und habe immer wieder gewartet, dass sie auch nachkommt und nicht irgendwo stürzt/aufgibt/einen Heulkrampf bekommt. Es war etwas nervig. Wir haben maximal 10 Kilometerchen am Tag geschafft :xface: Zu allem Überfluss war das Wetter auch noch mehr als bescheiden. Die letzten drei Tage, ehe wir abbrechen konnten, hat es ohne Unterlass geregnet. Irgendwann ist halt einfach alles nass oder mindestens klamm. Nicht schön. Ich wäre noch allein weiter gegangen, aber das Wetter sollte eher noch schlechter werden ...
    Nun ja. Das war vielleicht der Ausgleich für das unverschämt gute Wetter letztes Jahr in Lappland :ugly:
    Jetzt überlege ich, im September noch irgendwann in die Eifel zu fahren. Mal sehen.

    Ich selber habe zwar keinen RBA, aber ich betreue regelmäßig einen Ratonero Valenciano. Ich weiß nicht, wie groß die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schlägen an Ratoneros sind, aber keine Ahnung, was ihr da für umgängliche, willige Hunde habt
    Dieser Hund ist ne Jagdsau vor dem Herrn Er kann nirgendwo - ich meine auch nirgendwo - frei laufen, obwohl mit ihm die ganze Palette an unterschiedlichen Methoden von Antijagdtrainings gefahren wurde und wird. Er jagt sowohl auf Sicht als auch auf Spur und wenn es keines von beidem gibt, dann sucht man halt so lang danach, bis man was gefunden hat, wo man hinterher kann. Menschen werden da nur noch als Hindernisse wahrgenommen.
    Will to please - hat er noch nie von gehört. Für Futter - okay. Wenn er Lust zu hat und ihm die Arbeit gerade genehm ist. Ansonsten schaltet er einfach ab und beschäftigt sich allein. Auch an der kurzen Leine kann
    man super die Halterin ignorieren und stattdessen in der Gegend rumschauen
    Und stur ist dieser Hund. Oder willensstark, je nachdem, wie man es beschreiben will :pfeif: Im Haus war er lange Zeit sehr fordernd. Ich habe schon Stunden damit zugebracht, sein Fiepen und Anstarren krampfhaft zu ignorieren, weil er JETZT bitte SOFORT beschäftigt werden wollte. Mittlerweile geht's, er hat aber immer mal Rückfälle^^
    Fremden gegenüber ist er eher misstrauisch, es wird auch mal jemand draußen verbellt. Das ist aber an sich händelbar. Andere Hunde sind ihm recht schnurz. Wenn sie ihn nerven, macht er recht schnell ne Ansage. Ist aber im Rahmen.


    Also alles in allem ein Hund, der nie nur nebenbei läuft oder so. An der Schlepp braucht man auch immer ein Auge auf ihn bzw. man kann die Schlepp nicht loslassen. Gleichzeitig ist das aber ein Hund, der seine Menschen zwar sehr liebt und recht kuschelig ist, sie nur in bestimmten Dingen für Volltrottel hält :mute:
    In seiner Hundeschule gibt es noch ein oder zwei andere Ratonero, die sind nicht ganz so krass, aber gehen in die Richtung, soweit ich weiß.


    EDIT: Gesundheitlich ist er übrigens nicht so dolle. Montagsmodell. Sehr labiler Magen/Darm, sehr futtersensibel und immer mal Hautprobleme.

    Generell bin ich auch eher abspannfaul und da ist ein Einbogenzelt einfach nicht die geeignete Konstruktion.

    Ich habe mich schon letztes Jahr beim Zeltkauf gefragt, wie das gut funktionieren soll. Das Helsport Ringstind hat auch nur einen Bogen und ich hab's nur so semi-optimal hinbekommen mit dem Abspannen. Hat aber gedauert und es war trocken ... bei Nässe soll ich dann nachts aufstehen und nochmal nachspannen, oder was? xD War auch definitiv nicht meins, und nachdem das Ringstind wieder zurück gegangen ist, hab ich das Power Lizard gar nicht erst angeschaut.