Beiträge von Liiam

    ich bin da für alternativen. boxentraining. es gibt wunderbar grosse stoffboxen, da kann man wasser reinstellen, der hund kann kauen, schlafen. zuhause kann man trainieren in einem zimmer (zum beispiel schlafzimmer) zu bleiben. oder leine ran und dann nahe bei sich halten (anstrengend).

    Ich glaube, das hätte das Problem nicht gelöst. Da hätte das schon eine undurchsichtige Box sein müssen, um das Vorbeugen, Anschauen und Ansprechen zu verhindern.

    Wir üben an Alternativverhalten im direkten Kontakt mit Menschen (also zu Hause, im Restaurant etc):
    - Stups an meine Hand
    - auf seinem Platz liegen
    - ruhig bleiben und weggucken

    Auf seinem Platz liegen machen wir auch, das Stupsen klingt aber gut - wäre in unsrem Fall allerdings eher ans Bein oder so. Sonst hab ich irgendwann nen Buckel :lol:

    Draußen üben wir:
    - Fuß gehen
    - Bogen gehen
    - stups und mich ansehen
    - bei größerer Entfernung alle Tricks, die er kann

    Auch hier glaube ich, könnte ein Stups gut sein. Fußgehen kann er, gleichzeitige Konzentration auf einen Beintarget sozusagen, könnte auch das ruhige an Fremhunden Vorbeigehen noch etwas festigen.

    Deshalb hatten wir in unserem Fall erst mal nen Chip setzen lasse, um zu sehen wie es sich dann verhält.

    Er hatte seit Mai einen. Da ist keine gesteigerte Unsicherheit aufgefallen. Die chirurgische Kastra scheint da nochmal anders zu sein. Letztendlich hat es aber eh keine wirkliche Alternative gegeben und ewig Chemie kann's ja auch irgendwie nicht sein.

    und projeziere natürlich auch die einstellung: näher dich ja nicht dem hund(, sonst kannst du was erleben)!

    Haha, ja, das kann ich bei Leinenbegegnungen mit Fremdhunden auch sehr gut :ugly:

    Ich hätte den Hund wohl in eine Betreuung gegeben für diese Feier.


    [...] übe mit ihm ein Alternativverhalten.

    Betreuung ist auch schwierig :ugly: Das geht entspannt nur bei bestimmten Personen, die er gut kennt - und selbst da mag er es nicht. Er ist ein ziemlicher Ein-Mann-Hund ... Es ist nicht so, dass er da dann irgendwie nicht händelbar wäre oder so, im Gegenteil, er ist sehr lieb - nur ist sein Stresspegel ohne mich immer auf einem gewissen Level. Und da die Schwiegerfamilie weiter weg wohnt, ist die Betreuung bei ihm Bekannten Menschen hinfällig.
    Mir wird nichts weiter übrig bleiben, als ganz zu verzichten.


    Was nutzt ihr denn so als Alternativverhalten?


    Ja, das weiß ich jetzt auch :omg: Wäre er ein Pitbull, hätte ihn wahrscheinlich niemand "Wat ist der niedlich"-angetüdelt.

    Er hat seine Rassebeschreibung nicht gelesen ;)
    Betreuung in dem Fall schwierig, siehe oben. Aber im Zweifel muss ich eben ganz verzichten, die Lektion hab ich jetzt jedenfalls gelernt :mute:


    Das Hinrennen zu Fremdhunden aus Unsicherheit haben wir im Griff, da musste es ja jetzt ne neue Baustelle geben, sonst wird's ja langweilig :fear: Ich vermute mal, zu gewissen Teilen hängt das mit der Kastra im Oktober zusammen, die ich wegen der Unsicherheit nie und nimmer gemacht hätte, wenn es nicht wirklich medizinisch notwendig gewesen wäre.


    Angebliche Flöhe nutze ich auch manchmal bei Fremdhunden :D

    nun, wenn ein hund menschenprobleme hat, dann erkennt man es daran, was an seine oberfläche tritt, also an seinem verhalten. wir können zwar interpretieren, welche emotionen dahinterstecken, aber eben, es sind interpretationen. das verhalten aber kann man beobachten, knurren, bellen, abwenden, abschnappen zubeissen etc.
    ich achte da sehr darauf, dass es nicht zu situationen kommt, in welchen der hund solche verhalten zeigen muss. man kann es management bezeichnen, jedoch hat das sehr viel mit lernen zu tun, also kann man management und lernen (training) nicht so einfach separieren. lassen wir zu, dass der hund in eine situation kommt, in welcher er diese unerwünschten verhalten zeigt, findet lernen statt, ein training in die total falsche richtung. zum einen gibt es ein gesetz der durchführung, welches beschreibt, dass das reine durchführen eines verhalten dieses verstärkt (das hat physisch etwas mit dem gehirn zu tun). zum andern lernt der hund an den konsequenzen: achso, sobald ich abschnappe, geht das böse ja weg (negative verstärkung). das verhalten wird öfter gezeigt. aber nicht nur das, der hund lernt auch, dass die vorgegangenen verhalten, beschwichtigungssignale, drohverhalten (fixieren, knurren etc) nicht zielführend sind. also bei den nächsten malen müssen diese nicht mehr gezeigt werden, waren ja nicht zielführend, ich schnappe nun einfach schon ohne zu drohen ab.


    für mich persönlich bedeutet das, auf solche situationen zu verzichten (ausser sie sind unumgänglich). besuch zu hause gestrichen, unnötige seminare mit hund sind auch gestrichen etc. ich gehe einen schritt zurück, und trainiere dann wieder mit viel abstand. ich trainiere mit dem hund sehr gerne an reizen, aber in sehr sehr kleiner intensität. das a und o ist, mit dem hund alternativen zu trainieren.

    Ja, ich denke, darauf läuft es auch hinaus, dass ich das nächste Mal ein entsprechendes "Event" absage, weil es letztendlich auch dann nicht funktionieren würde. Auch wenn das auf umfangreiches Unverständnis treffen wird.


    ich hab nicht viel zeit, aber falls du so eine situation nicht vermeiden kannst bzw. schon drin bist: neben dem hund sein, der hund ist angeleint, aktiv selbst alle menschen abschirmen indem du immer! zwischen dem hund und den menschen bist.
    erst abschirmen, dann mit den menschen darüber reden.


    lg

    Ja, das war der Plan
    Ich hatte nicht bedacht, dass man auch von hinten, zwischen den
    Stuhlbeinen hindurch noch auf den Hund einwirken kann, obwohl der
    Hundehalter, also ich, noch esse und bereits fünf Mal ein
    Beachtungsverbot ausgesprochen hatte

    Hallo @'liiam


    Welchen Hund hast du denn, wie alt ist er und wie lange hast du ihn schon ?

    Terriermix (Cairn/Westi?), bald 4 Jahre, davon drei bei mir. Über seine Vorgeschichte ist so gut wie nichts bekannt.


    (Der Einfachheit halber kursiv direkt im Zitat:)

    Liebe alle,
    ich würde mich gerne mal hier dazugesellen.
    Ich würde zwar nicht sagen, dass mein Hund ein generelles Problem mit Menschen hat, es gab jetzt aber ein paar Vorfälle, wo ich gerne dagegen steuern würde.


    Allgemein ist Teddy ein unsicherer Hund. Im Freilauf ignoriert er andere Menschen, auch wenn die ihn aktiv locken wollen. Er schaut dann mal, weicht aber aus und geht dann weiter. Sie sind ihm einfach recht gleichgültig. Wenn sie sehr aufdringlich werden/er an der Leine ist/nachts und sich über ihn beugen, ihn anschauen, ansprechen etc. war es bisher so, dass er maximal geknurrt hat und dann weggegangen ist - spätestens dann gehe ich aber auch dazwischen.


    So, nun zum Wochenende, über das ich mich noch jetzt schwarz ärgern könnte :fluchen:
    Geburtstagsfeier des Schwiegeropas. Viele Leute, denen ich mit Hund eigentlich zeitnah ausweichen würde, weil sie Hunde etwa so gut verstehen wie ich das Verhalten von Schrumpfhörnigen Schnarchkacklern.
    Aber wie das auf Familienfeiern so ist, ist das kaum möglich. Ich habe so gut wie möglich versucht, die "Nicht anfassen, nicht anssprechen, nicht anschauen"-Regel zu etablieren, aber bei dreißig Leuten so gut wie sinnlos. Hund aufm Hotelzimmer lassen, ist bei Teddy keine Option. Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, dass ich des Friedens willen nicht deutlicher geworden bin oder frühzeitig ganz gegangen bin.
    Jedenfalls wurde immer wieder die "Vorbeugen-anstarren-ansprechen-anfassen"-Methode praktiziert, weilweise auch in meinem Rücken, sodass ich erst durch das massive Knurren/Bellen des Hundes reagieren konnte. O-Ton: "Ich dachte, ich kann ihn dann durch Streicheln beruhigen" - bitte was?! :stock1:
    Ende vom Lied: Hund grollt und schnappt ab.
    Gestern Abend will ihn dann der Schwiegervater streicheln, während Hund auf dem Sofa döst - ich konnte gar nicht reagieren, so schnell ging das. Reaktion des Hundes natürlich dieselbe.


    Die zweite Situation ist eigentlich diejenige, die mich beunruhigt. Normalerweise kennt er den Schwiegervater einigermaßen und bisher wurden solche Situationen durch kurzes Knurren und dann Weggehen gelöst. Jetzt habe ich Sorge, dass sich die Familienfeier nachhaltig auswirkt und er das generalisiert auf Menschen anwendet, die sich von oben mit ihm beschäftigen.


    Deshalb:
    Managed ihr solche Problematiken "nur" oder arbeitet ihr aktiv daran? Wenn ja, wie? Und wenn ihr managed, auf was achtet ihr? Wie habt ihr einem Umfeld, das nur manchmal mit dem Hund in Berührung kommt, Verhaltensregeln beigebracht und durchgesetzt? Ich habe immer das Gefühl, die verstehen gar nicht die Sprache, die ich spreche, geschweige denn die des Hundes :muede:


    Vielleicht habt ihr Tipps oder habt das schon mal hier besprochen (wahrscheinlich)?

    @Liiam ich habe die Zeitschrift gerade nicht da. Aber laut Internetrecherche muss es der Lysefjord Rundt sein.

    Ah ja, die kenn ich. Da kommt man am Kjerag Bolten vorbei (hat wahrscheinlich jeder schon mal nen Bild von gesehen).
    Ich vermute allerdings, dass es da teilweise recht touristisch zugeht ...

    Und habt ihr schon Pläne für das nächste Jahr?

    Haha, Pläne habe ich massig ... wirklich durchführbar - nun ja :pfeif:


    Konkreter in der Auswahl:
    - Malerweg (für zwischendurch)
    - einer der Coast Paths in Great Britain, am liebsten Wales/Pembrokeshire Coast Path
    - Pennine Way
    - Cape Wrath Trail (am unwahrscheinlichsten)
    - Nordskandinavien - immer in der Auswahl |) (welche wunderschöne Tour in Norwegen meintest du denn?)