Hallo
Ich bin schon lange auf der Suche nach einem Zweithund. Eine Hündin sollte es werden und groß sollte sie sein... Wie das so ist habe ich mich natürlich in einen kleinen Rüden verliebt .. und meine Hündin liebt ihn auch.
Bei einem Rüden war meine einzige Sorge, dass er anfangen könnte "seine" Hündin zu verteidigen. Spike ist mit anderen Hunden aber sowas von cool und zeigt absolut kein Machogehabe (hat nicht mal reagiert, als ein Jack Russell nach ihm geschnappt hat), sodass ich mir da bisher keine Sorgen drum mache.
Allerdings hat sein Vorbesitzer es etwas zu gut mit ihm gemeint.
Spike darf alles. Er kriegt Essen vom Tisch, er schläft mit im Bett, er läuft zu jedem anderen Hund hin und wird darin nicht unterbunden. Dementsprechend schlecht hört Spike natürlich auch. Das ist aber alles nicht so schlimm, wir werden daran Arbeiten.
Das einzige Problem ist allerdings, dass er eben zu allen Hunden hinläuft. Ist es nicht möglich, dass er hin läuft fängt er an zu fiepen. Sogar, wenn er vorher Kontakt zu dem Hund hatte und der andere Hund weiter geht weint Spike ihm hinterher.
Eigentlich habe ich einen Hund gesucht, der bestenfalls sogar ohne Leine an anderen Hunden einfach vorbei läuft. Und nun verlieben wir uns in einen Hund, der zu jedem Hund hin zieht.. das geht natürlich eigentlich gar nicht (vorallem nicht mit 2 Hunden an der Leine).
Mit meiner Hündin hatte ich das Problem nie. Sie ist abrufbar, auch wenn andere Hunde in Sicht sind.
Meine Frage ist jetzt also: Wie gewöhne ich Spike ab zu jedem Hund hinzuwollen? Im Moment gibt sein Besitzer ja einfach nach. Spike zieht zu einem Hund hin und sein Herrchen geht hinterher, lässt jeden Hundekontakt (ungefragt was der andere Besitzer davon hält ) zu.
Wie gehe ich an der Leine am besten damit um? Er ist halt auch ein kleiner Dickkopf, lässt sich nicht einfach mal so ablenken. Spielzeug, Leckerchen - alles nicht interessant. Sobald ein Hund in Sicht ist, ist alles was noch zählt dieser Hund! Wenn in einer Menschenmenge iiirgendwo ein Hund ist läuft Spike eiskalt allen Leuten vor die Füße.
Ablenken is' also nicht. Ich denke ich werde mit dem Clicker arbeiten müssen. Oder wie seht ihr das?
Für den Freilauf muss dann natürlich erstmal 'ne Schleppleine her. Mit Schleppleinentraining kenne ich mich allerdings gar nicht aus.
Die Schleppleine wird verhindern, dass Spike einfach zu jedem Hund hinläuft. Aber auf mich hören wird er ja trotzdem nicht. Ich würde also einfach rückwärts gehen in der Hoffnung, dass Spike dann auf mich zugeht - ist das Vorhaben so richtig?
Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.
Mit freundlichen Grüßen,
MissVerständnis