In der Kindererziehung sagt man ja auch gern:
.."Du kannst ein Kind erziehen bis der Mond scheint. Am Ende machen sie dir ja doch alles nach !..."
Das würde ich bei weiten Teilen auch bei Hunden so sagen.
Denn wenn ich meine Ronja hier so beobachte stelle ich fest, daß sie mit mir ja auch immerzu das gleiche tut.
Zu 80% würd ich aber sagen, sie ist (Hunde sind) dabei auch "egoistisch". Es könnte ja sein, daß Herrchen gerade in die Nähe des Leckerchen-Regales geht und da könnte man mal unauffällig an seinem Bein vorbeischrabbeln...
..und was ein Hund tut, wenn ein Bonbonpapier knistiert ist auch jedem klar. ^^
Das alles ist für mich eben "Rudelverhalten".
Als höchstens Nr 2 in der Rangordnung muß sich der Hund seinen Teil suchen.
"Strafe" kommt innerhalb eines (Wolfs-) Rudels innerhalb von Milisekunden. Dann kurz und heftig.
Ich zweifle an, daß man das im Alltag durchweg hinbekommt.
Bringt man es dann (also) unregelmäßig, ungleichmäßig, dann verwirrt es den Hund mehr als es ihm nutzt zu lernen.
Interessant ist dazu die Theorie, daß ein Hund nach spätestens 2 sekunden Strafe und Anlaß eh nicht mehr zusammenbringen kann.
Insgesamt würd ich sagen es genügt dem Hund zu wissen, daß ein bestimmtes Verhalten genau das bringt, was er will. (Leckerlie und positive Zuwendung).
Um zu lernen wie man dieses Ziel erreicht... da brauchen wir Menschen doch auch oft genug einige Versuche mehr.
Würde ich die meinem Hund nicht geben (es erfolgt im Irrtum einfach keine positive Reaktion), dann wär´s unfair.
In akuten Situationen -etwa wenn sie mal wieder andere Hunde angreift- geht´s aber auch mal rauher zu.
Ich pack sie im Nacken und sie entscheidet, wie weit sie ziehen will.
(Bei dem Problem geht´s allerdings Montag auch mit nem richtigen Hundepsychologen los.)
Schlagen oder sowas könnt ich meine Ronja niemals. Und mit einem "Geh ab in deine Ecke" würd man sich ja selbst strafen. Dann ist der Hund nicht zum kraulen da ^^