Schnüffelverstärker ich schmeiß mich weg
Beiträge von Skuld84
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Weiß gerade nicht ob ich mich aufregen oder freuen soll.. Gestern in der Mittagspause, Einar und ich auf dem Weg zur Wiese, müssen ca. 5 min durch die Stadt. Dank gutem Wetter extrem viel los. Hund lief neben mir, Mauli auf, Halsband an, Geschirr an. Leine 1m am Halsband, die 2,5 m Leine am Geschirr. Kommen um die Ecke, die Meterleine vorsorglich verkürzt so dass mein Hund mit Körperkontakt gelaufen ist. Frau kommt im Stechschritt auf uns zu, Brummbär grummelt. Zum ausweichen kein Platz, die Frau zu schnell als das ich die Seite hätte wechseln können. Von hinten kommt Mutti mit 2 Kindern, über die Straße rumpelt Omi mit Rollator.. Ich hab ihn absitzen lassen mich über ihn gestellt um ihn unten zu halten und das Pferdchen hat auch nur einen halbherzigen Versuch unternommen zu steigen. Mutti mit Kindern und Rollator Oma wurden ignoriert. Nur Military-Mam wurde angegrummelt. Dreht die sich zu mir um, Hundi wieder still und hat angefangen zu zittern, sie hätte ja auch 4 Hunde und dem gehört ne Koralle hin. Auf meinen Einwand das er Angst vor ihr hat und ich auf mein zitternde Etwas zeigte das mal wieder versucht hat sich zwischen meinen Beinen zu verstecken, wurde mir geraten ihn doch besser zu sichern. Öhm, was? Er hat sie nicht mal berührt, er hat Maulkorb, Halsband, Geschirr und 2 Leinen.. was zum Geier soll ich den sonst noch machen..
Einerseits bin ich stolz das die anderen Menschen ignoriert wurden, er sich nicht reingesteigert hat und nach kurzem Brummeln Stille war. Andererseits regt mich diese Besserwisserei tierisch auf.. -
Unsere letzte Hündin hat sich das selbst beigebracht. Wir hatten sie immer mit zum Pilze suchen. Da Frauchen sich jedesmal wie Bolle gefreut hat wenn welche gefunden wurden, hat sie irgendwann angefangen Pilze anzuzeigen.
Allerdings konnte sie nicht zwischen eßbar und giftig unterscheiden.
Könnte mir aber vorstellen das es durchaus möglich ist das Unterscheiden zu trainieren.. -
Wie wir das jetzt handhaben:
In Feld und Flur wird Zeigen und Benennen gemacht. Dort haben wir die Möglichkeit unsere Distanz zu wahren und die Auslöser tauchen auch nicht plötzlich auf.
In der Stadt halten mich mittlerweile glaube ich alle für bekloppt den dort rede ich mit ihm wenn ich merke er spannt sich an. Er konzentriert sich dann eher auf meine Stimme als auf den Auslöser. Bei unvorbereiteten Begegnungen wird einfach stramm weitergelaufen. Ganz egal ob Kälbchen brummt, knurrt, bellt oder steigt wie ein Pferd. Steht nämlich nicht jeder drauf 60 kg Hund im Gesicht zu haben.. -
Das er lernen muss das Angriff nicht die beste Verteidigung ist, da stimme ich dir vorbehaltlos zu. Aber wenn dein Hund vor lauter Angst schon unter sich macht finde ich das kontraproduktiv ihn dann auch noch mit Wasser zu bespritzen..
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Na dann will ich mal.. Einar ist ein mittlerweile 2 Jahre alter, 60kg schwerer Cane Corso. Wir haben ihn mit 3 Monaten bekommen, von privat. Er war eine unüberlegte Anschaffung und musste für eine französische Bulldogge weichen.
So ist er bei uns gelandet. Wir haben noch einen 3 jährigen Mali-mix zuhause der damals sofort den Job des Ziehpapa übernommen hat.
Bis er ca. 9 Monate alt war lief alles recht problemlos. Er war bei uns im Verein in der Welpengruppe und danach in der Junghundegruppe.
Fremden Menschen näherte er sich immer sehr neugierig aber unaufdringlich und bei Bekannten wackelte der ganze Hund vor Freude.
Dann von einer Woche auf die andere war es vorbei. Unbekanntes wurde auf einmal nicht mehr neugierig erkundet sondern als potenziell gefährlich eingestuft. Inklusive des kompletten Repertoires an Drohgebärden, wie knurren, fletschen, Bürste machen und in die Leine steigen.
Wir suchten uns Hilfe und landeten bei R**s Dogs. Dort wurde ein Trainingsplan erstellt, der besagte ich dürfe mit ihm nichts mehr machen. Kein Hundeplatz, keinen Spaziergang, keine Übungen, kein Futter, keine Beachtung, daß sollte mein Mann übernehmen, da unser Hund mich nicht ernst nehmen würde und Dominanzgebaren an den Tag legen würde. Futter sollte es nur noch aus der Hand geben, Bett und Sofa waren tabu.Wo ist der kotzenden Smiley?
Es wurde immer schlimmer, auf meine Einwände hin das er nicht dominant sei sondern unsicher wurde nicht eingegangen.
Bei uns hing der Haussegen schief, da ich mich weigerte bei diesem, meiner Meinung nach, irrwitzigen Training mitzumachen.
Was bringt es einen unsicheren Hund mit Wasser zu bespritzen der nur Abstand zum gruseligen Objekt haben will?
Nach einem dreiviertel Jahr hatte ich meinen Mann soweit dort nicht mehr hinzugehen.
Ich fing an mit ZB, Markerwort und Umorientierung. Es wurde besser, wir gruseln uns nur noch vor Leuten mit Hut, Mütze, Stock, Regenschirm, Tasche, Krücken und vor denen die ihm direkt in die Augen schauen. Menschen die ihn ignorieren sind mittlerweile fast in Ordnung, jippie.
Unser großes Problem ist allerdings das er bei Angst nach vorne geht, deswegen trägt er in der Stadt oder dort wo wir nicht großflächig ausweichen können Mauli.Puh.. mehr geschrieben wie gedacht..
Das sollte fürs erste reichen
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Also für mich ist er einfach nur fett.. ich sehe dort keinen riesigen Hund sondern eine wandelnde Tonne. Mir tut der arme Kerl leid.
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Hallo alle zusammen, lese seit geraumer Zeit hier mit und würde mich auch gerne dazugesellen. Weiß nur nicht ob ich hier so ganz richtig bin, den mein Jungspund findet ja fremde Hunde alle toll. Seine Unverträglichkeit erstreckt sich nämlich auf fremde Menschen, Hüte, Mützen und so gefährliche Sachen wie Mülltonnen und Taschen..
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Ich schmeiß mich weg.. das letzte Bild ist ja der Brüller, diese Glubscher..
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Wichtig ist es für mich nicht.. hatte mir vorher nur noch nie Gedanken gemacht, da es in meiner Welt eben nur Hunde gibt und keine Kampf-, Klein-, Wuschel-, etc pp
Wurde davon einfach etwas überrumpelt.. Es hängt halt ein bisschen nach..