Zitat
Ich gehöre ja nun zu den etwas älteren Semestern hier
und möchte mal erzählen, wie es in den 50ern bei uns zu Hause war.
Es gab einen Tag in der Woche und zwar Sonntag, Fleisch.
Es gab einen Tag in der Woche, Freitag, Fisch. Wer keinen Fisch mochte, bekam eine Boulette oder Leberkäse.
Die restlichen 6 Tage gab es Eintöpfe oder Suppen mit sehr überschaubarer Fleischeinlage oder Milchreis, Dampfnudeln usw. Festtag für mich und meinen Bruder war, wenn es unter der Woche Wienerwürstchen und Kartoffelsalat gab
Frittiertes? Fehlanzeige!
Der Beutel Gummibärchen im Küchenschrank war auch nicht da. Statt dessen gab es zweimal die Woche 10 Pfennig für jeden. Damit sind wir dann zum Kaufmann an der Ecke und haben eingekauft. Pfenniglutscher, Brausepulver und ein Nappo...
Das war in meinen Augen gesunder Fleischkonsum und so habe ich es vorrangig auch in meiner Familie gehalten.
Nur die 10 Pfennig, die mußten bei meinen Kindern aufgestockt werden
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Hi, ich schrieb ja schon ein paar Beiträge vorher, mein Opa, der bis zu seinem Tod bei uns im Haus lebte, schlachtete so ziemlich alles :-) nein, Spaß, er hatte Hasen zum schlachten, viele Hühner,( zum schlachten und Eier legen) und Schweine, das letzte was überlebt hat übrigens, hiess "Möhrchen", war "mein Schwein" und wurde uralt!
Meine Eltern, bekamen jeden Tag Fleisch in irgendeiner Form vorgesetzt, sei es Leber, sei es "Nierchen", die liebte meine Oma sehr, Pansensuppe, "Gehirn" war auch etwas sehr besonderes, d.h. Fleisch gab es im Überfluss, zumindest bei uns Zuhause! Gut, war das auf die lange Sicht betrachtet sicher nicht!
Ich gehe seit ich eine eigene Familie habe einmal die Woche für sieben Tage einkaufen, 1-2 mal gibt es Fleisch für die Kinder und meinen Mann, sei es Bolognese, oder mal nen Schnitzel oder Pute etc. Aber auch beim "Fleischkauf" achte ich darauf, dass es möglichst "fettarm" ist! Ich wie gesagt esse nur vegetarisch! Meine Kinder bes. meine Tochter ist immer sehr neugierig darauf was Mama da so auf dem Teller hat und probiert dann auch mal, das ein oder andere Mal kam es sogar vor, dass sie sagte "Ich will Mamas Essen!"
Ich lasse meine Kinder grundsätzlich alles probieren!
Meine Tochter besucht einen Kindergarten, der auch Mittagessen anbietet! Da gibt es Mittwochs immer Fisch! Sie liebt Fisch, egal in welcher Form! Finde ich gut, (Jod etc.)warum nicht! Ich persönlich würde es nicht runterbekommen.
Bei uns in der Familie gab es auch Freitags immer Fisch! Aber nicht nach dem Motto, "Magst Du es nicht, gibts Leberkäse etc." Ich musste teilweise eine St. am Tisch sitzen bis ich das, was mir vorgesetzt worden war aufgegessen hatte! Egal, ob es mir zuwider war oder nicht! Teilweise musste ich würgen! Es gab kein Geld und auch kein Essen zu verschenken, es wurde nichts in den Müll geschmissen!
Ich hasste damals die "Freitagsmittagessen" mehr als alles andere! Hatte schon in der Schule schlechte Laune, wenn ich wusste zuhause gibt es wieder Fisch!
Meine Kinder werden wie gesagt hauptsächlich vegetarisch ernährt, aber ich verbiete ihnen nichts. Es gibt natürlich auch mal ein Brötchen mit Salami in den Kindergarten, aber nicht jeden Tag. Ich möchte ihnen wie gesagt eine gesunde Ernährung vorleben! Und ein klares "Nein zu Pommes und Cheeseburgern" jeden Tag, finde ich durchaus legitim!