Beiträge von Wutipau

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    Schade! Mir fallen auf Anhieb ein halbes Dutzend wunderbarer, schöner Hündinnen ein, die nichtmal eine Maus anguckt. :( :
    Kann der Wunsch nach einem Welpen so groß sein, dass man die nicht haben will?
    Aber ich weiß, das muss man jedem selbst überlassen. Es fällt mir nur so schwer, es zu verstehen... Immerhin wäre so das Problem, welches ihr habt, gelöst.


    Vielleicht lässt er sich ja erweichen, wenn ihr tatsächlich keinen (passenden) Welpen vom Tierschutz bekommen solltet. Und wenn doch, dann ist es ja auch gut.


    Hallo Fusselnase,


    auch wenn sich das wahrscheinlich jetzt komisch anhört, kann ich aber durchaus deine Emotionen verstehen. Wenn man direkt mit dem Leid vieler (oft noch total lieber, unkomplizierter) Tiere konfrontiert ist, ist es einem sicher unverständlich, warum so viele Leute anderen den Vorzug geben.


    Gerade wenn es nicht nur „die Hunde dort“ sind, an die man denkt, sondern an einzelne Individuen mit Gesicht, Namen und einer Persönlichkeit, die so dringend ein schönes zu Hause brauchen, kann ich mir vorstellen, wie enttäuschend das sein muss


    Ich selbst war zwar nur mal Gassigängerin in einem deutschen Tierheim, aber selbst dort, wo es die Hunde im Vergleich soviel besser haben, sind bei mir häufig schon Emotionen hoch gekocht.


    Auf der anderen Seite, alles mit mehr Abstand betrachtet, möchte ich zu bedenken geben, das damit vllt. auch irgendwo von den falschen Menschen erwartet wird, etwas zu richten, für das sie nicht verantwortlich sind.


    Ich freue mich auch immer wieder, wenn ich von einem Senioren höre, der endlich (wieder) ein passendes zu Hause gefunden hat oder dem kranken Hund, der in seiner neuen Familie nochmal so richtig aufblüht. Es ist wunder schön und geht einem näher, als bei einem Welpen, dem noch so viele Chancen offen stehen und ich bin nicht direkt am Geschehen dran, so wie du.


    Aber ich sehe keinen Grund, warum Menschen, die sich einen Welpen wünschen, missioniert werden müssen. Solange der aus seriöser!!! Quelle kommt und ältere Hunde nicht nur deswegen ausgeschlossen werden, weil fälschlicherweise angenommen wird, die können nichts mehr lernen und/oder haben alle einen Schaden.


    Ich glaube dass die, die das Hunde-Elend verursacht haben, verursachen und weiterhin verursachen werden, sind in der Regel eben nicht die, die auf die Idee kommen, überhaupt erst mal beim Tierschutz vorbei zu schauen oder sich an einen seriösen Züchter zu wenden.


    Ich verrate auch gerne die Gründe, warum es bei uns diesmal definitiv ein Welpe sein soll. Wie schon erwähnt, gibt es da diese Abmachung, zwischen meinem Partner und mir. Er hätte schon gern als Ersthund einen Welpen gehabt.


    Ich war damals aber schon längere Zeit Gassigängerin eines, alles andere als einfachen, Junghundes. Er muss leider schon einiges mitgemacht haben und viel gesehen hatte er bis dahin wohl auch nicht. Ich hatte mich aber total in den Hund verliebt, der mittlerweile schon einige Zeit dort war und noch nicht einen (ernsthaften) Interessenten hatte.


    Er hat sich nicht einmal beschwert, was für einen Hund ich da ausgesucht habe. Hat ihn sofort mit all seinen Eigenarten als ganz selbstverständlich angenommen. Ist zu jeder Einzelstunde mitgekommen. Es dauerte auch etwas, bis wir die richtige Trainerin gefunden hatten. Da gingen die vielen Probestunden ganz schön ins Geld und auch das hat er mitgetragen (der Hund hat sich mittlerweile sehr zum positiven verändert).


    Dazu kommt, dass meine Großmutter (geht mittlerweile auf die 80 zu) auch gerne wieder einen Hund haben möchte, aktuell trauert sie aber noch sehr stark. Sie hatte sich eine Seniorin aus dem Tierheim geholt, die leider nach nicht ganz einem Jahr bei ihr verstorben ist. In ein paar Monaten möchte sie sich dann gerne wieder eine holen. Das traut sie sich aber nur, weil ich ihr zugesagt habe, dass ich mich um den Hund kümmern werde, wenn sie es gesundheitlich nicht mehr schafft oder verstirbt. Auch wird die Hündin immer hier sein, wenn sie verreist und das tut sie noch oft und gerne :D. Auch hier spielt mein Partner mit.


    Dann sind da noch die beiden Hunde meiner Eltern, die mittlerweile auch schon im Seniorenalter sind ( 11 u. 13-14 Jahre, ich liebe die beiden sehr, einer davon ist mein Seelenhund). Um die kümmere ich mich auch häufig. Mein Vater ist gesundheitlich sehr angeschlagen und meine Mutter gegen fast alles an Pollen und Gräsern allergisch. Sie ist froh, wenn sie nur die kleine Runde gehen muss. Zum Glück sind beide Hunde noch sehr fit, körperlich wie auch geistig und gehen mit mir die große Runde. Zusätzlich werden sie jeden Abend von mir noch mit Futter mitversorgt (ich koche und barfe). Würde meinen Eltern etwas zustoßen, kämen sie ebenfalls, auch für meinen Partner selbstverständlich, hier her.


    Deshalb (u. a.) werde ich nicht versuchen ihn umzustimmen, wenn er sich nun mal einen Welpen wünscht. Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich auch schon an den Gedanken, in nicht ganz so ferner Zukunft, wieder einen Welpen hier zu haben, gewöhnt habe. Ich freue mich auch schon darauf, nach so langer Zeit, wieder einen Hund aufwachsen zu sehen.


    Ich liebe Hunde jeden Alters, habe ja genug davon um mich herum ;) und die würde ich niemals abschieben. Ich glaube auch einfach, eine gesunde Mischung machts. Eine kleine Maus wird der ganzen Hundegesellschaft hier hoffentlich gut tun und alle Seiten von einander profitieren.


    Ich wünsche jedem Hund ein tolles zu Hause. Möchte mich aber nicht für jeden verantwortlich fühlen oder schuldig, weil ich es ihm nicht geben kann oder will.




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    Ich würde das bei meinem Partner ja so machen: Ein netter, kleiner Urlaub in Spanien oder Italien und dann mal dort im Tierheim gucken - da dürfte das Thema dann spätestens durch sein :D
    Da geht doch keiner raus ohne mindestens einen kleinen Schatz mitgenommen zu haben :D


    Sich direkt vor Ort einen Hund holen, finde ich gar keine schlechte Idee, auch wenn ich da keinen Urlaub machen will.


    Angenommen man fährt/fliegt nur wg. einem Hund dahin, wie wahrscheinlich ist es, dass er schon gegen Tollwut geimpft ist und gleich mitgenommen werden kann? Sollte man sich vorher schon nach Hundepensionen umsehen, die den Hund in der Überbrückungszeit aufnehmen? Könnt ihr mir evtl. weiteres zum Ablauf erzählen und auf was man noch alles achten sollte, in so einem Fall?

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    Eine erwachsene Hündin wäre nichts für dich? Kann ja trotzdem eine junge sein. Da könntest du nach einer bereits kastrierten Hündin Ausschau halten - da ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen. Ich weiß von Italien z. B., dass die Hunde in den Canili eigentlich alle kastriert werden, und da ist das auch nicht anders möglich, egal, wie man dazu steht.


    Große schwarze Hunde haben es so schwer, da gibt es sicher reichlich Auswahl. :(


    Große schwarze Hunde haben es leider wirklich besonders schwer. Für mich unverständlich, immer wenn ich irgendwo nach Hunden schaue, erwecken genau diese mein Interesse (ich bin da wahrscheinlich aber auch schon „vorgeschädigt“, mein Seelenhund ist groß und schwarz ;))


    Eine erwachsene Hündin kommt in sofern nicht in Frage, da mein Partner eigentlich schon als Ersthund einen Welpen wollte, ich mich da aber durchgesetzt habe. Mit der Zusage allerdings, dass der Zweithund dann ein Welpe wird.

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    Das Tierheim Wermelskirchen - dort habe ich damals meine Laborbeagle-Hündin geholt - gibt z.B. unkastrierte Hunde ab und schert sich einen Teufel darum, ob diese kastriert werden. Hab mal in meinem alten Vertrag nachgesehen, da stand auch nichts von Kastrationspflicht. Allerdings ist der Vertrag von 1999.
    Ich habe hier in meinem Wohnort vor zwei Jahren ein Paar mit drei Beaglen getroffen, die alle wie Laborbeagle aussahen (die sind - sofern von den Marshall Farms aus den USA stammen, und das tun sie, wenn sie von Bayer kommen - etwas zierlicher und kleiner als "echte" Beagle). Ich habe das Paar dann gefragt, ob die alle drei aus dem Labor kommen und da sagten sie: "Nein, nur die älteste. Die anderen beiden sind ihre Töchter. Wir wollten sie einmal werfen lassen." No comment.


    Das ist natürlich dumm gelaufen. Nun hat man leider nicht genug Informationen, um beurteilen zu können, ob und wie intensiv Gespräche vor der Vermittlung geführt wurden und ob es Nachkontrollen gab (oder haben diese Leute ihren Hund direkt aus dem Labor und ich hab es falsch verstanden?).


    Viele Leute glauben ja leider immer noch, dass eine Hündin einmal Junge bekommen muss. Vereine die ihre Tiere nur schnell und kostengünstig los werden wollen und denen sonst alles egal ist, sind natürlich ein anderes Extrem.


    Ich bin gerne bereit Gespräche zu führen. Die Tierschützer dürfen, ja sollen sogar, kritisch nachfragen. Auch halte ich gerne Kontakt und berichte über die 1, 2, … Läufigkeit mit 2 intakten Hunden. Wenn ich Tiervermittler suche, denen alles egal ist, schau ich unter „Tiermarkt“ der nächsten Zeitung nach, die mir in die Hände fällt und frag nicht nach Tierschutzhunden.


    Was ich mir durch Thread erhofft hab zu finden, sind gesprächsbereite, nicht in einem Extrem festgefahrene, Tierheime und -orgas. Weder möchte ich Vereine unterstützen, die alles nach Schema F kastrieren (lassen), was nicht schnell genug flüchten kann. Noch suche ich welche, die sich um gar nichts scheren.



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    Meine Spassausbeute zu diesem thema:
    4 Treffer und eine Führung mit TierarztTruppe durchs Berliner Tierheim. (5 telefonate,in nichtmal 15 minuten)


    Alles Freundlich und offene gespräche.:pfeif:


    Das wiederum versüßt mir jetzt meinen Tag. Magst du dazu evtl. Genaueres erzählen?

    Hallo,


    und erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten und Ratschläge.


    Ihr bestätigt leider meine Vermutung, dass es sehr schwer bis fast unmöglich sein wird, unter meinen Bedingungen einen Tierschutzwelpen zu bekommen.


    In meinem Eröffnungspost habe ich ja bereits erwähnt, dass ich darüber informiert bin, dass Kastrationsklauseln in Verträgen ungültig sein können, aber trotzdem keinen Vertrag unterschreiben möchte, indem eine solche Klausel enthalten ist. Ich halte das einfach für den falschen Weg.


    Irgendwann sind wir hier dann auch soweit, dass aufgrund von Misstrauen immer mehr Welpen kastriert werden. Dazu möchte ich nicht beitragen.


    Mir geht es auch nicht darum, hier irgendwelche Tierschützer anzufeinden. Besonders schlechte Erfahrungen prägen leider sehr stark und an schwarze Schafe kann man überall geraten. Deshalb kann ich die Beweggründe der meisten Vereine schon nachvollziehen, teile viele der Ansichten aber trotzdem nicht. Jede Seite möchte eben die besten Voraussetzung für die Tiere, aus ihrer Sicht, schaffen.


    In meinem Fall ist das aber nun mal die Sicht einer Endstelle. Ich weiß von mir selbst (logischerweise), dass ich eben keine neuen Welpen in die Welt setzen möchte und deshalb sehr gut aufpassen werde. Ich bin aus diesem Grund der Ansicht, dass es für meine Hunde besser ist, wenn sie intakt bleiben (medizinische Gründe natürlich ausgenommen).


    Sobald ein Hund an mich übergeben wird, bin ich für ihn und sein Wohlergehen verantwortlich. Verantwortung heißt für mich u. a. auch., nach bestem Wissen und Gewissen für seine Schützlinge Entscheidungen zu treffen. Ein Verein, der etwas von mir verlangt, was dem entgegen steht, den werde ich nicht unterstützen.


    So hat jeder seine Vorstellungen und wenn die nicht zusammen passen, kommt eben kein Vertrag zustande. Ich würde zwar gerne wieder einem Tierschutzhund ein zu Hause geben. Ich denke die haben es nötiger als Züchterwelpen, die schon mit besseren Voraussetzungen auf die Welt kommen. Aber auch ich hab eben Bedingungen.


    Zu gegebener Zeit werde ich wahrscheinlich, einfach mal bei ein paar Tierheimen und -orgas anfragen und ihnen meine Vorstellungen schildern. Am besten ohne schon auf einen bestimmten Hund fixiert zu sein.


    Was Rassehunde angeht, habe ich schon theoretisches Wissen über die Eigenschaften vieler Rassen. Praktisch aber so gar keine Vorstellung, welche Rassen alle für mich in Frage kommen. Da sollte ich wahrscheinlich auch schon alternativ anfangen mir Gedanken zu machen. Oder hier den zwölf trillionsten Thread zum Thema „Welche Rasse passt zu mir?“ eröffnen. :D


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    Alternativ könntest du deinen Rüden sterilisieren (nicht kastrieren!) lassen und dann wäre die Sache auch gegessen und du müsstest auch nicht ganz so arg aufpassen wenn das Mädel heiß wird. Ich hab ein intaktes Pärchen und den Rüden sterilisieren lassen, das ist in unserem Fall für alle das Beste gewesen.


    An Vasektomie beim Rüden hatte ich tatsächlich auch schon gedacht, und weiß sogar von einer Tierklinik, die das anbietet. Leider konnte ich sonst darüber nicht viel finden, gerade ausführliche Erfahrungsberichte scheinen rar zu sein. Einen der wenigen, den ich finden konnte, stammt hier aus dem DF von 2007 https://www.dogforum.de/janosc…-sterilisiert-t30737.html


    Werde die Option aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und mich noch ausführlicher damit beschäftigen.

    Hallo ihr Lieben,


    ich war lange Zeit stiller Mitleser hier, nun brauche ich eure Einschätzung. Es ist geplant, dass hier in einem Zeitraum, zwischen 6 Monaten und 2 Jahren, ein Zweithund einzieht. Es soll ein Welpe werden und diesmal, aus verschiedenen Gründen, eine Hündin.


    Erwähnen sollte ich noch, dass hier bereits ein intakter Rüde wohnt. Das (kleine) Tierheim, aus dem ich ihn habe, besteht nicht auf Kastration, hält aber vertraglich Zuchtverbot fest (was meiner persönlichen Einstellung sehr entgegen kommt). Nun scheint das im Tierschutz wohl eher unüblich zu sein, zumindest ist das meine Wahrnehmung.


    Ich würde sehr gerne wieder einem Tierschutzhund ein zu Hause geben (am liebsten einem groß werdenden Schwarzen, ob aus einem deutschen Tierheim oder aus dem Auslandstierschutz ist Nebensache). Bin aber nicht bereit, einen meiner Hunde, aus nicht medizinischen Gründen, unters Messer zu legen und massiv in ein Hormonsystem einzugreifen. Um das zu vermeiden, bin ich gerne bereit, in der „gefährlichen“ Zeit mehr Aufwand zu betreiben. Ich habe nicht vor Welpen zu „produzieren“. Die Wohnung ist groß und die Hunde hier zu trennen wäre kein Problem. Hundeerfahrene Verwandtschaft ist auch vorhanden. Die ist bereit, sollte es für die Hunde hier während der Läufigkeit/ den Stehtagen zu stressig werden, den Rüden solange zu betreuen.


    Nun mache ich mir darüber natürlich schon ein paar Gedanken und frage mich, wie groß ist die Chance, Tierheime bzw. -orgas zu finden, die dem gegenüber aufgeschlossen sind und bereit, sich meine Beweggründe anzuhören. Ich lese oft in Foren, darunter auch in welchen, in denen vermehrt Leute schreiben, die im Tierschutz tätig sind. Dort scheinen viele zu glauben, dass jeder, der nicht kastrieren möchte, plant mit den Hunden zu vermehren. Jeder andere Grund wird als Ausrede abgetan und andere Argumente nicht an sich ran gelassen. Oder es wird unterstellt, dass die Leute doch nicht in der Lage sind, auf ihre Hunde aufzupassen.


    Natürlich müssen diese Foren nicht die Meinung aller Tierschützer wieder spiegeln. Ich weiß, dass es hier einige Leute gibt, die zwei oder mehr intakte Hunde halten, bei denen beide Geschlechter vertreten sind. Mich würde interessieren, ob hier auch solche Halter dabei sind, die ihre Hunde aus dem Tierschutz haben und wie darauf reagiert wurde. Gerne können auch hier Vereine genannt werden, die das nicht konsequent ablehnen. Natürlich auch sonst alles, was zu dem Thema beiträgt.


    Ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich einen gesunden jungen Hund, wenn es soweit ist, nicht einfach, ohne für mich triftigen Grund, unters Messer legen könnte. Ich werde deshalb keine Verträge unterschreiben, die das von mir verlangen. Mir ist bewusst, dass Kastrationsklauseln in Verträgen für ungültig erklärt werden können. Möchte jedoch mit offenen Karten spielen und niemanden hintergehen.


    Macht es überhaupt Sinn, mit diesen Vorstellungen nach Tierschutzhunden zu suchen oder sollte ich meine Zeit besser dazu nutzen, mich nach einem passenden Züchter umzusehen?


    Ich bitte darum, hieraus keine Kastrationsgrundsatzdiskussion zu machen. Vielen Dank fürs lesen :)