Hallo,
Wir waren am Montag mit der Holly wieder in Dossenheim.
Das Kortison hatten wir ausgeschlichen und durch alternative Medikamente ersetzt.
Hollys Auge sah aus wie neu, nicht gerötet, nicht trüb.
Dann, nach ca. einem Monat, war es innerhalb von zwei, drei Tagen wieder genau so
schlecht, wie am Anfang,
Das Weiße dunkelrot, fast braun, die Hornhaut wurde wieder trübe..
In Dossenheim hat man nun festgestellt, dass die Entzündung jetzt auch im Augen-
Innern aktiv ist.
Die Holinde hat jetzt 5 Medikamente und die Höchstmenge Kortison, seit Beginn
der Behandlung im Januar. Die Zugabe eines anderen Medikaments wg. der Leishmaniose
ist im Gespräch. Sollen in zehn Tagen wiederkommen...
Haben jetzt die Notbremse gezogen.
Den Folgetermin in Dossenheim haben wir nach hinten verschoben.
Ende September haben wir paar Tage frei. Wir haben einen Termin in Baden-Baden in der
Tierklinik vereinbart und mit der TÄ gesprochen, die mit Mittelmeerkrankheiten bewandert
ist.
Holly bekommt eine Vollnarkose und eine komplette Zahnreinigung.
Sie hat trotz Zähneputzen, starken Zahnsteinbefall und stinkt ganz übel aus dem Maul. Der
soll weg gemacht und gleichzeitig geprüft werden, ob da evtl. ein kaputter Zahn vorhanden
ist, der evtl. einen Einfluss auf das Auge nimmt. Oder ob's vom Magen kommt.
Gleichzeitig wird noch ein Labor gemacht um die Aktivität der Leishmanien zu kontrollieren.
Hollys Blutwerte sind ja um ein Vielfaches besser, als zu Beginn, erhöhte Werte auf weisse
Blutkörperchen und eine deutliche Blutarmut ist aber immer vorhanden.
Trotz dauerhafter maximaler Gabe von Allopurinol und Spezialfutter, steigen die LM-Werte
derzeit stetig an.
Danach werden wir in Absprache das weitere Vorgehen entscheiden. So kann es jedenfalls nicht
weiter gehen. Dossenheim liegt nicht gerade bei uns um's Eck und alle drei Wochen Urlaub nehmen,
ohne erkennbaren Erfolg, ist nicht gerade erfreulich.
Ganz davon ab, summieren sich die TA-Kosten inzwischen auf eine fünfstellige Summe und
ein Ende ist nicht abzusehen.
Jetzt schaun wir mal, dann sehen wir's ja.
Nach Dossenheim, haben wir die Holinde geschnappt und sind mit ihr nach Heidelberg, in den Zoo
gefahren. Die arme Linde. Um ein Haar, hätte die Ärmste Sauerstoff gebraucht.
All die Tiere! All die Gerüche und vor allem all die Vögel!
Ganz schlimm, die Spatzen. Die sind gewöhnt gefüttert zu werden und hopsen einem zwischen
den Beinen rum und gehen nicht weg. Und die Linde nahm das als Einladung, um mit den Feder-
Bällchen gefüttert zu werden.
Extrem wurde es dann am See voller Flamingos, Pelikanen, Enten...
Hätte das Fraule sie nicht am Geschirr festgehalten, die Linde wäre zum Kampftaucher geworden.
Und wie erklärt man dem Personal so einen zerfledderten Flamingo?
Apropos füttern: Einer der Tiger saß, wie gebannt, vor der Glasscheibe und und hatte die Linde
im Auge. Man konnte direkt sehen, wie ihm das Wasser im Maul zusammenlief.
Des einen Spatz, ist des anderen Wau-Wau.
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Ich kenne den Heidelberger Zoo schon lange und war dieses Mal ein wenig über den Zustand der
Gehege und der gesamten Anlage.
Das sah alles schon mal gepflegter, liebervoller gestaltet aus. Schade.
Die Holinde ist jedenfalls danach im Auto umgefallen und hat geschnarcht, bis zuhause.
Wg. dem Auge, und der Ergebnisse, werde ich berichten.
liebe Grüsse ... Patrick