Beiträge von Jimmy Jazz

    @tigre


    ...mein herzliches Beileid zu Eurem Verlust.

    Ein gesegnetes Alter, aber trotzdem immer zu früh.


    Jetzt, wo wir ganz nahe dran sind, auch wieder einen

    Schatz gehen zu lassen, kann ich sehr gut nachfühlen,

    wie es Euch geht.


    Schwere Zeit. Und wieder geht ein Stück von einem selbst.


    Euch alles Gute. Irgendwann geht die Trauer und die

    Erinnerung lässt uns sogar wieder lächeln, wenn wir an

    unsere Lieben denken. Auch wenn das Herz weint.


    liebe Grüsse ... Patrick

    Hallo,


    ich koche gerne eine größere Menge vor, damit es nach der Arbeit keine große Bruzzlerei gibt.

    Damit es dann nicht immer gleich schmeckt, variiere ich das Grundessen jeden Abend.


    Basis diese Woche war der Bohnen-Gemüsetopf:


    Zwiebeln und Knolauch in Margerine und etwas Kräuterbutter anbraten.

    Fein geschnittene Paprika und Karotten dazu geben.

    Salz, ordentlich schwarzen Pfeffer, Paprikapulver rosenscharf dazu.

    Scharf anbraten, dann mit etwas Weißwein ablöschen und den Bodensatz

    lösen.

    Eine ganze, große Dose weisse Bohnen mit Suppengrün kpl. dazu geben

    und erhitzen lassen.

    Zwei kleine Dosen stückige Tomaten kpl. dazu geben.

    Eine Kartoffel mit dem Sparschäler in papierdünne Scheiben direkt in den

    Topf hobeln.

    Aufkochen lassen.

    Zwei mittlere Zucchini in Scheiben schneiden, halbieren und einfach oben

    auf die kochende Brühe geben.

    Sarsons Malzessig und Lea & Perrins Worcestersauce je nach Geschmack.


    Halbe Stunde simmern lassen. Durchrühren, bei Bedarf etwas nachwürzen.

    Fertig.


    Gab es Mittwoch mit Fleischküchle (Frikadellen) vom Vortag und Spätzle.

    Donnerstag mit Badischen dünnen Bandnudeln.

    Und gestern mit Couscous-Frikadellen.


    Couscous-Frikadellen:


    200 Gramm Couscous mit 300-350ml heisser Gemüseboulion aufgießen und

    quellen lassen.

    150-200 Gramm Gouda fein reiben, zwei Eier hinzugeben, Petersilie, Schnittlauch,

    Paprikapulver edelsüss dazu, Prise Salz, Pfeffer, Thymian nach Gusto.

    Gut mischen und den Couscous unterheben.

    Als Variation gerne auch angebratene Zwiebeln dazu geben.

    Semmelbrösel dazu geben, bis die Masse formbar wird.

    Frikadellen formen.

    In Butterschmalz braten, bis knusprig.


    Bohnen-Gemüsetopf scharf, mit Couscous-Frikadellen.

    Grosses Helles dazu.

    Formidable. :hugging_face:


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    Bon Appetit!


    liebe Grüsse ... Patrick

    Tja, die Holinde...


    Dienstag war Blutentnahme.

    Urin wurde wieder per Punktion geholt.

    Holly war wieder sehr brav und hat alles klaglos über

    sich ergehen lassen.

    Als sie wieder zur Mamafrau zurück durfte hat sie sich allerdings

    lauthals beschwert, gezwitschert und gesungen. Ist halt ein sehr

    gesprächiges Mädchen. :roll:


    Alle Blutwerte sind aus dem roten Bereich, bis auf Beta 2 und

    Gamma Globulin. Diese jedoch in einer Spreizung, die unbedenklich

    ist. Nierenwerte sind sehr gut.

    Leishmanien sind weiterhin nachweisbar, der Wert aber recht stabil.


    Heute dann der Anruf der Ärztin, nachdem die letzten Werte gekommen

    sind.

    Wir sollen das Allopurinol absetzen, die Holinde beobachten und in

    vier Wochen gibt's einen neuen Bluttest.

    Sollte dann alles stabil sein, dürfte sie über den Berg sein...


    Da kommt ein wenig verhaltene Freude auf. Und Hoffnung.

    Will nicht zu früh :hurra: , erst mal abwarten was in einem Monat

    bei der Untersuchung rauskommt.

    Ich glaube aber, wir sind auf dem richtigen Weg. :gut:


    liebe Grüsse ... Patrick :ventilator:

    Hallo,


    nein, Bösartigkeit möchte ich auch gar nicht unterstellen. Wir haben jetzt den vierten Hund aus dem Auslandstierschutz

    und die Vereine bemühen sich nach Kräften.

    Wir sind aber inzwischen so weit, dass wir definitiv nur noch einen Auslandshund von einer bestimten Orga holen würden,

    sollten wir diesen Weg noch einmal gehen.

    Im Falle von Holly sehe ich eher etwas Blauäugigkeit, keinesfalls Vorsatz.


    Sie kam bereits mit der Diagnose zu uns. Die Bilder, die man von ihr sah, zeigten die aktive Leishmaniose unübersehbar.

    Sie wurde in Italien behandelt und kam mit einem aktuellen Bluttest und entspechender Medikationsverordnung hier an.


    Aufgrund der Bilder habe ich aber der Prognose und dem anzunehmenden Gesundungszeitraum nicht getraut und wir

    haben die Holinde testen lassen. Das Ergebnis war erschreckend, Holly ist noch immer in Behandlung. Das ganze Spiel hat

    uns inzwischen über 5.000 Euronen und noch mehr Nerven gekostet.


    Ein erneuter Mittelmeer-Krankheiten-Test sollte bei jedem Hund aus verdächtigen Regionen nach gewisser Zeit gemacht

    werden.


    liebe Grüsse ... Patrick

    Hallo,

    Ansonsten hat glaube ich Jimmy Jazz ein Holunderchen von dem er vielleicht berichten mag? :pfeif:

    Ja, das Holunderchen...


    Ich muss sagen, alle Bretonen die ich kenne, sind ziemliche Jagdsäue.

    ...wird in diesem Satz perfekt beschrieben. :roll:


    Wir hatten gestern unsere Trainer da.

    Eindeutiges Fazit der Beiden: Eine Hexe, eine Hexe, ein Hexenbraten! :lol:


    Zuhause, absolut lieb, gehorsam, viel 'Will to please', ruhig und gechillt,

    aber auch ziemlich manipulativ.

    Sobald wir mit ihr aus der Türe treten, legt sie den Schalter um und ist im

    Jagdmodus.


    Bevorzugtes Ziel: Vögel. Vorliebe: Amseln. Trotz aller Vorsicht, steht es

    derzeit 4 : 0 gegen die Amseln.

    Die Holinde schnappte sich zwei Jungtiere aus dem Nest. Im Vorübergehen,

    direkt aus dem Gebüsch. So schnell kann man gar nicht schauen. Kopf rein,

    Kopf raus. Und aus die Maus, bzw. die Amsel. :dead:

    Ein Mal beim Spazierengehen, das andere Mal im Garten, durch den Zaun.


    Dann ein erwachsener Vogel und den Letzten, wieder im Garten, den wollte

    sie dann auch nicht mehr hergeben.

    Sie lief herum, Kopf hoch erhoben, Beute im Maul, stolz und glücklich.


    Ärgerlich, aber es entspricht ihrem angezüchteten Naturell. Sie tut nur dass,

    wofür sie geboren wurde.

    Böse auf sie zu sein, sie zu schimpfen oder gar zu bestrafen, wäre völlig deplatziert.

    Wir müssen einfach versuchen ihre Anspannung und ihren Trieb umzulenken bzw.

    steuerbar zu machen.


    Unser Ziel -darum waren auch die Trainer da- ist, dass Holly nicht direkt, wenn

    sie nach draussen kommt, das andere Ende der Leine völlig ausblendet und

    ignoriert und dass sie wieder auf Ansprache reagiert.

    Die Holinde wäre wohl recht intelligent, entscheidet selbst, hat eine völlig

    gestörte Wahrnehmung ihrere eigenen Größe (sieht sich wohl irgendwo so

    zwischen Dogge und Irischem Schäferhund) ist entsprechend unerschrocken

    mit der Tendez zum Größenwahn. :lol:

    Dazu kommen die besten Jagdhundanlagen. Blitzschnell, pfeilgerade und treffsicher.


    Was bin ich froh, dass ich die Kleine mit aller Gewalt nicht haben wollte und das

    alles auf des Fraules Mist gewachsen ist. :hurra: So bin ich fein raus und das

    erspart mir viel :motzen:.


    Nach fast eineinhalb Jahren mit der Holinde, würde ich niemandem einen Bretonen

    als reines Haustier empfehlen. Wer so einen Hund hat, sollte ihn jagdlich führen (so

    er denn jagdtauglich ist), oder ihn sonst körperlich und geistig auslasten können.


    In D bekommt man vom Züchter als Nichtjäger eh keinen Bretonen und bei Tieren

    aus dem Auslandstierschutz, empfehle ich dringend den oftmals beschönigenden

    Beschreibungen der Vereine und Orgas sehr misstrauisch gegenüber zu stehen, was

    Eigenschaften und Verhalten angeht und allem Voran den Aussagen zum Gesundheits-

    Status sollte man misstrauen.


    Ansonsten ist die Beschreibung von Hummel perfekt und trifft das Thema

    'Bretone' voll auf den Kopf.


    Die kleine Holinde wird bei uns bleiben und wir werden unser Bestes geben um sie

    bei Laune und gesund zu halten, bzw. zu bekommen.

    Ende des Monats bekommt sie einen weiteren Blutcheck, der zeigen wird wie es

    mit ihr weiter geht. Drei Monate nach Ende der Glucantime-Behandlung muss

    sich zeigen, wie ihr Leishmaniose-Status ist und wie wir weiter verfahren müssen.


    liebe Grüsse ... Patrick

    und schick Sternenstaub!

    Nein, nein, lieber, lieber Zorro.

    Tu das nicht!


    Vielen lieben Dank für Eure lieben Worte und Wünsche.


    Der alte Junge hat es gut hinbekommen.

    Unser TA war entsetzt.

    Dienstag und Donnerstag war ausser dem Taumeln, nichts Auffälliges

    beim TA festzustellen.

    Die unerklärliche Blutarmut natürlich. Aber das war das Einzige.


    Heute stank er bestialisch. Seit gestern Nacht.

    Und er hatte extrem hohes Fieber.


    Die Vermutung ist ein Tumor, der geplatzt ist.


    Zorro bekam eine Spritze zur allgemeinen Beruhigung. Danach die

    finale Injektion.

    Alles ganz ruhig und friedlich.


    Jetzt liegt er im Garten, unter dem Vogelhäuschen, wo er so oft lag,

    in der Sonne und die Gefiederten beobachtete.


    Ein trauriger Tag, aber auch ein gutes Gefühl, dem kleinen Kerl ein

    gutes Katzenleben ermöglicht zu haben. Er hatte sich ja uns ausge-

    sucht und entschieden zu bleiben.

    Hat er nicht schlecht gemacht.


    Jetzt trift er sie alle wieder. Die gute Oma. Felini Fee, Lucy Lou, den Herrn

    Ballmann, Jimmy, Verona und all die Pelzigen aus der Nachbarschaft...


    Farewell Zorro Zoo!


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    ...und bitte, schicke keinen Sternenstaub!


    Ca suffit! Es reicht!


    liebe Grüsse ... Patrick

    Hallo,


    dreizehn Jahre ist unser kleiner Zorro nun hier.

    Nie krank, immer frech und fröhlich.


    Seit kurzem hat es sich sehr verändert.

    Taumelt, frisst nicht, scheint orientierungslos, schnurrt

    sehr viel, aber nicht in dem Ton, den man von ihm kennt.

    Hört sich eher verärgert an.

    Schläft die ganze Zeit teilweise 24 Stunden am Stück.


    Wurde untersucht, ohne Befund. Hat aber eine ausgeprägte

    Blutarmut entwickelt.


    Seit gestern steht er gar nimmer auf, hat zum ersten Mal

    überhaupt in die Wohnung gemacht, da wo er eben gerade

    lag...


    Elf Uhr 15 hat er Termin beim TA und tritt seine letzte Reise

    an.


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    Ein paar nette Gedanken an den kleinen Frechdachs und ein paar

    Daumen, damit er problemlos zu seinen Kumpels kommt, wären

    schön...


    traurige Grüsse ... Patrick

    Ich drücke mit :bindafür: 🍀 :bindafür: 🍀 :bindafür:

    Eure Guten Wünsche und die gedrückten Daumen haben

    tatsächlich geholfen. :bindafür:


    Gestern bekamen wir die Ergebnisse.

    Acht Kreuzchen sind es noch, die im roten Bereich sind.

    Die meisten davon im Bereich knapp vor dem Normbereich.

    Leishmanien noch immer nachweisbar, aber ein wesentlich

    besserer Wert.


    Wir sind auf dem richtigen Weg! :hurra:


    Hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, aber jetzt schauen

    wir mit mehr Zuversicht nach vorne.

    Drei Monate bekommt sie jetzt weiter Allopurinol, dann wird

    ein neues Blutbild erstellt und das weitere Vorgehen besprochen.


    Nach so:


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    haben wir es jetzt hierhin...


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    ...geschafft.


    Jetzt noch den Rest, dann hat sie es gepackt.


    Man merkt es ihr aber an, dass es ihr besser geht.

    Rotzfrech, munter, lebhaft...

    Heute hat sie wieder bewiesen, dass in ihr das schlummert, für

    dass sie gezüchtet wurde und Sie ihr Metier beherrscht.


    Fraule ist mit den beiden Pappnasen heute auf den Markt gegangen,

    Eier kaufen. Auf dem Weg dahin, kamen sie an einer Hecke vorbei.

    Aus dem Lauf heraus, hat die Holinde blitzschnell den Kopf in die

    Hecke gesteckt und ist hocherhobenen Hauptes weitergegangen.


    Fraule fiel auf, dass aus Hollys Schnauze was heraushing. Sie sah nach

    und entdeckte einen schwarzen Sterz und zwei rosa Beinchen, die

    aus dem Holunder-Rüssel ragten.

    Fraule öffnete die Schnauze der völlig unbeteiligt dreinschauenden

    Holinde und entnahm dieser eine junge Amsel, die sogleich laut zu

    schimpfen begann. Die Alt-Amseln umschwirrten sie ebenfals sehr

    erregt.

    Eine kurze Inspektion zeigte keinerlei Schäden an dem Jungvogel auf

    und so konnte Fraule den Piepmatz -nachdem sie die beiden Pelzigen

    angebunden hatte- wieder in seine Hecke zurücksetzen.


    Tja. Das Holunderchen. Der zärtlich Killer. Zuhause Schätzle, draussen

    Jäger. Ist halt so. Sie kann nicht aus ihrer Haut. Muss sie auch nicht,

    wir müssen nur noch besser aufpassen.


    liebe Grüsse ... Patrick