Wenn ich aus meinem Gartentor rausgehe stehe ich auf einem Feldweg und kann direkt zum Gassigehen starten. Das nutze ich auch für unserer "Alltagsgassi" während der Woche nach der Arbeit. Ich fahre am Wochenende oder am Freitag wenn ich früher Feierabend mache aber auch gern mal mit dem Auto zum Gassigehen weil ich auch mal andere Strecken mit den Hunden gehen möchte.
So "Dorfnah" begegne ich immer mal wieder den gleichen Hundehaltern. Der Vorteil ist, dass man sich kennt und weiß mit welchen Hunden ein Kontakt funktioniert und wann man besser ausweicht.
Ich kenne aber Hundehalter aus dem Nachbardorf die ausschließlich mit dem Auto zum Gassigehen fahren. Der Vorteil war mal, dass es kein Risiko gab, dass ihr Hund den Giftköder der auf ihrer Straße ausgelegt war fressen konnte weil er noch nie im eigenen Wohngebiet unterwegs war. Das finde ich ehrlich gesagt merkwürdig weil es sich bei dem Ort um ein kleines Dorf wie meins handelt mit Feldwegen drumherum. Und es ist auch nicht so, dass dort ständig Giftköder ausgelegt werden.
Und das schlimmste hier im Dorf sind die Hundehalter die einen Kilometer bis zu einer Wiese mit dem Auto fahren, parken, Hund ausladen, ein bisschen laufen, Bällchen werfen, Hund ins Auto und wieder zurück. Also einen Kilometer kann man doch auch laufen als Hundehalter.
Oder das Extrem: Hund läuft neben dem Auto sobald man aus dem Dorf raus auf den Feldwegen angekommen ist.
Wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre sehe ich manchmal an den Einfahrten zu Feldwegen Autos stehen und die Menschen mit Hund in der Nähe. Ich hätte morgens vor der Arbeit keine Zeit bzw. ich möchte nicht noch früher aufstehen um meine Hunde ins Auto einzuladen und zum nächsten Feldweg zu fahren.
Bis auf zwei Bäcker, einen überteuerten Lebensmittelladen, zwei Friseure, einen Schlachter und eine Arztpraxis gibt es hier nichts im Dorf. Ich muss also mit dem Auto zum Lebensmittel einkaufen fahren und der 26 Kilometer lange Arbeitsweg wäre mit den Öffis auch eine halbe Weltreise.