Normalerweise bin ich hier ja eher nicht so aktiv, aber dir möchte ich gerne schreiben, da ich mich tatsächlich in dich hineinversetzen kann und mir vorstellen kann, wie es dir geht.
Vorab: Ich kam zwar nie zu der Phase, in der ich meinen Hund nicht mehr liebte, aber dennoch gab es eine Zeit, in der ich die Anschaffung in Frage gestellt hatte.
Das war die Zeit, als er ein Junghund war und ich mit einem Baby viel Zeit alleine zu Hause verbrachte, während der Mann zu ganz blöden Zeiten ganz viel arbeiten war.
Na, kennst du Situation?
Jetzt verrat ich dir, was mir geholfen hat.:
Erstmal erkennen, es läuft etwas schief - hast du bereits.
Die Situationen analysieren, wann es schief läuft. Bei mir: immer wenn ich extrem müde, gestresst oder ähnliches war, drehte er hoch und startete doofe Aktionen wie die, die du beschreibst.
Also was tun? Anfangs ist man Baby chronisch müde, da lässt sich nicht viel dran ändern. Da lässt sich nicht viel machen.
Explizit wurde es besser, als ich anfing
- dem Mann oder Oma oder Opa das Kind für ne Stunde in den Arm zu geben und mit dem Hund im Wald verschwand. Ich kam richtig zur Ruhe.
- Programm für den Hund runterschrauben, stattdessen Tricksen, Dummy aufbauen und diesen nutzen
- sollte er Quatsch machen (ist ja auch nur ein Kind), kurz gaaanz tief durchatmen, um dann bestimmt und souverän reagieren zu können
- viel kuscheln mit Hund
Mir tuts richtig leid, dass es dir so schlecht geht, vielleicht reflektierst du euren Alltag noch einmal und kannst eine Dinge optimieren.
Mein Hund ist heute übrigens ein ganz entspannter, super süßer und lieber, den ich für kein Geld und gute Worte hergeben würde.
P. S. Die schleppleine war unser steter Begleiter die ersten 3 Jahre etwa. Heute ist er abrufbar bei Hund und wildsichtung.