Hallo Romeosteffi,
es tut mir leid das bei euch die Diagnose "Knochenkrebs" gefallen ist. Ich wünsche deiner Hündin das dem nicht so ist.
Vor 3 Wochen nun haben wir unseren geliebten Schäferhund-Collie Rüden an Knochenkrebs verloren und wir sind wohl noch so geschockt, das wir noch nicht verstehen was wirklich passiert ist. Unser Rüde wurde 13 Jahre alt, er war noch wie ein Welpe, spielte, war immer gut gelaunt und jeder Zeit für Späße zu haben. Keiner hätte im Traum daran gedacht das seine Zeit nun schon gekommen sein könnte.
Am Donnerstag den 17.7.2008 sahen die Vorderzähne verändert bzw. verschoben aus, ebenso war der vorder Unterkiefer etwas angeschwollen. Mir war sofort klar das hier gewaltig etwas nicht stimmt und fuhr mit ihm sofort in die Klinik. Man schaute ihn sich an, gab mir erstmal Antibiotikatabletten und Schmerzmittel mit. Da die Klinik an jenem Tag total überlastet und bis Anfang kommender Woche Terminlich total besetzt war, bekam ich für Dienstag den 22.7.2008 den Termin für Röntgen + Behandlung/OP. Im Ersten Gespräch ging man von einem ganz ganz üblen geplatzten Abszess aus, erwähnte aber auch einen evtl. Tumor.
In den Tagen wo er bis zur Behandlung noch bei uns zu Hause sein konnte, baute er rapide ab, er verlor Gewicht obwohl er super gut fraß und war im Grunde von heute auf morgen ein uralter geplagter Hund. Am Montag Abend den 21.7. brachten wir in die Klinik, damit er am Dienstag morgen gleich als erster behandelt werden konnte und dann der Schock: Der Unterkiefer war im Grunde schon völlig von Knochenkrebs zerfressen und die 4 unteren Vorderzähne hielten ihn noch zusammen. Ich konnte nur noch zustimmen das er gleich während der Narkose erlöst wird, denn man hätte absolut nichts tun können. Auch kam eine Teilamputation nicht in Frage, weil man ihm im Grunde fast den gesamten U-Kiefer hätte entfernen müssen. Wäre die Diagnose nicht so eindeutig gewesen und wenn Fleck nicht schon gelitten hätte, dann hätte ich alles für eine Genesung getan, aber auch nur dann wenn es im gut dabei gegangen wäre und es eine reale Chance gegeben hätte.
Bis auf die letzten 6 Tage vor seinem Tod war er also noch superfit, lebensfroh, verspielt und glücklich.
Sollte es sich herausstellen das es bei deiner Hündin wirklich Knochenkrebs ist, dann genießt die Zeit die euch noch bleibt. Haltet diese Zeit noch irgendwie für euch fest. Obwohl wir nicht wussten das Fleck in wenigen Tagen von uns gehen würde haben wir ganz viele Fotos und Filmaufnahmen von ihm gemacht. Ich weiß das dieser Gedanke daran eigentlich kaum anzunehmen ist, weil es so unerträglich schmerzt.....
Ich habe aber auch noch eine Frage: Ich habe in Verbindung mit Krebs auch das Gift von der Terantula gehört und das man Tumore damit stoppen, verkapseln und evtl. kleiner machen kann, aber ich weiß nicht ob dies nur bei Weichteiltumoren möglich ist, denn wie soll man in einen Knochen das Gift injizieren können? Weiß jemand etwas darüber? Ob dies auch bei Knochenkrebs (wenn rechtzeitig erkannt) angewendet werden kann?
LG
Christin