Hallo,
folgender Vorfall ereignete sich letzten Sonntag Abend mit den folgenden Personen:
- Mein Freund
- Ich
- Professor
- Streetworker
- Passant
Mein Freund und ich sind gerade auf dem Heimweg von der alltäglichen abendlichen Gassirunde, als wir einen unbekannten Mann (Professor) auf der gegenüberliegenden Straßenseite in der Einfahrt seines Hauses sehen. Wir steuerten wie so oft auf dieses Haus zu, überquerten dabei die Straße und sahen das der Professor von der Einfahrt aus sich in Richtung Haus machte und in den Büschen verschwand. Die Hunde wollten an dieser Einfahrt noch schnüffeln und so blieben wir stehen. Dann bemerkten wir das der Professor doch nicht weg war, sondern hinter einem Busch im dunkeln stand und uns beobachtete, daraufhin wollten wir schnell weitergehen, doch plötzlich läuft der Professor schimpfend auf uns zu, versperrt den Weg und redet von Kötern und Hundekot in seiner Einfahrt. Mehr haben wir garnicht verstehen können, weil der Professor nicht deutscher Herkunft ist und nur gebrochen deutsch spricht.
Mein Freund wollte erklären das er immer Hundetüten dabei hat und Hinterlassenschaften immer beseitigt, jedoch hörte der Professor nicht zu und viel ständig ins Wort.
Daraufhin versuchte ich ihn zu beruhigen und auch zu erklären das Kot immer von uns entfernt wird, doch er hörte auch nicht auf mich, sondern näherte sich mir drohend mit leicht erhobener Hand. Er stand mir nun so nah das ich seinen Atem im Gesicht spürte und nicht mehr hätte vorwärts gehen können. Gerne hätte ich schnell diese Situation verlassen, jedoch ist links gleich die befahrene Straße und rechts war ein hoher Wall mit Hecke (sein Grundstück), also machte ich einen großen Schritt zurück und sagte das es so nicht geht und wollte es damit belassen und mich entfernen, doch mein Freund hatte auch wie ich auch die Bedrohung erkannt und sich im gleichen Moment zwischen uns gestellt, um einen evtl. übergriff auf mich abwenden zu können.
Ich entfernte mich daraufhin aus dieser Situation und ging mit beiden Hunden auf die gegenüberliegende Straßenseite (weil sie sehr verängstigt waren), schaute zurück und sah wie der Professor meinen Freund schubste, aus Reflex & Schutz schubste mein Freund zurück was dann in einem Gerangel mit Faustschlägen und Tritten von dem Professor auf meinen Freund überging. Mein Freund verteidigte sich, aber nicht um den Professor verletzen zu wollen, sondern nur um sich zu schützen.
Dann kam dann auch noch der Streetworker unserer Stadt hinzu, gerade als der Professor aufhörte meinen Freund anzugreifen, vermutlich weil er ihn schon von weiterem hat kommen sehen. Mein Freund hörte auch auf sich zu wehren, als der Professor aufhörte.
Da wir nicht weit von der Stelle wohnen brachte ich schnell die Hunde nach Hause und nahm zur Sicherheit gleich Handy mit um evtl. die Polizei verständigen zu können. Als ich wieder an die Stelle zurück kam, rief der Professor gerade die Polizei. Während wir vier nun alle auf die Polizei warteten fing der Professor schon an zu lügen und behauptete dem Streetworker gegenüber das mein Freund angefangen hätte. Das erzählte er auch der eingetroffenen Polizei und stellte Strafantrag, was mein Freund daraufhin ebenfalls tat. Der Streetworker konnte der Polizei nur mitteilen das er nichts mitbekommen hat, sondern erst hinzu kam als alles im Grunde vorbei war. Der Professor hat sich eine Verletzung an der linken Hand (kleiner Finger /oder/und Ringfinger) zugezogen. Wie er das geschafft hat können wir uns nicht erklären, vermuten aber das er sich diese Verletzung zuzog, als er beim Schlagen auf meinen Freund evtl. auf den Reißverschluss der Jacke kam. *grübel* Der Professor muss sehr spitzes Schuhwerk getragen haben, denn mein Freund hat nun ein sehr großes Hämatom an der Innenseite des Oberschenkels. Ein ärztliches Attest wurde gleich am nächsten Tag (auf Anraten der Polizei) eingeholt und liegt inzwischen bei der polizeilichen Dienststelle vor.
An diesem Abend sprach uns noch ein älterer Mann mit seinem Hund an, der hinzukam, als die Polizei gerade weg fuhr. Er sagte uns das der Professor immer freundlich wäre und er nicht verstehen kann, weshalb er das getan hat denn dieser Mann würde uns immer vom Fenster aus sehen können und sagte das wir unseren Hundekot doch immer ordnungsgemäß entfernen. Er war sehr verdutzt das der Professor so mit uns umgegangen ist. Zumal wir auch schon seit gut 6 Jahren Tag für Tag an diesem Haus vorbei kommen und nun sowas????
Was nun? Wir sind ehrlich gesagt immer noch schockiert und fragen uns ob wir etwas falsch gemacht haben könnten. Nun lügt dieser Mann auch noch und das ist das allerschlimmste für uns. Kann uns jemand sagen was nun auf uns zukommen könnte? Oder was wir noch tun können?
Vielen Dank.
LG
Christin
Das lass ich lieber, mir reicht einmal Ärger vollkommen. Wobei ich nicht abgeneigt von einer Schlichtung, aber ohne Rechtsbeistand ist mir das zu unsicher, weil ich diese Person ja absolut nicht einschätzen kann. Er ist übrigens 60 Jahre jung, das habe ich soeben aus der örtlichen Presse erfahren.... 