Ich glaube nicht, dass es Hunden schadet, wenn sie nicht in Mehrhaltung leben.
Dafür haben sie die Menschen: Mensch/Hund-Beziehungen sind ja enorm wichtig für beide Seiten (so m.M.).
Ich glaube auch nicht, dass es schlimm ist, Hunde in "Einzelhaltung" zu halten wenn sie dennoch Hundekontakte haben- vorausgesetzt, sie wollen das und lieben andere Hunde.
Mein Hund braucht keine anderen Hunde.
Ja, sie hat Hundefreunde, u.A. liebt die die Hündin meiner Eltern.
Hätte sie ihre Hundefreunde nicht, wäre sie auch ein glücklicher zufriedener Hund.
Aber was Amber über all den Dingen braucht: Mich. Ihr Frauchen.
Das liegt vielleicht an der Rasse, keine Ahnung- aber der wichtigste Kontakt ist ihr Mensch.
Ich habe aber dennoch gesehen, was plötzlich Mehrhundehaltung bei Hunden bringen kann.
Unsere Familienhündin hat damals im Alter einen Welpen dazu gesetzt bekommen- hat sich so ergeben, aus dem Tierschutz.
Unsere Familienhündin war immer eine Hündin, die andere Hunde absolut unnötig empfunden hat und ich würde sie sogar eher als unverträglich einstufen.
Und dann kam besagter Welpe aus dem Tierschutz (Ungarn).
Und unsere Familienhündin ist nach Wochen (nachdem sie sich daran gewöhnt hat) aufgeblüht.
Die Beiden waren ein super Team.
Vor allem aber war der Welpe (danach Junghund) eines für unsere Familienhündin: eine enorme Stütze, als sie schwer krank war.
Die Familienhündin konnte wieder besser alleine bleiben, die Familienhündin hat sich an dem jungen Hund orientiert, unsere Familienhündin hat wieder angefangen zu Spielen!
Bis zum Tod hat es unserer Familienhündin also dann viel gebracht, sowohl vom Sozialen her als auch als Stütze (denn die Sinne haben mit 16 dann schon ziemlich nachgelassen).
Ich würde also zusammenfassend sagen, dass Hunde nicht zwingen andere Hunde im selben Haushalt brauchen, dass Mehrhundehaltung aber auch enorme Vorteile haben kann, die ich so vorher nicht bedacht habe.
Bis ich das Zusammenspiel zwischen unserer Familienhündin und dem damaligen Neuzugang gesehen habe.
Wie viel Sicherheit der Neuzugang (der übrigens jetzt auch schon wieder 8 Jahre ist) unserer Familienhündin gegeben hat.
Es ist einfach so individuell. Da kann man gar keine pauschale Antwort geben, was besser ist.
Was bringt einem die optimalste Mehrhundehaltung wenn man sich die Futter- und Tierarztkosten daraufhin nicht leisten kann. Man muss immer abwägen.