Beiträge von Sukiko


    :gut:



    Ich würde auch noch gerne mal bei dieser ganzen Geschirr/Halsband Sache anmerken, daß
    auch einem großen Hund die Halswirbel verletzt werden können. Umso mehr, als dass auch mehr Kilo sich in
    ins Halsband schmeissen.


    Außerdem können Luftröhre gequetscht und Schilddrüse verletzt werden.


    Alles davon verursacht chronische Schmerzen und chronische Schmerzen beeinflussen Verhalten.


    Also wenn nur Halsband :???: , dann doch bitte regelmäßig zum Ostheophaten (schreibt sich das so?). Und ehrlich, warum nicht ein gut sitzendes! Führgeschirr + Halsband mit doppelter Leine!? Evtl Leine vorne reinhaken.


    Und ich finde es ändert die Gesamtsituation sehr wohl, daß dein Hund nicht aus Aggression handelt. Man könnte aus manchen vorherigen Posts meinten, dein Hund hätte letztendlich die DSH gefressen :headbash:
    Und du musst dich keinesfalls rechtfertigen! Hast schon genug durchgemacht und betreibst ernsthaftes Training! Top!


    Ist es also "nur" heiße Luft (so eine hab ich auch, die hat allerdings nur 14 Kilo), dann ist deine Trainingsart doch sehr gut!


    Womöglich gibt es hier eine Verknüpfung: Angeleint + fremder Hund = Doof und nicht grundsätzlich Fremder Hund = Doof. :???:


    lg
    sam

    Top erklärt, Estandia :gut:


    Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Mag sein, daß ein Hüte/beschützerverhalten reinspielt. Ist bei Rumänen nicht so unüblich ….


    Aber das Hinrennen zum Spaziergänger (kam der frontal, schnell auf euch zu??) und bellend umrunden, das würde ich mal ganz vorsichtig als angst-motiviertes "Hau bloß ab, du gruseliger Angreifer! werten.


    Welche Motivation auch immer - nimm es sehr ernst (nicht streng, sondern jetzt angehen, sonst artet es sicher aus), sicher den Hund ab heute immer (Geschirr und lange Leine, die könntest du ja schleifen lassen, aber im Notfall auch drauftreten!) und vor allen Dingen: Spielt dein Hund wirklich mit den anderen Hunden?
    Mit Hinweis auf Estandias vorherigen Post: Viele Hunde spielen aus Angst und Unsicherheit, weil sie sich nicht zu helfen wissen, heißt, eigentlich wollen sie Abstand von den Hunden. Das nennt man fiddle about beim Hund.
    Sie spielen dann z. b. mit eingeklemmter Rute, oder sie zeigen Stressverhalten (aufreiten, Pfote/Kopf auflegen, zu Frauchen rennen), wollen also eigentlich raus aus dem Spiel.


    Beobachte die Körpersprache deines Hundes genau.


    Eine gute Trainerin/Trainer wäre sicherlich die beste Idee! Und die verlinkte Seite übers Markertraining ist eine Topadresse!


    lg
    sam


    edit: Fehlerteufel

    Muss es denn unbedingt Cumcane sein? Wäre/ist zwar auch meine erste Wahl (meine Trainerin ist Cumcane :D ), aber andere positiv arbeitenden Trainer sind nicht unbedingt schlechter.


    Wo wohnt du denn? also ungefähr …


    Bei einem Härtefall-Hund würde ich aber auch 50 km fahren. Lohnt sich sicher.


    Übrigens sind in dieser Facebook-Gruppe wirklich kompetente gute Trainer. :gut: Aber vor Ort ist immer am besten.


    lg
    sam

    Ehrlichgesagt würde ich einen guten Trainer mal drauf schauen lassen.


    Ist es tatsächlich Ressourcenverteidung - und nicht Angst/Aggression, weil er einen auf den Kopf bekommen hat :???: (Gut, daß du dagegen angehst) - dass kann man ganz gut trainieren.


    Eine Ressource wird verteidigt, wenn sie dem Hund wichtig ist, und oder knapp ist.
    Knurren am Knochen: Nehmt ihr den schonmal weg? Nicht so toll, legt lieber einen dazu! Je mehr Knochen, desto weniger Notwendigkeit, ihn zu verteidigen. Gleiches gilt für Ball, Spielzeug oder Futter. Generell gilt es Frustration (Ressource wegnehmen, Tauschen, Strafe) zu vermeiden.


    Mit Bezugspersonen ist es schwieriger, aber folgendes wird helfen:
    - Entspannung an der Ressource: Entspannungs-Übungen in (weiter) Gegenwart von Menschen
    - Abblocken, Einfrieren, Direkter Blick, Knurren, Zähne zeigen: Alles verbal loben … aus der Situation raus! und belohnen
    - Aufpassen bei Management/Fehlverknüpfungen: Mensch nähert sich, Ressource (Frauchen) entfernt sich. Der Hund verknüpft Näherung des Menschen/Hunden/Katze mit Negativem!


    Alles, wirklich alles, was besser als vorspringen und schnappen ist, kannst du durch Belohnung (Futter, Ball?) verstärken. Dazu zählt im Ernstfall auch knurren. Und dann immer aus der Situation raus! Der Hund lernt somit, daß eine Annäherung der Eltern, des anderen Hundes und der Katze mit einer positiven Konsequenz verknüpft ist.
    Und nicht mit dem Hund zu schimpfen. Das führt zum Gegenteil.


    Wäre auch nicht schlecht, wenn du ihr ein gutes, zuverlässiges Bleib antrainierst. :gut:
    Außerdem ein sehr gutes Abbruchsignal: Stop, Schau mich an, oder der Clicker! Alles sehr, sehr freudig und positiv aufgebaut, kannst du damit das NAchvorne Gehen unterbrechen und deeskalieren! Ein toller Aufbau für ein Stoppsignal: http://maulkorbfrei.wordpress.com/2014/04/04/830/


    9 Monate ist ja noch echt jung. Wenn du dem Hund jetzt schon schön entspannen kannst, z. B. mit der Konditionierten Entspannung
    http://www.easy-dogs.net/home/…tspannung_grundlagen.html


    das wäre ein superwertvolles Signal!


    Ich habe eine super Verteidigerin hier sitzen. Sie schnappt, knurrt und drängt alles und jeden weg, der sich mir auf 1m näherte. Mit der kond. Entspannung beruhige ich sie kurz vorm Knall, dann kommt ein Abbruch (Stoppsignal oder clicker), dann soll sie was anderes machen (sitz, schau mich an, Handstups etc.). Dann gehe ich aus der Situation 2-3 m raus. Funktioniert ziemlich gut :D wobei bei meiner Hündin noch so ein paar Gehirneffekte im Weg stehen :headbash:


    Nicht unterschätzen! Viel Spass beim Training!
    lg
    sam

    Gegenkonditionieren mit Clicker ist an sich ein guter Anfang, aber nur der Fuß in der Tür!


    Heißt: Sie sieht Menschen, Click + Belohnung und dann muss du ihr ein Alternativverhalten anbieten.
    Und dieses Alternativverhalten darf den Hund nicht in eine Zwickmühle bringen. (Sitz wäre z. B, nicht so toll).
    Die meisten Hunde, die Menschen gruselig finden, empfinden Distanz als stärkste Belohnung.


    Heißt also: Hund sieht Mensch, Click + Distanz und dann evtl. noch ein Keks. Meist ist aber die Distanz - und wenns nur 2-3 m sind - schon genug, damit der Hund runterfährt. Wichtig: Nicht in die Gegenrichtung, sondern so weggehen, dass der Hund den Menschen noch im Augenwinkel sehen kann. Das wird ihm leichter fallen.


    Du kannst sie auch gut mit einem Handtouch (Mit clicker aufbauen: Hundenase stupst auf Signal an Handfläche, folgt Hand) aufbauen und sei aus der Situationen rausholen.


    Blosses Clickern, wenn sie einen Menschen sieht, reicht im Regelfall nicht.


    Weitere Maßnahmen wäre noch die Konditionierte Entspannung: http://www.easy-dogs.net/home/…tspannung_grundlagen.html


    Ist die Schilddrüse schonmal untersucht worden? Und zwar, alle 5 Werte?


    lg
    sam

    Was meinst du eigentlich mit Alphahündin? :???: Chef-Hündin?


    Früher hat man fälschlicherweise Wölfe so genannt. Aber das Verständnis ist heute weiter. Früher hießen sie Alpha, heute heißen sie Mama und Papa-Wolf ;) .


    Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=tNtFgdwTsbU


    Aber das nur am Rande, denn ….


    Wenn du dir jetzt deine drei Hunde anschaust ohne einen Rang zu vergeben, bleiben drei Hunde, die irgendwie miteinander zurecht kommtn müssen. Hund Nr. 1 ist willensstark und mag einfach nicht jeden. Ist doch wohl ok, oder?
    Hund Nr. 2 ist unkomplizierter und freundlicher … aber nicht Nr. 1 beste Freundin - warum auch immer.
    Nr. 3 ist ne kleine Freche, aber Nr. 1 mag sie. Warum auch immer.


    Und Harmonie und Frieden in die Gruppe zu bringen - ob man jetzt Ränge verteilt oder nicht - das ist dein Job. :gut:


    Heißt: Interaktionen, die ein gutes Sozialverhalten offenbaren, wirklich gut und funktional belohnen!
    Beispiel: Verhalten an einer Ressource (Liegeplatz, Spielzeug, Fressen, Aufmerksamkeit). Verhält sich da ein Hund/oder beide Hunde in brenzliger Situation friedlich, zeigt/en Abbruchsignale, dann wird er/sie gelobt und belohnt (mit Liegeplatz, Spielzeug, Fressen, Aufmerksamkeit).


    Folgendes wäre mein Vorschlag:
    >>Befasse dich intensiv mit hündischer Körpersprache, damit du schnell erkennen kannst, ob die Situation kritisch wird! (DVD U. Blaschke-Berthold, Das Kleingedruckte der Körpersprache)


    >>Bringe jedem Hund einzeln und super-duper positiv ein Abbruchsignal bei. Ich mein kein lapidares und schwammiges "Nein", sondern ein tolles "schau mich an", "Komm her", "Stop" oder irgendwas, welches Verhalten sofort freundlich und zuverlässig unterbricht. DANN verlange von allen bezeigten ein deeskalierendes Alternativverhalten, z. B. Sitz, Such den Keks woanders, oder Geh auf deinen Platz (von dem jeder Hund sein eigenes hat ;) ).


    >> Konditioniertes Entspannungssignal! für alle einführen. Damit kannst du Situationen entschärfen, in denen es zu krachen droht, bzw. du kannst alle Hunde schneller wieder runterholen.
    Hier wäre mal eine Anleitung: http://www.easy-dogs.net/home/…tspannung_grundlagen.html


    Meine Meinung ein ganz wichtiges Signal im Mehrhundehaushalt.


    Und zuletzt noch: Offenbar mag deine erste Hündin die zweite nicht … warum auch immer. Vielleicht kannst du Symphatien schaffen. Gemeinsame Erlebnisse oder Spiele. Und niemals jemanden strafen, weil er es mit der jeweils anderen Hündin verknüpfen würde. Filme doch mal beide und schaue es dir in Zeitlupe an. Vielleicht provoziert die zweite Hündin ja doch die Erste?! ;)


    Ich hoffe, das hilft und wünsch dir alles Gute!


    lg
    sam

    Zitat

    Tolles Video!!


    Solange die Kaninchen ruhig sitzen ist es für meine zwei Jagdschweine noch "relativ" einfach, da schaffen wir es in 80% der Fälle zumindest Emma abzurufen (an der Leine) oder zumindest zu verhindern dass sie durchstartet, d.h. direkt das Vorstehen wenn sie die Kaninchen sieh loben und dann orientiert sie sich meistens auch zu mir um.
    Aber sobald die Kaninchen losrennen ist es vorbei, da habe ich 2 kreischende Hunde in der Leine die einfach nur hinterher wollen. Aber auch hier habe ich gemerkt dass das von der Entfernug abhängt. Ab einer gewissen Distanz schafft sie es auch rennende Kaninchen oder Rehe nur anzuschauen.
    Aber nach der 1. Wildsichtung auf einem Spaziergang wird es immer sehr schwer, danach sind sie deutlich weniger ansprechbar und reagieren noch viel schneller auf jeden Bewegungsreiz.


    Same here! Deswegen bin ich von dem Video auch so beeindruckt. Die Karnickel geben ja nachher richtig Gas.


    Aber was Fillis schreibt, finde ich auch klasse und ein sehr wichtiger Punkt!


    Etwas in dieser Richtung gibt es auch im schönen Blog von Tina Müller zu lesen:
    http://www.freundschaft-hund-b…n-wird-zum-signal-lauern/


    Sicherlich ist das hier ein Härtefall, aber Durchhalten lohnt sich auf alle Fälle! :gut:

    Ich zitiere mich mal selbst:
    Und es gibt noch den Superrückruf, den habe ich nicht. Das wäre da 5-7000 Mal klassisch konditionieren und dieses Signal reisst den Hund quasi vom Hasenhintern weg. Dafür war ich zu faul bei zwei Hunden. Und Keiko würde auch vom Hasen wegkommen auf den normalen Rückruf.


    Zitat Ende.


    1. Der Superrückruf ist nicht der normale Rückruf und wird wie geschrieben "klassisch konditioniert", sprich, Superrückrufwort + Leckerei und gut ist.
    Also ich rufe nicht ständig meinen Hund zurück …abgesehen davon, daß der Aufbau schon mehrere Wochen dauert.
    2. Die Empfehlung 5-7000 Mal kam nicht von mir, sondern von erwähnten Webinar einer Hundetrainerin. Ich könnte mir vorstellen, daß es für absolute Hardcore-Jäger/Unverträgliche gedacht ist.


    Bei uns funzt der normale Rückruf wunderbar, also:


    Ich habe keinen Superrückruf, nur einen normalen, den ich auch nur so 5-10 Mal pro Gassi übe (sooft, weil wir im Aufbau sind und ich zwei Jäger habe; und ich will damit angeben können :ops: ).
    Sinn und Zweck des Superrückrufes ist ja, daß es den Hund quasi umreisst; er wird quasi wie der Clicker klassisch konditioniert.
    Und den brauche ich auch im Regelfall für einen Hund, der jagen geht (ob Wild oder Fahrrad) oder sonstwie 100% zurückfliegen soll (wie vlt. von der TS gewünscht).


    Der normale Rückruf - so wie jedes anderes Signal - muss, wenn er gut sitzen soll, 1-2000 geübt werden. Diese Hochrechnung stammt auch nicht von mir, ist auch ein wissenschaftlicher Wert, der verdeutlichen soll, daß 2-3 Mal Hier rufen nicht reicht.


    Ansonsten sehe ich jetzt nirgends einen Widerspruch zu deinem Beitrag … ;)


    Edit: ich sehe gerade deine Signatur …. :D erwischt!