Beiträge von Sukiko

    Zitat

    Erst als ich mich versteckt habe und ihr das aufgefallen ist, kam sie GERANNT.
    Nachdem ich jetzt mit dem abrufen angefangen habe, bleibt sie nur noch bei mir und schnuppert nach der wurst.
    Ich nutze dann jede gelegenhei, wenn sie sich mel 1-2 meter von mir entfernt, obwohl sie eigentlich automatisch wieder zu mir kommen würde. Ist echt paradox. Evtl. denken jetzt einige....warum muss sie dann das abrufen lernen....
    Aber im notfall denke ich, sollte sie das kennen und können.


    Mmh, ok. Bei ihrer Vorgeschichte, vielleicht bleibt das einfach so. Sie ist froh, ihren Menschen zu haben. Ist für Hunde ja ungemein wichtig.


    Wenn sie sowieso in deiner Nähe bleibt und sich nur mal in der Umwelt verliert … dann übe doch weniger den tatsächlichen Rückruf als einfach nur mal ein kurzes Anschauen!
    1. Ist ihr Gehör wirklich in Ordnung?
    2. Benutzt du den Clicker?


    Mit dem Clicker (oder auch ein knackiges Wort wie "Top" oder "Click") kann du prima an einem Aufmerksamkeitwort arbeiten.
    Hier mal die Clickervorteile und wie man ihn antrainiert: http://www.spass-mit-hund.de/c…ker-training-was-ist-das/


    Gerade für ältere Hunde, die vorher wenig Umweltreize erfahren haben und damit auch wenig Kreativität und Intelligenz entwickeln konnten, ist der Clicker eine prima Starthilfe fürs Gehirn :D Das Potenzial des Hundes wird ausgeschöpft.


    Interessant ist dabei eine Studie, die besagt, dass der Hund sich mehr über eine Belohnung für eine gelöste Aufgabe freut, als einfach nur ein Keks oder sogar nur ein Lob/Streichler. http://www.companionanimalpsyc…t-eureka-feeling.html?m=1 (leider nur in Englisch, es geht um ein Hochgefühlt von Geschafft!! Und jetzt noch einen Keks!!)


    Also ich würde sie erstmal nur loben, wenn sie aus einer solchen Situation von sich aus wieder zu dir kommt: Zeitnah (du hast ca. 0,5 sek :D ) dafür loben, dass sie sich vom Schnüffeln zu dir gewandt hat ohne dass du etwas sagst oder so!
    Das kann am Anfang ein Geduldsspiel sein, aber Schnüffeln ist für sie ja auch eine neue Erfahrung und so Hundezeitungen müssen jetzt besonders sorgfältig gelesen werden - ist gesund.
    Idealerweise könntest du den Moment, in dem sie sich abwendet und dich wieder wahrnimmt klicken - hättest also genau das wichtige für dich belohnt. Und sie wird es in Zukunft öfter zeigen, oder du kannst sie eher mal aus ihrer Schnüffelei rausbitten.


    Ach ja, sich verstecken … hab ich auch mal gemacht, aber Vorsicht! das kann auch in Panik beim Hund enden. Also den Hund gut beobachten, wenn es arg stresst, schürt man damit ungewollt Ängste beim Hund.


    Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich :smile:

    Ich würde auch erstmal einen Gesundheitscheck machen!


    Schilddrüse auf jeden Fall! Alle Werte und am besten beim Spezialisten.


    Außerdem: könnte er Schmerzen haben? Chronische Schmerzen, besonders im Bewegungsapparat können solche massive Auswirkungen auf das Verhalten haben.
    Auch da sollte ein Profi dran - Osteophat z. B.


    Solange solche Ursachen nicht abgeklärt sind, halte ich Training für sinnlos … der Hund kann nicht und evtl. wird es tatsächlich schlimmer.


    Maulkorb ist top! Auch weil andere dann automatisch Abstand halten ;) Maulschlaufe lässt den Hund weder hecheln noch schützt es andere Hund vor einem Zwicken oder gar einen Biss.
    Der Maulkorb muss positiv auftrainiert werden (Leberwurst reinschmieren und nur kurz aufsetzen).

    Ha, Belohnung ist ja mein Thema :D .


    Es ist immer hilfreich eine Belohnungsliste zu erstellen für den eigenen Hund. Beobachte sie mal und schau, was ihr gut gefällt! Buddeln, Wälzen, Zergeln, Tiere beobachten, Streicheln, Rennen mit Frauchen, viel Loben, Wasser, andere Hunde usw.


    Natürlich ist Futter meist das beste, gerade beim Abruf, da es ja auch eine Belohnung direkt bei Frauchen ist!
    Aber natürlich will und muss man davon nicht abhängig sein auf Dauer.


    Aber einer der größten Fehler vieler Hundebesitzer ist, daß zu früh die hochwertigen Belohnungen beim Abruf-Training ausgeschlichen werden. Das Hundehirn braucht weit über 1000 Wiederholungen, bis ein Signal wirklich sitzt. Nicht kirre machen, wenn du keinen Hardcore-Jäger oder allzu eigenständigen Hund hast, brauchst du nicht wirklich soviel Training; es soll nur veranschaulichen, dass mit drei Mal HIER rufen und 2 Mal Keks geben, kein zuverlässiger Rückruf entsteht.


    Leider ist für viele Hunde ein verbales Lob eher lau, aber wenn Frauchen wirklich mal rumflippt (ohne den Hund zu verunsichern) wäre das auch ok. Damit machst du dir nichts kaputt.


    Ich würde weiterhin mit Futter üben (mal vergessen ist nicht schlimm, immer gut eine andere Belohnung "dabei" zu haben, die hochwertig ist, wie z. B. Buddeln oder rennen), aber zum Aufbau nicht geizen.


    Später kannst du abwechslungsreich belohnen - mal "nur" Lob, mal nen Superkeks, mal darf Hund zurück zu dem, was er gerade gemacht hat!


    Du machst das schon!

    Angst vor Männern ist ja nicht ungewöhnlich. Ich würde dieses selbstständige Meiden von ihr erstens ganz doll loben und zweitens auch unterstützen. Also mit ihr auch immer im wohlfühlbogen an allen Männern vorbei.
    Ausserdem vielleicht auch mal einfach hinsetzen und Menschen beobachten, sie verbal lober und füttern.


    Es kann gut sein, dass sie durch Gewöhnung lernt, Ok ... Männer sind garnicht so gruselig. Aber da sid schon vom meiden zum aggressiv verhalten übergegangen ist ... nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv ihr Sicherheit geben und ihr eine gute alternative zeigen.


    Keine dieser Fragen haben per se was mit der Herkunft zu tun - sondern mit dem Hundecharakter und mit der Erziehung. Und Gesundheit ist bei jedem Hund anders. Dazu wirst du hier keine Pauschalanwort bekommen :???: .


    Wenn das Lernverhalten nicht allzu sehr gestört ist (Deprivation), wird jeder Hund aus egal welcher Herkunft mit egal welcher Geschichte lernen. Voraussetzung ist immer gutes Training zusammen mit Geduld.


    Aufpassen würde ich dann mit Hunden aus isolierten Verhältnissen (eingesperrte Hunde, Vermehrerhunde (die es ja auch aus dem Schutz gibt) etc.)


    Aber manchmal wächst man mit den Aufgaben …

    Eigene Erfahrung:
    Hündin # 1 aus Rumänien (nicht aus der Tötung!)
    Probleme: Deprivation, Schilddrüse, Angst-Aggression, Ressourcenverteidigung


    Hündin #2 aus der Tötungsstation Lanzarote
    Probleme: Keine :D


    Sprich: Meine Suki ist ein Geschenk, ein Schatz, aus Zucker gebacken mit Sahnecreme, einfach nur toll :heart: ! Ok, sie hat Jagdtrieb … aber das haben andere Hunde auch.


    Fazit: Hier auf dem Feld gibt es unglaublich viele Ausländshunde (Spanien, Türkei, Russland, Rumänien).
    Keiner dieser Hunde hat grobe Verhaltensstörungen. Alles normale Hunde … teilweise trotz unfähiger HH :D .


    … aber es kann auch anders kommen. Wobei ich glaube/hoffe, meine erste Hündin ist mir ihrem Komplettpaket an Problemen eine Ausnahme.

    Go for it!

    Beim Abruf-Aufbau spielt die Distanz erstmal weniger eine Rolle.


    Also ruf sie doch, wenn sie 1-2m von dir weg ist. Sie soll ja nur aufmerksam werden und wissen, auf dein Wort gibt es eine Belohnung (direkt bei dir!). Und stimmt auch, sie muss erstmal das Zu-dir-Hinwenden/laufen mit dem Wort verknüpfen.
    Vorteil: du kannst es oft üben!


    Erst später ausbauen - Distanz oder Untergrund (Wiese, Weg, Asphalt, Acker), Ablenkung (Hunde, Leute, am Wasser, zuhause!) usw. usw.
    Statt Locken kannst du sie auch unterstützend anfeuern: Wenn sie auf dich zukommt klatschen oder freudig was rufen (bei uns ist es Go! Go! Go!).
    Viele Hunde finden es toll, wenn man sich hinhockt. Nicht unterschätzen, wie bedrohlich manche Köerpsprache wirkt. Vorbeugen, Arme ausgebreitet und frontal ausgerichtet heißt ja eigentlich: Bedrohung! Weg hier :D !


    Und Leckerchen erst rausholen, wenn der Hund bei dir ist! Sonst wäre es ja Bestechung.
    Manche belohnen auch erst, nachdem der und artig sitzt vor einem. Aber das sind dann schon zwei Dinge für den Hund: hinlaufen und dann noch sitzen - hey, dafür muss es doch ein extra geben!

    Das hört sich doch besser an als ich dachte! :gut:


    Du bist schon auf dem richtigen Weg! Durchhalten! Und mehr managen.


    Das hier zum Beispiel:
    Aber wenn zB mein Freund zu Besuch kommt springt er rum wie verrückt und beginnt nach ihm zu schnappen. Immer ein spielerisches schnappen, aber dennoch furchtbar.


    Hat er eine Box oder eine Decke? Dort muss er bleiben. Punkt. Evtl. mit Babygitter in einen anderen Raum? Besuch ist immer schwierig, muss also erstmal einfach gemanaged werden, bis der Hund einfach ruhiger wird.


    Ach ja und das hier ;)
    Wie meine Schwester immer zu mir sagt " Dein Hund würde am liebsten auf mich draufsteigen, mich anpinkeln und dominieren"

    Nichts gegen deine Schwester :D aber das ist gaaaanz alter Käse! Hunde wollen nicht dominieren, es gibt auch keine Rudelbildung mit artfremden Wesen (auch keine Rudel mit nicht verwandten anderen Hunden, bzw. innerhalb einer Hundegruppe gibt es auch keine lineare Hierarchie).
    Du kannst dich also total entspannen, dein Hund ist einfach ein etwas unerzogener Wirbelwind (und welcher Hund ist das nicht in dem Alter).
    Hier sind mal ein paar sehr interessante Texte, bitte lies es dir mal durch, denn dadurch wirst du das eine oder andere Verhalten sicher anderes bewerten:
    http://markertraining.de/march…e-das-ding-mit-dem-rudel/
    http://klartexthund.blogspot.d…zen-grenzen.html?spref=fb
    http://www.spass-mit-hund.de/m…-der-dominanz/wolfsrudel/
    Übrigens ne tolle Seite, die auch viele Tipps zu Tricks gibt - vor allem auch in deiner Situation (der Hund als Haushaltshilfe).



    Das Such-Spiel mache ich viel mit ihm. Allerdings nur mit Leckerli, denn wenn er denn Dummie findet driftet er sofort in seine Welt ab und hört auf nichts mehr (auch an der Schleppleine nicht...)
    Er bekommt generell keine Spielsachen von mir...kein Ball-werfen und nichts. Denn das geht gar nicht mit ihm...


    Das Longieren und die Bodenarbeit werde ich auf alle Fälle versuchen, ich glaube das wird ihm richtig gut tun!


    Auch die FB Gruppe werd ich mir mal ansehen.


    :gut:


    Was du auch gut machen kannst, ist, das Leckerchen aufwerten: Nicht einfach geben, sondern werfen, verstecken, vor der Nase tanzen lassen und dann schnappen lassen.
    Oder eine Belohnungsstation: Leckerchen, Spiele und Dummy ablegen, 5 m weggehen und anspruchsvolle Übungen machen.
    Danach, wenn Hund es schön gemacht hat, darf er zum Belohnungsbuffet rennen und sich was aussuchen.
    Das ist für den Hund einfach nur super: Spannung vorher, Bewegung (rennen zur Station) und dann noch selbst aussuchen dürfen - das Hunde Ü-ei. sozusagen!


    Du schaffst das schon! Aber nicht heute, nicht morgen - das weisst du sicher - aber vor euch liegen ja noch ein paar schöne Jahre!

    Naja, ganz abgesehen davon, daß du einen hochintelligenten Wirbelwind hast, der auch noch arg Flausen im Kopf hat, vielleicht hast du ihn selbst zunehmend frustriert, durch deine Abbruchkommandos:


    Blocken und anbellen :???: - ähm, um es mal vorsichtig auszudrücken, davon lässt sich vielleicht ein Welpe mal beeindrucken, aber eine klare Kommunikation sieht anders aus. Und unklare Kommunikation ist frustrierend, wie wir alle wissen :D .


    Was ich kurz- und langfristig machen würde - und ja, auch BC's sind nur Hunde und können auch mal ruhig sein - bringe dem Hund Entspannung bei.
    Das ist körperlich für dich keine Herausforderung - hoffe ich - und eine wichtige Arbeit für die Zukunft!
    Entspannung geht über taktile Signale, wie Berührung an einer bestimmten Stelle oder ein Halstuch oder eine Decke/Höhle, Duftsignale, wie ätherische Öl (Zitrone und Lavendel ist erste Wahl), Wortsignale (bei uns heißt es Easy).
    Entspannen kann man auch mit Thundershirt oder TTouch Bandagen (günstiger!), Bachblüten.


    Hier mal zum Einlesen:
    http://www.easy-dogs.net/home/…tspannung_grundlagen.html


    http://www.trainieren-statt-do…tspannung-und-ihre-folgen


    Ich kann diese Signal garnicht genug loben, es ist der ultimative Fuß in der Tür, damit der Hund danach reagieren und gehorchen kann!


    2 Wochen lang ca. täglich üben (Aufbau ist ja denkbar einfach: Hund döselt, ich sage mein Wortsignal (Easy) in normaler Lautstärke - wie ich es draußen auch sagen würde - und Hund merkt kurz auf, döselt wieder ein und sein Hirn speichert dieses Wort mit Eindöseln ab = klassische Konditionierung nennt man das!)


    So, damit eine Auslastung gewährleistet ist, muss der Hund keine Parties feiern :D . Konzentrierte Suchspiele wie Dummies finden und suchen, oder Spielis verstecken und suchen lassen.


    Merke: 15 min. Suchspiele entsprechen 2 Std. Gassi.
    Auch gut: Bodenarbeit! Konzentriert und langsam über Baumstämme balancieren oder Slalom um Pfosten oder auf die Bank und wieder runter etc. Alles, bei dem der Hund sich gut auf seinen eigenen Körper konzentrieren muss!


    Ok, jetzt ist er noch quasi ein Baby, also ist das körperliche auch wichtig. Aber gleichmäßiges traben oder schwimmen - ginge das? Nichts, was den Hund hochfährt (bitte keine Bällchen-spiele oder so). Longieren finde ich auch einen super Tipp :gut: Das kann man auch selbst sehr gut machen.


    Geschirr! mit Schlepp ist aber Standard, wenn er nicht hört draußen.


    Noch ein wichtiger Tipp zum Abschluss: FB-Gruppe Trainieren statt Dominieren - dort tummelt sich die Creme de la Creme der Hundetrainer und viele haben BC Erfahrung! Einfach mal nachfragen, der Ton ist relativ freundlich und fair gehalten.


    Viel Glück mit deinem Hundi!