Ich freue mich jedenfalls, dass ich an einem Arbeitort tätig bin, an dem jeder MA den Antrag stellen kann, seinen Hund mitzubringen. Zuerst wird abgeklärt, ob der Hund am Einsatzort der Antragstellerin passt. Wenn nein, (andere MA die Angst vor Hunden haben, Allergien usw.) Wenn Probleme, dann ist es hiermit beendet. (Das ist bisher nur einmal nötig gewesen. In der Regel sehen die MA selbst, dass der Ort/Team und/oder Hund nicht passen) Wenn Alles ok, dann unterschreiben beide Seiten einen Vertrag.
Dieser beinhaltet Regeln, die der Hundehalter einzuhalten hat. ( Leinenpflicht im Haus - Rücksicht auf MA und Bewohner welche Angst vor Hunden haben/bzw. keine mögen - kein belästigen und betteln durch die Hunde - und der MA darf durch den Hund nicht von der Arbeit abgehalten/eingeschränkt werden.
Werden die Regeln nicht eingehalten, dann wird die Erlaubnis den Hund mitzubringen, entzogen. (das habe ich nun in 7 Jahren nur ein mal machen müssen)
Kommt es zur Neuanstellung in einem Bereich, wo ein Hund mit zur Arbeit gebracht wird, kläre ich ab, ob die neue MA mit Hunden ein Problem hat. Ist das so und sie ist sehr qualifiziert, dann setze ich sie in einem Team ohne Hund ein. (Wir haben nur in einem Wohnbereich einen Hund. In den anderen Wohnbereichen würde ich keine weitere Bewilligung mehr erteilen.) Eventl. kommt es dann zu einer Rochade mit einer anderen MA. Bisher haben wir immer eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden.
Bei uns sind momentan 7 Hunde im Haus bewilligt. 2 Hunde sind eher selten dabei, 3 Hunde ca. die Hälfte der Arbeitszeit ( die Hundehalter organisieren selbstverantwortlich, wann es passt den Hund mitzunehmen und wann eher nicht) und 2 Hunde sind immer dabei. Das sind die Hunde, deren Besitzer ein eigenes Büro haben, oder es sich mit nur einer anderen Person teilen, die selbst gerne Hunde hat. Gibte da mal einen Wechsel, dann kann es durchaus sein, dass wir eine neue Lösung suchen. Die es jedoch bisher immer gegeben hat.
Wer nun denkt, da rennen ja nur Hunde rum, würde sich wundern. Die meisten Besucher wissen nicht mal, dass Hunde im Haus sind. Jedenfalls hatte ich bisher nicht eine einzige Beschwerde von Angehörigen und Bewohnern.
Ich bleibe dabei, ein Chef, der mal so "ja" sagt und dann beim ersten Problem "den Rückzieher macht" ohne seinen Anteil an der unglücklichen Situation zu reflektieren und der Betroffenen auch keine Frist gibt, sie zu lösen, führt in meinen Augen durch seine Macht und nicht durch seine Kompetenz. Das scheint aber leider so sehr schon die Regel zu sein, dass es als "richtig" empfunden wird.
Nochmal, der TE (deren Ent-Täuschung ich verstehe ) nützt das alles nix. Mit - Teilen tu ich diese unsere Lösung nur, weil ich mit ihr erlebe, dass es auch anders geht.
Gruss Eva