Beiträge von Salali

    Spannend ist, dass die Hündin zeigt wie sie unter Belastung, Druck und Stress reagiert. Grundsätzlich gut zu wissen und man kann das dann händeln/bzw. daran arbeiten, dass der Hund mit der Zeit lernt damit umzugehen.


    Das Zuschnappen kann mitunter mit einem "knellen" (zwicken zum Vorantreiben der Kühe) verwechselt werden, das die ursprünglichen Hunde dieser Rasse noch haben und ist keine Aggression, sondern Kommunikation.
    Diese Hunde können jedoch je nach Zucht sehr energisch und lautstark Fremde, alles Fremde angehen (furchtloser Wachhund), bis hin zur Aggressivität und Bissigkeit bei nicht wesensfesten Hunden.


    Deshalb macht es mich nachdenklich im Zusammenhang mit der Zuchtzulassung der Hündin. Die Entwicklung würde ich im Auge behalten und ein Decken der Hundin gut überlegen.


    Ich lebe und arbeite seit 30 Jahren in der Schweiz, in und um die Region Entlebuch und kenne sehr viele Hunde dieser Rasse, sowie die Entwicklung derselben in den vergangenen Jahrzehnten.


    Gruss Eva

    Ich finde das gibts, dass man spürt, der Hund passt nicht zu mir, oder passt nicht.
    Ich hatte den umgekehrten Weg. Ich wollte einen RR und zwar einen sandfarbenen Rüden mit Livernose.


    Es hatte genau meinen Wunschwelpen im Wurf und ich hätte ihn haben können. Alles perfekt an ihm, süss, kräftig, gesund, ohne zuchtausschliessenden Fehlern. Ich hatte 3 Besuche und wurde einfach nicht warm mit meinem (optischen) Wunschwelpen.
    Aber......da war diese kleine quirlige Hündin, frech wie Oskar, immer vorn mit dabei bei jedem Blödsinn und mich bereits beim 2. Mal freudig begrüssend. Als sich alle Welpen wieder mal zur gemeinsamen "Kugel" zum Schlafen zusammen legten, trapste die Kleine zu mir und rollte sich auf meinem Schoss zusammen, grunzte einmal und viel in den Tiefschlaf. Da wars passiert....
    So tauschte ich meinen sandfarbenen korrekten Livernose-Rüden gegen eine kleine, rotweizen-schwarze Stupsnasen Hündin mit zuchtausschliessenden Ridgefehler. Und heute, fast 7 Jahre später: "she is the one" :cuinlove:


    Ich würdeden Welpen nochmal besuchen und schauen wie es jetzt ist. Wenn du aber merkst, das passt einfach nicht, dann sei ehrlich zu dir, der Züchterin und lass dem Welpen die Chance dort hinzukommen, wo sich alle auf ihn freuen.


    Gruss Eva

    Ich würde eine Hundebetreuung organisieren, egal ob der Hund bellt, oder leise ist.
    8,5 Stunden alleine lassen ist meiner Meinung nach für jeden Hund zuviel.


    Gruss Eva

    Ich hab das schon mal wo geschrieben. Natürlich wünschte ich meinem Tier, dass es friedlich von selbst sterben kann. Doch der "natürliche" Tod, wie wir ihn verstehen, kann ein langer Leidensweg sein. Und langes Leid ist in der Natur für Tiere nicht vorgesehen.


    Wir haben ganz klare Parameter, wann wir ein Tier einschläfern lassen. Das hilft uns, das Tier nicht leiden zu lassen, was wir als Leid definieren. Nur alt zu sein und ein paar Gebrechen, zählen bei uns nicht dazu.


    Dackelbenny hats ziemlich genau beschrieben, wie wir es auch handhaben.


    Der letzte Schäfi war 15 Jahre alt. Er war ein bisschen wacklig hinten und wir haben ihn ins Auto reingehoben und rausgehoben. Ansonsten zeigte er Freude und war noch gerne dabei. Als er aber nur noch zum Fressen und Geschäftmachen aufstand, bzw. nur mit Hilfe aufstehen konnte und sonst nur noch lag.... haben wir den Tierarzt kommen lassen und Nero konnte ganz friedlich einschlafen.
    Oder unsere Katez, erst 4 jahre alt. eine Rachenerkrankung, die wir auch mit chemotherapie nicht heilen konnten. Das Tier wäre verhungert. Da habe ich zulange gewartet, sie war doch noch so jung. Sie hat mir eines Morgens mit einem Blick gesagt, was ich zu tun habe.


    Sie, wie auch mein anderer Hund und auch mein Pferd, alle Tiere die ich in meinem Leben hatte, haben mir geholfen den Zeitpunkt zu erkennen. Ich sah ihnen ins Gesicht, da ist dann dieser Blick, dieser warme, weise und bittende Blick, der sagt, Eva es ist gut, es ist Zeit für den Abschied, ich bin müde, lass mich los, lass mich gehen...


    Und ich erweise meinem vierbeinigen Freund den letzen Dienst. Und immer stirbt etwas in mir ein bisschen mit.


    Gruss Eva

    Eine der Grundregeln beim Aufbau von Grundkommandos liegt im Wort "Aufbau".
    Erst muss das Fundament sitzen und dann kann darauf die nächste Stufe aufgebaut werden.


    Wenn du sagst, dass es nicht funktioniert bei Ablenkung, nun dann geh 3 Schritte zurück, stabilisiere und mach dann nur einen Schritt vorwärts, stabilisiere wieder das gelernte. (d.h. den Hund VOR dem selbstständigen Aufstehen aus dem Platz wieder nehmen (das können Anfangs nur 5-20 sek. sein, den Abstand z.B. mit halbe Meter erweitern usw.). Und den Hund aus dem Platz nicht abrufen, bevor das nicht sicher sitzt, sondern immer abholen.)


    Das geht nicht auf einmal in einer Mamutübung (20 Minuten am Gleichen üben) Das braucht Zeit und viele Sequenzen Übung und Konsequenz. Aber nicht solange wie wenn du zu schnell vorwärts gehst. Weil da trainierst du jahrelang sonst immer das Gleiche und dein Hund wird immer verunsicherter. (legt sich auf den Rücken wenn man zu ihm geht)


    Kleinschrittig und dem Hund angepasst. Und immer aufhören mit was, das sie gut kann. D.h. durchaus mal abbrechen was nicth klappt, eine kleine Übung machen die sicher klappt, loben und Schluss für heute.


    Ich würde auch eher ruhige und souveräne Hunde als Kontakt suchen und nicht zuviele auf einmal. Das Hibbelige, durchgeknallte ist nicht wirklich immer Freude. Das kann auch mit einigen Hunden ziemlich schief gehen. Meine Hündin z.B. reagiert auf aktive, quieksende und wuselnde Unterwerfung sehr aggressiv und beutelt solche Hunde wie ein Kaninchen.(nein, ich lass das nicht zu, aber manch andere passt nicht so gut auf)


    Ich kenne eine Boxer/Setter Mischlingshündin, die war die ersten 2 jahre auch so. Die war zudem ein regelrechter Krähenjagdjunkie. Mit viel Geduld und Beharrlichkeit ist Ruhe in den Hund gekommen. Sie hat eine Aufgabe im Fährten gefunden. Das hat auch viel Ruhe in den Hund gebracht.


    Gutes Gelingen und viel Spass mit eurem Hund


    Gruss Eva

    hm, ich kann nicht einschätzen, wie ersthaft das aussieht bei deinem Hund. Ich habe mal einem Hund, den man nicht mehr an die Fresschüssel langen durfte, nix weggenommen und nix raus genommen, sondern.... ohne was zu sagen, einfach noch Futter dazugegeben. d.H. Reingeworfen mit dem Wort, "mmmmampfi" ( bitte nicht lachen)


    Das ging keine 4 Tage, da ging der Hund einen Schritt zurück und sah mich an, wenn ich Mampf sagte, dann konnte ich Futter bereits reinlegen. Dann liess er zu, dass ich die Futterschüssel hochhob und noch was dazugelegt. Innert 4 Wochen freute sich der Hund, wenn man auf ihn und die Futterschüssel zuging.


    Mit dem Knochen würde ich jetzt erstmal garnicht gross was machen. Wenns um nochmal rausgehen geht, na dann gib ihm den Knochen doch erst, wenn es die letze Interaktion mit euch ist, also als letzes vor der Nachtruhe. Vielleicht brauchts nichts mehr als Zeit, bis der Hund weiss, dass er euch vertrauen kann.
    Ich würde den Hund und seinen Knochen momentan ignorieren und mich in der Wohnung bewegen, wie wenn er nicht da wäre. Vielleicht Anfangs nicht so nah an ihn ran, damit er erst garnicht erst anfängt zu knurren. Passierts dochmal, na dann unaufgeregt und entspannt........etwas Abstand reinbringen.


    Ich würde ihm zusätzlich mit anderen Dingen in den nächsten Wochen zeigen, dass sich Kooperation mit euch IMMER lohnt. Später, wenn er entspannter wird, euch näher lässt, dann auch mal unauffällig und ohne gross was zu sagen, einfach irgend was Gutes noch dazulegen.


    Meine vorletzter Hund hat auch kräftig geknurrt, wenn er Knochen nagte und ich wollte was von ihm. Schlussendlich apportiert er den Knochen und gab ihn mir, er bekam dann ein Stückchen Wurst (liebte er noch mehr als Knochen) und dann den Knochen zurück. ich machte das selten, aber ab und zu, damit er wusste, da passiert nichts Negatives, im Gegenteil.


    Mit meiner jetzigen konnte ich das von Welpe an trainieren, da ist null Aggression, sie teilt alles mit mir, sogar die erlegte Wühlmaus...urgs...


    Gruss Eva

    Bis vor 2-3 Jahren hätte ich gesagt, dass ich das nicht so kenne bei mir.


    Ich habe einfach gewisse Hunde gemieden, wenn die nicht sauber kommunizieren konnten, oder die HH das Verhalten ihres Hundes ihren Wünschen entsprechend, aber leider falsch interpretierten. ("freut sich so, wenn er einen anderen Hund sieht", dabei hat er puren Stress und zeigt aktive Unterwerfung, oder "er ist total unterwürfig"... dabei liegt er fixierend und erstarrt am Boden und "er will nur hallo sagen", stakst auf Zehenspitzen cm-weise ran und legt sofort den Kpf über die Schulter des anderen und/oder prescht fadengerade mit vollen Speed und stehender Bürste auf einem zu) das geht meist schief, wenn der Hund dann tut was er wirklich vorhatte....dann heissts "das hat er aber noch niiiiie gemacht..." aber eben, da sind mir nicht mal die Hunde unsympathisch, die Menschen dazu nerven mich einfach.


    Aber es gibt da jetzt einen Hund (Entlebucher Sennhund) der tut mir auf einer Seite leid und auf der anderen Seite mag ich ihn definitv aber sowas von garnicht.


    Ich kenne ihn von Welpe an. 8 Monate im Jahr war er bis dieses Jahr nun 4 Jahre lang unser Nachbar. Leider wurde er von seinen Besitzern immer genau im falschen Moment bestätigt. So dass sich unerwünschtes Verhalten vom harmlosen rassetypischem Meldebellen über Stellen und enrgisch Verbellen, bis hin zu bösartigem und entschlossenen Angreifen/Zubeissen gegen Menschen (bereits 2x passiert) etablierte.


    Ich habe lange versucht, den Besitzern zu erklären, dass wenn sie ihn streicheln und mit liebster Stimme sagen: nein, nein, sei ein braver, sei ein lieber, und streichel, streichel, sie ihn doch nur in seinem momentanen unerwünschtem Verhalten bestätigen.....nix zu machen, die haben das einfach nicht kapiert.


    Ich weiss dass der Hund nun meint, das tun zu müssen, aber die Bösartigkeit und Agressivität in seinem Blick, dann ist er auch noch fett geworden.... nimmt mich leider sehr gegen ihn ein. Ich mag ihn nicht. Sollte es das Schicksal wollen und der Hund kann mich mal, ohne Zaun zwischen uns, angreifen (er schiesst dann immer fletschend die ganze Flexileinelänge auf die Leute zu) kann es sein, dass ich das dann meinen Hund regeln lasse..... und lange nicht eingreife.


    Gruss Eva

    Bitte mach dir kein schlechtes Gewissen. Die Natur hat für Tiere kein langes Leid vorgesehen. Langes Leid ermöglichen erst wir Menschen. Langes Leid kann ein Tier nicht verstehen. Ein Tier weiss nur, dass es Schmerzen hat, nicht mehr laufen, fressen, kämpfen, oder fliehen kann. Und das Tag für Tag.


    Es ist der letzte Dienst den du deinem treuen Freund erwiesen hast, auch wenn es unendlich weh tut.


    ich wünsche euch in der Zeit der Trauer viele viele schöne Erinnerungen. Auch wenn die zuerst noch schmerzen, mit der Zeit werden sie Balsam und irgendwann sind sie etwas Wunderschönes.


    mitfühlende Grüsse
    Eva

    Platz auf kaltes nasses Gras, matschigen Boden, Schnee, kalte Steinplatten.... :shocked: ... meine liegt dann Poppers auf den Hinterpfoten und vorne eine Hundeliegestütze 2cm über dem Boden. Sieht aus wie Platz, aber ausser den Beinen berührt sonst nix von ihr den Boden.


    Kann schon sein, das sie Schmerzen hat, oder das Kommando Platz mit "Brrrr-kalt am Bauch verknüpft" hat.


    Gruss Eva