Beiträge von Salali

    ich finde es schön, wenn mein Hund sich wohlig grunzend neben mich auf das Sofa legt. sie ist samtweich, warm und stinkt nicht. Mein Mann kiregt aber trotzdem die Krise. Er wurde erzogen mit der Einstellung, dass Tiere schmutzig, unhygienisch und minderwertig sind. Das steckt in ihm drin, auch wenn er sich noch so Mühe gibt.


    Sie hat das schnell kapiert. Solange er da ist, bleibt sie weg und wenn er vor mir ins Bett geht, kommt sie zu mir aufs Sofa. Sie liebt ihn aber trotzdem innig.


    Meine Hunde vorher wollten nie zu uns liegen. Sie aber hat ein ganz starkes Bedürfnis dafür. Deshalb....warum nicht?


    Gruss Eva

    Ich wuchs auf mit einem Riesenschnauzer und hatte selbst 2x DSH von Welpe an bis ins hohe Alter. diese Rassen würde ich auch heute noch wählen, weil sie gut erziehbar und auch ausgelastet werden können gemäss ihren Zuchteigenschaften.


    Einen RR würde nicht mehr nehmen. Nicht in diesem Land, indem alle ihre Eigenschaften wofür sie mal gezüchtet wurden, ihr hier nur Probleme bereiten.
    Alles was meine Rennsemmel "glücklich" macht, muss ich "hemmen" und "umlenken" und unter Kontrolle haben. Und nein, Mantrailing, Fährten, ausdauernde Wanderungen, Suchspiele, Reizangel, Dummietraining, usw. sind nur die Hälfte von dem, was sie wirklich kann und machen will.


    Sie verteidigt ihr Territorium mutig, unerschrocken, energisch. Sie würde jagen und das erlegte Wild nachhause bringen. Sie wäre eine ausgzeichnete Jägerin. Sie liebt innigst alle die zur Familie gehören und ist deutlich, unbestechlich und mit vollem Einsatz gegen Fremde (Mensch und Tier).....bis sie dazugehören.


    Sie ruht in sich, sieht eher gelangweilt aus und ist in Sekundenschnelle bereit ihre "Aufgaben" zu erfüllen, fährt danach ebensoschnell wieder in völlige GElassenheit.


    Sie hat gelernt keine Menschen mehr zu stellen und verbellen, dem Reh nicht nachzuhetzen, den fremden Hund nicht in Grund und Boden zu stampfen, keine Wanderungen ohne mich zu machen, wenn ich dabei bin. Da würde niemand merken, was wirklich so desinteressiert neben mir sitzt. Aber in ihr ist sie da...die Bereitschaft, ihren "Job" zu machen.


    Sie trifft ihre Entscheidungen jederzeit selbst, wenn ich es ihr nicht rechtzeitig abnehme.


    Ich versuche diesem Tier jeden Tag gerecht zu sein und stosse immer wieder an meine Grenzen. Obwohl wir bereit sehr ländlich leben und sie wirklich viel Bewegung, Beschäftigung, familiären Anschluss und gute Hundefreunde hat. Am "glücklichsten" wirkt sie, wenn wir im Wald oder im Gelände Parcours mit schwierige Passagen gemeinsam meistern. Das kommt für sie einer Jagd am nächsten und ich bin begeistert und berührt gleichermassen, wie präsent sie ist.


    Vor 20/30 Jahren hätte man noch gesagt, was für ein guter Hund. Ich sage das auch heute noch. Aber einfach ists für uns beide nicht. Und es macht nebst dem Glück, das ich mit meinem Hund erlebe auch ein bisschen traurig.


    nachdenkliche Grüsse Eva


    ...und wenn ich dann lese, dass jemand sich überlegt, einen Wolf aufzunehmen, wird mir ganz schwer im Herz.

    ...das "like" für den Text bezgl. anleinen...


    Der kursiv geschriebene Text hat doch aber eine völlig andere Ausgangssituation als von Murmelchen beschrieben...der Rotti hat gezielt die Frau angegriffen und gebissen, als sie sich ZWISCHEN die Hunde gestellt hat, hat also laut der Schilderung gar nicht wirklich versucht, an den Hund zu kommen. Zudem hat er die Frau zu Fall gebracht und ihr DANACH in den Kopf gebissen. Von Festhalten durch die Frau steht nirgends was...

    ja, da hast du recht. Ich beziehe mich aber auch auf den Titel des Fadens: "Fremde Hunde abblocken..."
    und das KANN daneben gehen. Dem Hund war es egal, was er angreift. Er wäre auch auf den Hund losgegangen. Was er bereits schon mal machte. Deshalb ging die Frau vor ihren Hund und diesmal kam dann halt sie dran. Der Hund lies erst los, als die Tochter des Besitzers mit einer Schaufel auf ihn eintrosch.


    Übrigends, ich stellte mich auch mal vor meine Grummeltante, als ein Kleinhund fadengerade ungebremst und keifend auf uns lospreschte, (er wollte ganz, ganz sicher nicht nur guten Tag sagen) Ergebnis: eine Bisswunde in meinem Knöchel und ein (danach von meiner Hündin) durchgeschüttelter Kleinhund mit Triangel-Risswunde an der Ar....backe.


    gar net schön sowas..... :( :


    Ich muss sagen, das Wasser wirkte bisher immer. Hätt ichs dabei gehabt, wäre das nicht passiert. Und schlimmstenfalls, wenn ein grosser Hund sehr gespannt auf uns zukommt, leine ich ab. Ich blocke mit meinem Körper keine fremden Hunde mehr.

    So Schätzchen, nun zeige mir mal, wo ich geschrieben habe, ich ließe meinen Hund zu jedem angeleinten Hund hinlaufen.
    Ganz im Gegenteil, ich meide angeleinte Hunde.

    Ich schliesse das aus deinen Beiträgen 161 und 164. Sollte ich das missverstanden haben, dann sorry
    Und....danke dass du mich trotzdem magst....aber so sehr, dass du mich Schätzchen nennst, macht mich nun aber doch etwas verlegen. :ops:


    Gruss Eva

    Ich habe noch nie erlebt, dass der Hund sich gezielt umdreht, nachdenkt und sich dann den Menschen krallt. Genau DAS müßte er aber tun, wenn er dem Menschen an die Kehle geht. Außer der Mensch krabbelt zu den beissenden Hunden und versucht den Hund da wegzudrücken


    Deswegen bleibe ich dabei: Es ist lächerlich!!

    naja, so ganz lächerlich ists nicht, wie man lesen kann.....


    "Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der St. Galler Kantonspolizei am Morgen am Fluss Aach bei Altstätten SG. Gemäss ersten Erkenntnissen habe die Frau ihren eigenen Hund, einen Rhodesian Ridgeback, an der Leine geführt. Der unbeaufsichtigte Rottweiler rannte ihr entgegen, worauf sich die Frau zwischen die beiden Hunde stellte.
    Der Rottweiler biss die 65-Jährige dann in den Unterarm, woraufhin diese zu Boden stürzte. Daraufhin fügte der Hund der Frau auch noch Bisswunden am Kopf zu. Sie wurde gemäss Polizei mit mehreren tiefen Biss- und Fleischwunden sowie einem gebrochenen Arm ins Spital gebracht.
    Der Rottweiler, ein zweieinhalbjähriger Rüde, wurde vorübergehend in einem Tierheim untergebracht. Die Abklärungen zum Hund laufen. (SDA/mad)"


    ...kann das schon mächtig danebengehen. Möchte mal sehen, wer da dann noch den richtigen "Griff" anwenden kann.....Grübel....


    Einfach nochmal meine Bitte, behaltet doch die Hunde bei euch, wenn der andere angeleint ist. Und damit meine ich speziell "DiePatin". Und wenn der Hund nicht abrufbar ist, dann gehört er eben grundsätzlich an die Leine. Klar dass immer mal was daneben gehen kann, das ist ja normal. Aber Grundsätzlich zu sagen, der andere, der mit dem angeleinten Hund soll gefälligst akzeptieren, dass mein Hund Kontakt aufnehmen will.....finde ich gelinde gesagt, einfach ignorant, rücksichts- und distanzlos.


    Gruss Eva

    Ich befürchte, dass einen Labbi so ein Schwall Wasser kaum beeindruckt... :( Newton hat so einen auch mal abbekommen, weil er einer anderen Hundehalterin zu stürmisch war. Das Ende vom Lied war, dass er um die Frau rumgehopst ist, weil er an die Flasche wollte... Gut, die Hündin hatte ihre Ruhe, aber die Halterin eben nicht...

    naja, um uns wäre er nicht lange rumgehopst......



    Aber das kann doch nicht allen anderen angelastet werden, wenn der eigene Hund sozusagen ne Meise hat. Wenn ich einen Hund habe, der sich bei jeder Hundesichtung kopflos in den Straßenverkehr begibt, dann muss ich ihn anleinen. Es ist ja keine Überraschung, dass es noch andere Hunde gibt. Wenn ich einen Hund hätte, der schnappt, würde der einen MK tragen.
    Da würde ich nicht anderen HH sinngemäß zurufen, dass sie sich zu verp****** haben, weil die Straße mir gehört.
    Wenn ich eine läufige Hündin habe, treffe ich Vorkehrungen und erwarte nicht, dass jeder andere darauf achtet.
    Was soll das denn, die Verantwortung so abzuwälzen?

    Wie bitte?


    Sorry, aber du kommst mir vor wie der im Witz vom Geisterfahrer.


    In all den Beispielen die du nennst, nehmen die Hundebesitzer ihre Verantwortung wahr, wenn sie ihren Hund angeleint bei sich führen. Es muss sich doch niemand verp......., einfach nur den anderen IN RUHE LASSEN. Ist das so schwer?
    Wer beansprucht hier denn wirklich die Strasse für sich, hm? Der der seinen Hund bei sich führt, oder der, der ihn einfach auf andere zurennen lässt? Zudem, was hat ein unangeleinter Hund, der nicht gehorcht, auf der Strasse zu suchen?


    Wer bitte schön verhält sich hier verantwortung- und rücksichtslos?


    Fragen über Fragen....... :???:

    Ich gestehe, dass ich immer eine Wasserspritzflasche dabei habe. Hat uns schon oft vor Unanehmlichkeiten bewahrt. Seien es Hunde, Schafbock und leztesmal sogar eine Katze, die uns wirklich angegriffen hat.
    Das Problem ist nicht so sehr, dass ich Angst habe dass mein Hund wird verletzt (auser bei der Katze, da hatte sich Angst um die Augen), es ist eher meine, die sich nichts, aber auch garnichts gefallen lässt, im Gegenteil und es für den anderen Hund dann übel aussieht. Und dann habe ich das Problem.


    So nehme ich die Wasserflasche raus, wenn der andere Hundehalter seinen auf uns zuschiessenden Hund nicht zurückruft (oder der nicht folgt) und spritze mit einem kräftigen Strahl im Zickzack den anderen Hund nach Möglichkeit ins Gesicht. Absolut alle sind bisher postwendend und blitzschnell auf und davon.


    Dabei kann ich absolut ruhig bleiben, rege meinen Hund nicht auf, bin nicht unsicher, was sich auf meinen Hund ebenfalls positiv auswirkt. Und wenn sich der andere Hundehalter dann aufregt, naja, dem biete ich dann auch eine Abkühlung an. :pfeif:


    Lustig finde ich das eigentlich garnicht. Aber ich habe es nun nach 6 Jahren satt, jedem Ignoranten zu erklären, warum ich mit meinem angeleinten Hund keinen spontanen Fremdhundkontakt will. Und nein, ich lasse sie auch nicht von der Leine, wenn sie den Hund nicht in Ruhe kennenlernen konnte. Ich weiss warum und nehmen meine Verantwortung wahr. Und möchte einfach, einfach nur in Ruhe gelassen werden.


    Gruss Eva

    Mein Hund ist jeden Arbeitstag mit in meinem Büro. Ich habe viele Gespräche mit verschiedenen Mitarbeitern, die ich in meinem Büro führe. An manchen Tagen ist ein Kommen und Gehen und andere Mitarbeiter kommen ins Büro mir Unterlagen auf den Tisch legen, auch wenn ich grad nicht da bin. Sie liegt auf ihrem Platz und interessiert sich nicht die Bohne für irgend jemanden. Alle denken, das ist aber ein besonders lieber Hund.


    Spricht sie jemand an, dreht sie den Kopf weg.


    Geht aber jemand zu ihr, beugt sich über sie und will sie streicheln, fängt sie an leise zu brummen, wers noch nicht kapiert, wird angeknurrt und die Steigerung, (ist nur einmal passiert weil ichs zu spät realisierte was da abgeht), ist ein heftiges Verbellen.
    So ist es eigentlich bei allen Fremdbegegnungen ziemlich genau so wie die TE ihren Hund beschreibt. Selbst im grössten GEtümmel auch bei versehentlichen BErührungen, bleibt sie locker. Wird sie in Ruhe gelassen, kein Problem. Direkte Ansprache in der Regel deutliches....lass mich in Ruhe. Und Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren, besonders Mädchen.....deutlichste Ablehnung. Keinerlei Kontaktwunsch. Als Junghund konnte sie schon auch heftiger werden und energisch Fremde stellen und verbellen. Doch das haben wir gut in den Griff bekommen.


    Da sie nach mehrmaligem Treffen oder lägerem Zusammensein dann die meisten Menschen akzeptiert und dann sogar freundlich Kontakt aufnimmt, würde ich sie nicht als menschenunverträglich" bezeichnen. Obwohl sie so mancher schon unfreundlich und Distanz einfordernd erlebte.


    Trotz allem aber ist sie für mich ein sauberer Hund. Denn sie kommuniziert so klar, dass jeder ohne Schaden bleibt, wenn er dies Signale auch respektieren würde.



    Und nicht einfach heutzutage. Muss man händeln lernen und voraussehen.
    Denn leider begreifen immer weniger Menschen, was ein Hund kommuniziert und deshalb muss ICH rechtzeitig reagieren.


    Ich kann dann zum Glück so kommunizieren, dass es auch beim Begriffsstutzigsten ankommt. ;)


    Gruss Eva

    mein RR bellt so gut wie nie. Aber eben meine....ich kenn auch andere. Und wie schon weiter vorn beschreiben, sollte nicht der Grund sein sich einen anzuschaffen.


    Übrigends Basenji bellen wirklich nicht.......die jaulen, jodeln und singen anhaltend und ausdauernd, besonders wenn man sie alleine lässt. Die meisten jedenfalls.


    Gruss Eva

    Ich sage nicht "mal" Nein/Platz/Sitz, ich sage es IMMER wenn sie es tun soll. Sie tut es auch immer außer!! in meiner besagten Situation, nämlich in unbekannten Gebieten und bei Begegnung fremder Hunde.


    Und das hat nichts mit Grundgehorsam zu tun.

    Da hast du irgenwie sogar recht, das hat nix mit Grundgehorsam zu tun. Denn sie gehorcht ja nicht, wenns wichtig wäre!


    Das hat mit nicht sauber aufgebautem Grundgehorsam (und/oder Inkonsequenz und/oder zu wenig Ausdauer und/oder falsches Verständnis im Aufbau) zu tun.


    Dieses "sie tut es immer..... ausser!!......" heisst für mich sie tuts, wenn grad nix Interessanteres in der Gegend ist.


    Als ich schrieb, es braucht Geduld und Konsequenz, meinte ich natürlich damit Geduld und Konzequenz im Aufbau vom Grundeghorsam im Wissen, dass es bei einem Hund mit derart hohem Erregungslevel/Frustrationstoleranz? davon eben besonders viel davon braucht, nebst der Rassekenntnisse.


    Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben......


    Gruss Eva