Beiträge von Veggie1409

    Hallo Husky,


    Ich habe es ähnlich erlebt wie du und mir lässt es auch keine Ruhe. Hier meine Geschichte, die vor fast 6 Wochen passiert ist:


    Mein Nico, ein Mischlingshund (Dobermann, Setter, Border Collie und noch mehr) hat das Leben genossen und keine Beschwerden gehabt, außer dass er sehr viel geschlafen hat in letzter Zeit. Aber das habe ich auf sein Alter (fast 12) geschoben. Ansonsten hat er unsere Spaziergänge sehr genossen und ist manchmal herumgelaufen wie ein junger Hund. Auch an dem Sonntag, wo es passiert ist, bin ich morgens noch mit ihm spazieren gewesen und es gab überhaupt keine Anzeichen, dass es ihm auch nur ein wenig schlecht ging. Am Nachmittag bei unserem zweiten Spaziergang ging es ihm ganz plötzlich sehr schlecht. Er wollte gar nicht mehr weiter gehen, ist immer stehengeblieben und hat vor sich hin gestarrt. Anfangs dachte ich, dass er wieder Probleme mit der Hüfte hat (da hatte er Schmerzen im vergangenen Oktober, aber nach 1,5 Wochen war es weg und kam nie wieder). Aber es wurde schlimmer. Er hat sich dann langsam vom Weg wegbewegt und ins Gras gelegt. Dort lag er dann und hat weiter vor sich hingestarrt. Er muss zu dem Zeitpunkt starke Schmerzen gehabt haben oder sein Kreislauf war am Boden.


    In der Tierklinik wurde Röntgen und Ultraschall gemacht, außerdem Blutabnahme. Beim Ultraschall wurde Flüssigkeit im Bauchraum entdeckt, aber mehr nicht - muss aber dazusagen, dass du ein Notfalltierarzt anwesend war. Nico wurde dann an den Tropf gehängt. All das hat er über sich ergehen lassen, ohne große Aufregung. Und das war für mich schon ein ernstes Zeichen. Denn normalerweise hat er beim Tierarzt immer gewütet und wollte sofort wieder raus. Wir wurden dann heimgeschickt und bekamen einen Termin am nächsten Morgen. Da waren dann alle Ärzte (auch der Tierklinikchef und der Chirurg) anwesend. Bei einer genaueren Ultraschalluntersuchung wurde dann der Tumor an der Milz entdeckt, der aufgeplatzt ist, in den Bauchraum geblutet hat und außerdem multiple Metastasen an der Leber. Es war ein ganz agressiver Tumor - ein Hämangiosarkom. Es hätte die Milz entfernt werden können, aber danach hätte er nicht mehr viel Zeit gehabt und es wäre für ihn eine schmerzvolle, schlimme Zeit gewesen. All das wollte ich ihm ersparen.


    Was mich vor allem quält ist der Gedanke daran, dass ich die Entscheidung getroffen habe, sein Leben nicht zu verlängern. Mein Kopf sagt mir, dass die Situation ausweglos war und ich richtig gehandelt habe, aber mein Herz sagt mir etwas ganz anderes. Damit muss ich zu leben lernen. Da kann mir wahrscheinlich keiner wirklich helfen.


    Aber hier hier in diesem Forum scheint es viele Hundebesitzer zu geben, denen es ähnlich ergangen ist mit ihrem vierbeinigen Freund. Deshalb bin ich dankbar für Berichte und Meinungsaustausch.


    Liebe Grüße
    Uli