Beiträge von Ellen2014

    Oh ich glaube deine Lotta ist mit meiner Emma verwandt!

    und mit meinem kleinen Hundeopa (altersstarrsinniger Dackel-Mix)


    Ich hatte es zu Anfang auch mit allem möglichen probiert. Im Winter ist es schlimmer, jetzt seit dem Frühjahr bockt er kaum noch. Am besten hilft "Eiteitei", dann läuft er wieder ein paar Schritte. In der Hundeschule ist sogar mal die Hundetrainerin eingeknickt, als mein Sturkopf durch den Geschirrgriff eine 2m lange Bremsspur im Kies verursachte. Dann ist der Hundekurs eben da gelaufen, wo mein Hundchen wollte.


    Bei zwei von drei Spaziergängen darf er sich aussuchen wo wir laufen. Ich bin ja froh, wenn er überhaupt läuft und wir nicht 30 min auf der Stelle stehen, weil der Kopf zu dick ist zum Laufen.

    Aber leider kommen öfters mal Situationen in denen das nicht möglich ist

    Da ihr schon einiges an Management betreibt, und solche Situationen, wenn auch unschön und öfter, eine Ausnahme bilden, würde ich euch einfach noch eine gute Portion Wohlwollen und Geduld (!) empfehlen. :-) Drei Monate Eingewöhnung ist eigentlich eine relativ kurze Zeit.


    Mit meinem angstaggressiven Hundeopa (besonders gegenüber Artgenossen) habe ich mithilfe einer guten Hundetrainerin auch viel über positive Verstärkung geübt. Dazu gab es viel "Guter Hund" und "Eiteitei" (was sich bei meinem Mimöschen als am effektivsten gezeigt hat)... den Eiteitei-Tonfall bekomme ich schon gar nicht mehr raus.


    Doch neben dem ganzen Training hat einfach auch die Zeit vieles alleine geregelt.

    Ist es denn aus Platzgründen möglich noch weiter auszuweichen? Also, noch ein Stückchen mehr als Filou ohnehin schon möchte.


    Nach meiner Hypothese würde er mit der Zeit lernen, dass ihr seine Angst erkennt und ihr ihn sicher durch die Situation bringt. Angst vermeiden, Stress aus dem Weg gehen, ist gerade am Anfang, also in der Eingwöhnungszeit, sicherlich eine gute Strategie. Wenn zu wenig Platz zum Ausweichen ist (manchmal kann ein nur angedeuteter kleiner Bogen schon Wunder wirken) kann man den Hund auch gut mit dem eigenen Körper abschirmen. Das heisst, man läuft zwischen Hund und Gruselmonster.


    Das "Schönfüttern" kann man dann später trainieren, wenn der allgemeine Stresspegel erstmal unten ist.


    Die Verschlimmerung seiner Unsicherheit kann auch mit dem Eingewöhnungsstress zusammenhängen.

    Ich glaube auch, dass man den Hund in seiner Intelligenz etwas überfordert, wenn man ihm das Erkennen solcher Zusammenhänge unterstellt. Wobei es wahrscheinlich Spezies gibt, die zu so etwas in der Lage sind, eine Krähe zum Beispiel. Deren Gehirn ist in Proportion zu ihrer Körpergrösse etwa doppelt so gross wie der Durchschnitt. Unsere Hunde sind diesbezüglich eben "nur" durchschnittlich.


    Das Tierarzt-Argument halte ich auch nach dieser ganzen Diskussion noch für sehr schlüssig :-)

    Ich würde die wichtigsten Signale auf jeden Fall immer mit Sicht- und Hörzeichen trainieren (Lobwort am besten auch). Denn - wie schon angesprochen - im Alter lassen die Sinne nach. Bei meinem Hundeopa dachte ich einige Zeit, dass er im Freilauf mein Rufen eisenhart ignoriert. Inzwischen bin ich mir sicher, dass er es meist nicht hört.

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen :hilfe:


    Aus Erfahrungen mit meinem Hundesenior, würde ich sagen: Es kommt immer anders wie man es sich vorgestellt hat.


    Deshalb muss man sich vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken darüber machen, ob man flexibel genug ist, um sich auf den Hund einzustellen. Denn gewisse Problemchen können sich auch erst im Alltag ergeben. zB. Trennungsangst. Oder was macht man, wenn der Hund mal krank ist (zB. Durchfall)? Wenn man kein gutes Netzwerk an freiwilligen Helfern hat, muss man Leute engagieren. Und das kostet dann wieder...


    Also, unterm Strich würde ich sagen. Wenn man täglich den Hund so viele Stunden alleine lassen müsste, lieber keinen Hund zu sich nehmen.


    (P.S. Hier in der Schweiz ist es anscheinend nicht erlaubt, den Hund länger als vier Stunden am Stück alleine zu lassen.)

    Also, der Test geht mehr so Richtung "weniger Abwechslung" im Futter. Bisher hatte ich meist die Sorte (von Huhn zu Ente usw) nach einer Dose (1,5 Tage) gewechselt. Dazu bekommt mein Hund noch Trockenfutter zur freien Verfügung (er muss eher mehr essen als weniger) und Leckerli. Die Tierärztin meinte, dass die Hundeverdauung nichtmal auf so viel Abwechslung ausgelegt ist, und sich das bei meinem Hund bemerkbar machen könnte. Ob es tatsächlich so ist, soll die "Diät" zeigen. Huhn und Reis stehen nun an oberster Stelle, da es leicht verdaulich ist. Dosenfutter empfiehlt sie in diesem Fall auch, da schon alle Nährstoffe drin seien.


    Da das Futter vom Tierarzt meinem Hund nach nur drei Tagen schon zu den Ohren rauskommt, werde ich nun wieder auf das Rinti Sensibel Huhn Pur umsteigen und für die Abwechslung mal selbstgekochten Reis, Kartoffeln oder Haferschleim dazu mixen. Er mag alles davon vom Geschmack, hatte es gemäss Output auch vertragen und ausserdem bekam er vom Haferschleim so schön weiches glänzendes Fell ;-)


    Die Futtermarke ist der Tierärztin erstmal egal. Wir sollen einfach nur mal eine Zeit lang bei einer bleiben.


    Falls wir es mit der Ernährung nicht in den Griff bekommen, haben wir als mögliche Ursache für das Sodbrennen eben noch seine fürchterlichen übrigen drei Zähne, die doch hoffentlich bald mal ausfallen.

    Mein Hundeopa hatte auch mal eine sehr unruhige Zeit. Auf anraten der Tierärztin haben wir so eine Art Ruhe-Ritual eingeführt. Immer wenn er gar nicht zur Ruhe kam, habe ich sein Lieblingskissen geholt, auf dem er gerne liegt. Damit hat es geklappt und er ist endlich eingeschlafen.


    Vielleicht fällt euch auch etwas ähnliches ein.


    Hat er denn tagsüber viel Action? Bei meinem Senior habe ich verstärkt darauf geachtet, dass er in seinen Ruhezeiten auch wirklich schlafen kann. Wenn er ständig zuhause rumtigerte, habe ich mich halt auch mal zu ihm gesetzt, damit er einschlafen kann. Klar, das kann sich nicht jeder erlauben. Bei mir geht es berufsbedingt ganz gut. Laptop auf den Schoss und ab auf die Couch :-)


    Als weiteres kann ich euch noch empfehlen, keinen Druck auf den Hund auszuüben. Er ist mit der Situation offensichtlich selbst überfordert. Mit Ruhe, Gelassenheit und Geduld stehen die Chancen am besten, dass sich alles irgendwie einpendelt.

    Wieder ein kleines Update nach der Blutabnahme...


    Grosses Blutbild (kostet hier CHF 200 :fear: ) ist völlig in Ordnung, nichts an der Bauchspeicheldrüse oder der Leber.


    Die Tierärztin hat sich nochmal Gedanken gemacht und wir probieren nun die nächsten vier Wochen mal aus:


    - zwei Wochen Omeprazol-Kur
    - kein Futterwechsel mehr (nicht eine Dose Huhn, danach Ente, usw)
    - nur noch eine Sorte (Huhn mit Reis) vier Wochen lang
    - keine Leckerli (meine arme kleine Wurst!)
    - Trockenfutter nur, wenn es die gleiche Sorte wie das Nassfutter ist


    Die Tierärztin meinte, dass manche Hunde den Futterwechsel schlecht vertragen. Abwechslung sei zwar ganz angenehm für die Zunge, doch manchmal nicht so ideal für die Hundeverdauung.


    Eine weitere Überlegung wäre noch ein Röntgenbild wozu man eventuell leicht sedieren müsste. Das allerdings nur, falls die jetzige Strategie nicht hilft.
    Bei einem gesunden jüngeren Hund würde sie auch noch eine Endoskopie machen. Doch eine Narkose kommt bei meinem Hundeopa mit seiner Konstitution nicht mehr in Frage.