Beiträge von Ellen2014

    Da schliesse ich mich gerne an. Dazu gibt es ein schönes Zitat:


    "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Sokrates (469 bis 399 v.Chr.) ;)

    woran es mangelt ist die Wertschätzung zum Fleisch. Menschen essen Tiere so wie sie Käse oder Salat Essen. Sie differenzieren innerlich nicht mehr. Was ich damit meine, während sie das Fleisch essen ist es nicht mehr das Tier, das sein Leben gegeben hat, sondern der Döner, die Salami oder der Burger. Das Tier ist aus dem Bewusstsein des verzerrenden Menschen entschwunden.

    Da bin ich ganz bei dir. Ich habe auch schon in Restaurants beobachtet wie zB. ein riesiges Steak bestellt wird und dann wird nicht mal die Hälfte gegessen, weil man entweder eh keinen grossen Hunger hatte oder weil das Fleisch etwas zu wenig rosa war. Danach wird es weggeschmissen wie ein gebrauchtes Taschentuch.


    Bewusstsein, Wertschätzung und vor allem nicht alles im Übermass würde viel Leid ersparen. Und um das Bewusstsein zu schärfen hilft es meiner Meinung nachn schon auch, wenn man Haustiere hat und Tiere nicht nur aus dem Fernseher kennt oder als ein vakuumiertes Stück Fleisch aus dem Supermarktregal. Ich bin mir sicher, dass ein Grossteil der Fleischliebhaber sofort darauf verzichten würden, wenn sie das Tier selbst schlachten müssten.


    Eine Frage am Rande an die Biologen: gibt es das in der Tierwelt (zB. bei Rudeltieren) eigentlich auch, dass einige Individuen das Erlegen der Beute eher den Artgenossen überlassen? Wurde sowas schonmal beobachtet?

    Meiner Meinung nach, warum wir Rindfleisch aus dem Supermarkt essen, unseren eigenes liebgewonnenes Haustier jedoch nicht für einen Festtagsbraten schlachten:


    Mitgefühl.


    Ich persönlich finde, dass es eine Bereicherung sein kann, mit einem Tier nah zusammen zu leben. Bei mir hat sich durch unsere Haustiere schon eine Empathie entwickelt, die es mir immer schwerer macht, überhaupt Fleisch zu essen.


    Es gab mal eine Doku "Experiment Steinzeit", wo eine Gruppe von Leuten unter Steinzeitbedingungen einige Wochen lebte. Nach zwei Wochen Getreidepampe wurde dann doch mal eines der beiden Schweine geschlachtet, um anschliessend die hungrigen Bäuche zu füllen. Ein Mädchen konnte nichts davon essen, weil es "das Schwein ja auch lebend gesehen" hatte. Und ein Junge sagte anschliessend "Danke, liebes Schwein, dass wir dich essen durften."


    Was ich schlimmer finde als artgerechte Haustierhaltung, ist wenn man Tiere schlachtet, diese dann als fast unerkenntliche Ware im Supermarktregal landen, und anschliessend weggeschmissen werden, weil sie im Kühlschrank vergessen wurden und das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben. (meines Wissens landen 20% des "produzierten" Fleisches der EU auf dem Müll)

    Also, wir haben mit unserem Hunde-Opa ja auch so einen typischen Tierschutz-/Tierheimhund...


    Da ich die tagsüber fast immer zuhause bin (die anderen Arbeiten auswärts oder sind in der Schule), hat er sich natürlich mich als neue Bezugsperson ausgesucht. Ab dem viertem Tag war es ganz klar mein Hund und ist auch so geblieben. Unsere Hundetrainerin sagte mal, es komme oft vor, gerade bei Tierschutzhunden, dass sie zunächst nur Bindung zu einer einzigen Person machen können und erst nach und nach Bindung zu weiteren Personen machen können. Genau so ist es bei uns.


    Der Junior, der noch zur Schule geht, ist zwar auch viel zuhause, doch da er sich überhaupt nicht kümmert, wird er vom Hund meist ignoriert.
    Mein Partner musste dann irgendwann mal regelmässig alleine mit dem Hund spazieren gehen (Social Walk der Hundeschule, denn da war ja die Hundetrainerin unterstützend dabei), damit sich die Bindung verbessert. Und das ist mit "meinem" Hund gar nicht so einfach, da er entweder bockt, lustlos rumdackelt dort nach einmal Bein heben sofort wieder nach Hause möchte - wenn ich nicht dabei bin. Nach zwei Wochen als er zu uns kam hatte er nämlich beschlossen nur noch mit mir spazieren zu gehen. :hilfe:


    Für die Bindung zu mir hat der Hund vier Tage gebraucht, für die Bindung zu meinem Partner vielleicht 10 bis 15 Monate. (Die Bindung wächst natürlich immer noch)


    Aus diesen Erfahrungen heraus, kann ich die bisher genannten Tipps nur bestätigen: es ist ganz wichtig, dass die anderen Familienmitglieder sich mit dem Hund beschäftigen: Spazierengehen, Füttern, Leckerli-Spiele usw. Wichtig ist, dass dabei kein Druck für den Hund entsteht. Und sehr hilfreich, besonders in den ersten Wochen sind Rituale. ZB. morgens gehst du mit dem Hund raus, anschliessend gibt es immer was leckeres von deiner Mutter, mittags geht jemand anders mit ihr raus, dein Vater macht immer nachmittags ein Leckerlisuchspiel usw... Geschirr anziehen, Leine dran usw. alles ritualisieren, alles immer gleich. Das hilft dem Hund sehr dabei, euch kennenzulernen. Und von den anderen Familienmitgliedern sollen eben auch tolle Sachen kommen. Falls ihr heraus findet, dass der Hund wahnsinnig auf zB. Wienerwürstchen steht, dann gibt es das Würstchen eben ausschliesslich von einer Person.


    Die Eingewöhnung ins neue Zuhause hat bei uns mindestens 4 Monate gebraucht. Und nach ca. 15 Monaten hatten wir dann einen entspannten Hund :smile:


    Ach, und der wichtigste Tipp zum Schluss: Geduld! ;)

    Danke :-)
    Das würde ich auch gerne probieren. Gerade so einen trockenen Keks stelle ich mir ähnlich vor wie Brot, das ja auch gut helfen soll. Mein Opa hat leider nur noch drei Reisszähne und kann nicht mehr wirklich gut kauen ;-) Könnte ich ein Stück Leberwurstbrot probieren? Oder reizt die Wurst auch wieder?

    Fellow lässt sich Sachen von anderen Hunden klauen, verteidigt die nur so semi.. ohne dabei der "Schwächere" zu sein, ihm ist das einfach nicht so wichtig, bzw er setzt dann durch, was er will - ohne Aggression, aber mit dem längeren Atem. Dreht sich zB immer wieder einfach mit dem Spielzeug im Maul weg, was gerade versucht wird ihm abzunehmen.

    Ich dachte, gerade das ist Souveränität: einerseits auf etwas Wertvolles auch mal verzichten können und andererseits sich durchsetzen, wenn man etwas wirklich haben will. Und da er es auch ohne grosses Getöse durchsetzen kann, scheinen die anderem Hunde es ihm ja aus einem bestimmten Grund zu überlassen. Also, scheint er eine beeindruckende Ausstrahlung zu haben :-)

    Dankeschön :-)


    Das mit dem Haferschleim werde ich mal testen. Mein alter Herr ist nur ein mässiger Esser. Ob er spät noch was essen kann (ausser einem Leckerli), muss ich mal ausprobieren. Wie kann man den Haferschleim für eine Hunde-Geschmacksknospe attraktiv machen?

    Hallo an alle!


    Zwar ist dieses Thema nicht neu, und in anderen Threads habe ich zwar schon viele Anregungen und Tipps gelesen, doch so richtig weiter sind wir bei unserem Hundeopa noch nicht.


    Seit er bei mir ist (1,5 Jahre) hatte er immer mal wieder leicht Sodbrennen. Seit April ist es häufiger und stärker. Hier sind mal ein paar Infos:


    - ca. 14 Jahre alt
    - Herzarrhythmie
    - Sodbrennen ausschliesslich morgens mit Nüchternerbrechen (weiss-gelblicher Schleim)
    - wurde von der Tierätztin gründlich durchgecheckt (wollte ihm dann jedoch die Blutentnahme ersparen)
    - mögliche Ursachen: miserable Zähne (nur noch drei übrig) oder irgendwas, das man dann vielleicht durch eine Blutuntersuchung feststellen könnte
    - bekommt jetzt mal Omeprazol, das ihm sehr gut hilft
    - ich verdächtige eine Unverträglichkeit auf Rind-Nassfutter
    - bekommt jetzt überwiegend leichtverdauliches Nassfutter (Huhn usw) und weiterhin eine handvoll Trockenfutter (getreidefrei)
    - bekommt drei Mahlzeiten pro Tag, Zwischendurch Trockenfutter nach Lust und Laune
    - bekommt Karsivan


    Die Omeprazol kann er ja nicht dauerhaft bekommen und Rind wird jetzt mal weggelassen.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er zu viel Magensäure morgens, welche ihm die Übelkeit bereitet. Er frisst dann auch nur Gras und selbst irgendwas superleckeres (Rüeblikuchen, Butterbrot, Leberwurstbrot) verschmäht er. :ka:


    Hat jemand noch einen Fütterungstipp? Da seine Beschwerden ja morgens auf nüchternen Magen auftreten, hängt es ja eventuell mit seinem Abendessen zusammen. Wäre da mehr Trockenfutter besser, oder ist das wieder schwer verdaulich? Wäre eine Mahlzeit gut, die länger im Magen bleibt, damit er morgens nicht nüchtern ist, oder soll er eher was leicht verdauliches bekommen? :ka: Heilerde habe ich auch zuhause. Doch wie ich irgendwo gelesen habe, soll diese ja die Mineralien binden. Langfristig wäre das natürlich auch nichts.


    Kennt jemand vielleicht passende Globuli, mit denen ich es noch versuchen könnte?


    Herzlichen Dank schonmal für's Lesen!