Beiträge von Ellen2014

    Meine "schluckt" sehr viel und lautstark (so ungefähr, als wenn wir was im Hals stecken hätten und andauernd Schlucken um es runter zu bekommen) und möchte dringend raus um Gras zu fressen.

    Das ist bei uns ganz genau so.
    Über youtube habe ich rausgefunden, dass es sich um Sodbrennen handeln muss, kann nun jedoch kein passendes Video mehr finden.

    Aktuell ist es bei meinem Senior auch wieder schlimmer mit dem Sodbrennen. Er bekommt schon Schonkost (zB. gekochtes Hühnchen mit Kartoffeln und Karotten) und als Leckerli eine Hand voll Trockenfutter. Den Tierarzt werde ich dazu noch konsultieren, weil ich gerade etwas ratlos bin.


    Bisher hat Heilerde ganz gut geholfen (glaube ich zumindest). Und derzeit beobachte ich, ob sich die Bierhefetablette (soll basisch wirken) positiv auswirkt. Die kann ich ihm gut per Trockenfutter unterjubeln.


    Gute Besserung für deinen Hund!

    Falls du noch etwas Platz bei dir hinten hast, wäre meine Idee, dass du deine Hündin sobald sie knurrt auf den anderen Platz (positiv aufgebaut) schickst. Ich könnte mir vorstellen, dass alleine deine Intervention und ihr Platzwechsel, ihr ein sichereres Gefühl geben kann.


    Falls sich mein Hund bei Besuchen nicht richtig beruhigen kann, schicke ich ihn auf seinen Platz. Es soll ihm eine Hilfe sein, keine Strafe. Er hat somit eine Aufgabe und ist auch erstmal etwas aus dem Geschehen draussen.

    Meinem Senior kann es auch ab und zu mal auf halbem Weg zur anderen Strassenseite einfallen, dass er nun lieber stehen bleiben möchte. Hey, da geht es nun echt nicht! Doch ansonsten habe ich mir nun eine gute Portion Geduld und Humor zugelegt und richte es mir so ein, dass ich Zeit habe. In der Anfangszeit von seinem "Gebocke" habe ich es auch mit Druck probiert, bzw. Geschirrgriff inklusive 2 m Bremsspur auf dem Kiesboden. Alles kontraproduktiv. Seit der Druck raus ist, ist mein kleines Eselchen auch kooperativer.


    Sofern bei deinem Hund medizinisch alles ok ist, würde ich es als eine kleine tüttelige Wunderlichkeit hinnehmen. :herzen1:

    Ja ich geh schon fast nur durch den Wald haben den ja direkt vor der Tür aber wie gesagt hier läuft sie super ruhig an der Leine oder auch frei kein Problem lässt sich auch abrufen wenn uns jemand entgegen kommt.

    Und wie oft pro Woche hat sie dann diese Action mit Radfahrern und Co.?


    Also, so wie ich mit meinem Hund spazieren gehe, sehen wir nicht jeden Tag einen fremden Hund (Reizauslöser).

    Hättest du denn die Möglichkeit irgendwo spazieren zu gehen, wo es nicht so viele "Reizauslöser" wie Radfahrer, Jogger, Autos etc. hat? (zur Not eine Zeit lang auch mal ausweichen oder umkehren)
    Klar, soll der Hund lernen, damit klar zu kommen. Doch ich denke, eins nach dem anderen: zuerst zur Ruhe kommen und dann wird Stück für Stück der Alltag gemeistert.

    Ich hab da noch ein Fragezeichen im Kopf, ob das wirklich mit der Angst zusammen hängt, da sie ja ein ängstlicher Hund ist, der eigentlich Meideverhalten zeigt bei Angst. Könnte es nicht auch sein, dass sie jetzt anfängt ihre Jagdinstinkte auszuleben?

    Jadgverhalten könnte auch sein. Ich persönlich tippe jedoch eher auf die Angst. Mein Hund zum Beispiel zeigt Meideverhalten, solange er für sich noch die Möglichkeit sieht, aus der unangenehmen Situation heraus zu können. Sieht er das nicht, geht er auf Angriff. Während des Abblockens eines freilaufenden Hundes merke ich an der Leine hinter mir, dass mein Kleiner am liebsten schonmal gehen würde ;-) Wenn ich nicht helfend dazwischen stehen würde, wäre der Angriff vorprogrammiert.

    Bei Autos so vereinzelt entwickelt sich das, wie gesagt in eine neue Richtung das rein- bzw hinterherspringen.

    Das ist natürlich ein ganz fieser Mechanismus ;-)
    Deine Hündin möchte, dass die Autos weggehen, also springt sie rein oder hinterher. Und da vorbeifahrende Autos naturgemäss sowieso verschwinden, wird das Verhalten deiner Hündin somit jedesmal bestätigt. :omg:

    Also, aus den Erfahrungen mit meinem Tierschutz-Hund (auch mein erster eigener Hund), denke ich, dass ein halbes Jahr noch nicht viel Zeit ist. Zwar habe ich von Anfang an bestens Gewissens viel Rücksicht genommen. Doch nachträglich gesehen, hätte ich ihm vielleicht doch noch mehr Ruhe gönnen können, nicht nur weil er schon ein Senior ist. Gleich in der dritten Woche sind wir zur Hundeschule (hat terminlich gepasst), wir haben dies und jenes geübt...


    Einiges ist besser geworden und andere Probleme sind hinzugekommen. So fing er plötzlich an, auch Leute anzupöbeln. Das habe ich ihm wahrscheinlich unbeabsichtigt beigebracht. Und wahrscheinlich war er von den ganzen Veränderungen (Beschlagnahmung, Tierheim, Pflegestelle, Umzug zu mir, etc) einfach noch viel zu aufgeregt. - Man kann das Verhalten der Hunde ja immer nur mit Hypothesen und Wahrscheinlichkeiten ausdrücken, da man es nie mit absoluter Gewissheit sagen kann ;-)


    Seit zwei/drei Monaten ist er nun insgesamt entspannter geworden (also nach mehr als einem Jahr seit er bei mir ist), was ich nicht nur dem Alter zuschreibe. Ich habe auch vermehrt darauf geachtet (dank den Hinweisen hier im Forum unter anderem auch von flying paws), dass er in seinen Ruhzeiten auch wirklich zur Ruhe kommen kann. Ich glaube, dass ihm das gut tut.


    Deshalb meine Idee: Könntest du dir vorstellen, wenn es die Zeit erlaubt, dass du mit deiner Hündin für einige Zeit das Training auf ein Minimum herunter schraubst? Einfach nur spazierengehen und schnüffeln lassen, ruhige Spaziergänge (Ort und Zeit) wählen, Stress weiterhin vermeiden, kurz bevor das Müllauto kommt das Fenster zu, usw.


    Mit meinem Hund zB. hatte ich ein Training bei der Hundetrainerin, wo wir den Biergartenbesuch übten, weil er da immer so unruhig war. Letztendlich brauchte es eigentlich gar keine Leckerli und kein Trainingsprogramm, sondern Zeit (!) und etwas Management (ruhiger Platz, seine Decke und einen grösseren Spaziergang vorweg).


    Übrigens hat mir unsere Hundetrainerin damals empfohlen meinem Hund das nächste halbe Jahr "Zylkene" zu geben (hat sie bei ihrem ängstlichen Hund auch gemacht). Ich habe es etwa 4 Monate ausprobiert, kann ehrlicherweise jedoch nicht sagen, ob es wirklich hilft (manche sagen ja, manche nein). Da es jedoch keine Nebenwirkungen hat, wäre es vielleicht einen Versuch wert.

    "Hunde soll man nicht hochheben, das ist grundverkehrt."

    Ach, solche Sprüche gehören für mich alle in die gleiche Stammtischgebabbel-Schublade wie "Hunde machen das untereinander aus" und "Hunde haben kein Zeitgefühl" ;)