Beiträge von Ellen2014


    Für ne Strecke, die ich mit ihm eigentlich 5 min brauch bis ich am Berg oben bin, brauch ich mit ihm 15 min.


    Wenn wir in der Nähe wohnen würden, könnten wir uns mit unseren Hunden mal auf ein gemeinsames Rumstehen verabreden ;-)


    Hast du mal ausprobiert, dass du dich eine Zeit lang nicht durchsetzt? zB. ein paar Tage wirklich nur Geschäft erledigen und dann wieder zurück. Du müsstest dann allerdings schneller sein als er. Dh. kurz bevor er eigentlich schon umkehren möchtest, tust du es ;-) Gibt es einen Spaziergang, bei dem er besonders bockig ist?
    Anfangs bevor mein Charly so gebockt hat, hatte ich viel Abwechslung bei den Spaziergängen. Nachdem er dann so lustlos wurde habe ich einen Art Reset ausprobiert. Morgens immer die kleine Runde rechts, abends sind wir links abgebogen, nachmittags habe ich ihn ins Auto gepackt... einige Zeit lang immer gleich. Irgendwann hat er dann wieder Interesse am Wohngebiet bekommen und wollte von sich aus andere Wege gehen.

    würd es mit "Zeigen und Benennen" versuchen.


    Das finde ich auch eine sehr gute Methode. Ich habe sie allerdings noch nicht ausprobiert. Ich hätte es komisch gefunden einem damals 12 Jahre alten Hund mit reichlich schlechten Erfahrungen weiss zu machen, ein anderer Hund wäre was tolles. Er wurde seit er bei mir ist noch von zwei grossen Hunden überfallen. Danach hatte ich vor freilaufenden Hunden auch Schiss.


    Inzwischen wäre mein Hund vielleicht so weit, dass ich das mit ihm üben könnte. Nachdem er gelernt hat, dass ich ihm Schutz biete (ich musste das auch lernen), wurde er ruhiger. :-)

    Huhu,


    du sprichst 2 verschiedene Dinge (für mein Verständnis) an.


    Ja, genau. Ich habe das etwas ungenau geschrieben. Das eine ist, das was der Hund von sich aus macht und das andere ist das Mangement meinerseits.


    Zur Kommunikation gehört aber das starren, gerade drauf zu laufen, geduckt, etc. etc.
    Das einem Hund aberziehen kann man nicht.


    Das beantwortet meine Frage :-) Wenn er es also selber nie gelernt höflich anderen Hunden zu begegnen (so wie er es selbst auch verlangt), ist es also nicht möglich, dass er das noch lernt.


    Unsere Nachbars-Dackelhündin hat es in meinen Augen total gut drauf, wie man Hunden und Menschen begegnet - oder auch nicht. Sie ist eine Meisterin im Konfliktvermeiden. Läuft immer in Bögen wenn ihr etwas ungeheuer ist, und im Ernstfall unterwirft sie sich und flirtet wie verrückt. Und wenn es ihr reicht, geht sie einfach. Das sind alles Strategien, die selbstsicher machen. Und das kennt mein Hund nicht mal im Ansatz.

    Hallo an alle!


    In letzter Zeit stelle ich mir diese Frage und würde gerne dazu mal eure Meinungen hören:
    Kann man einem alten Hund noch höfliche Hundebegegnungen beibringen? (Bogen machen, Tempo verlangsamen, Blick abwenden etc)


    Mein Charly ist 14, kommt aus dem Tierschutz (schlechte Haltung) und ist seit bald eineinhalb Jahren bei mir. Er hat Probleme (Angstaggression) mit anderen Hunden, welche wir dank dem Training mit einer tollen Hundetrainerin schon wesentlich mindern konnten.
    Bei Hundebegegnungen verhält er sich eigentlich genau so, wie er es von anderen Hunden total daneben findet: er glotzt und geht schnurgerade (mit hocherhobener Rute) auf den anderen Hund zu (sofern er den anderen Hund kennenlernen möchte). Jedoch ist er dann zum Glück nicht aufdringlich. Wenn der andere Hund einen Rückzieher macht, akzeptiert er es sofort. Es kommt jedoch so selten vor, dass ich das eigentlich kaum üben kann (oder gar muss?).


    Bei normalen Hundebegegnungen (wo sowieso kein Kontakt erwünscht ist) versuche ich ihn auch immer zu bestätigen, wenn er den Blick vom anderen Hund abwendet. Je nach Hund, gelingt ihm dies gut oder weniger gut. Dann lenke ich ihn mit einem Leckerchen vor der Nase ab. Denn wenn er den anderen Hund zu lange anschaut, steigert er sich nur rein und regt sich dann auf - oder der andere Hund regt sich (zurecht) auf.


    Er wurde leider schon öfter angegriffen, wir haben immer auf ihn aufgepasst, aber manchmal geht es einfach schneller als man denkt und schauen kann..


    Ich denke, dann brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn du gar keinen Hundekontakt (bis auf Freunde) mehr zulässt. Es gibt zwar immermal wieder Hundehalter, die meinen, dass sich Hunde begrüssen müssen. Doch durch meinen Hund habe ich gelernt, dass es nicht so ist.
    Meinen Hund habe ich auch noch nie spielen sehen (nur mit mir). Seine Hundefreundschaften sehen eher so aus, dass man sich höflich beschnuppert und danach ignoriert.


    Mit Berührungen meinte ich tatsächlich die von euch. Ich habe auch gemerkt, wie kompliziert es werden kann, wenn der Hund sich nicht mehr richtig anfassen lässt. Da fallen solche tollen Dinge wie Physiotherapie oder einen Wintermantel anziehen schon mal weg. Und solch allgemeine Dinge zur Pflege (Zecken entfernen, Verband abnehmen etc.) werden zu einer Staatskrise.


    Heute folgende Situation, vllt. gibt diese Aufschluss?


    Mir scheint unsere beiden Hunde haben sich abgesprochen ;-)


    Was auch noch eine Möglichkeit wäre (unsere Hundetrainerin betont diesen Aspekt immer): der Geruch! Vielleicht hat es dort für Snoopy unangenehm gerochen und er war unsicher.


    Gibt es denn Nahrungsergänzungsmittel die den Gelenken zusätzlich gut tun könnten?


    Ich informiere mich gerade über Glucosamin (was ja in Grünlippmuschelpulver enthalten ist) in Kapselform. Damit würde ich meinem Hund den täglich starken Fischgeschmack ersparen. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit...?

    Könnte es denn auch sein, dass Snoopy einfach den Weg blöd findet? Bei meinem Charly habe ich nämlich immer mal wieder den Eindruck, als ob er zB. lieber links statt rechts rum laufen würde (diese Dackelgene machen mich noch fertig). Das merke ich daran, dass er plötzlich läuft wenn ich die Richtung wechsle.
    Wegen seine, gealtert sein: vielleicht braucht er auch noch etwas Zeit bis er den Überfall "verdaut" hat. Mein Hund wurde dummerweise ausgerechnet in der Eingewöhnungszeit von zwei grossen Hunden zerrupft. Die Probleme danach - die ich nicht der Eingewöhnung oder seiner Vergangenheit zuschrieb - hingen uns etwa ein dreiviertel Jahr nach. Er war auch (noch) empfindlicher was anfassen betrifft. Stress vermeiden, keine Hundekontakte (ausser zu seinen Freundinnen) etc. haben dann etwas Ruhe reingebracht. Wieviel Berührung kann Snoopy denn noch zulassen?

    Wenn sich mein Charly auch besser anfassen liesse, würde ich mit ihm auch zur Physio gehen. *seufz* Meistens streiche ich ihm morgens vor dem Rausgehen die Beine "wach". Ich hoffe, dass dies die Nerven und Durchblutung ein wenig ankurbelt. Er hat dann trotzdem noch Anlaufschwierigkeiten, doch schaden kann es ja nicht ;-) Würde sich Snoopy eine leichte, vorsichtige Massage gefallen lassen?


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Unlust zum Laufen viel mit dem "ungemütlichen" Wetter zu tun hat. Und da kleine und alte Hunde (meiner hat auch noch kurzes Fell ohne Unterwolle) sowieso schneller frieren, kann ich das Unwohlsein gut nachvollziehen. Und wenn es dann auch noch überall zwickt, der Rücken verspannt ist, die Hüfte ein bisschen zieht,...
    Ich zwinge ihn dann auch nicht zu grossen Spaziergängen. Doch seine Versäuberungsrunde (5 min ohne Bocken) muss schon sein. Vor allem trabt er ja auf dem Rückweg von den Spaziergängen immer ganz locker und flott, sodass ich eigentlich meine Joggingschuhe anziehen müsste.


    Grünlippmuschelpulver hat ja erwiesenermassen (ich habe eine englische Studie gelesen) einen postiven Einfluss auf den Bewegungsapparat. Ich habe das meinem Hund auch eine Zeit lang gegeben. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.


    Schilddrüsenunterfunktion hatte ich auch schon im Verdacht. Doch das hielt die Tierärztin bei meinem Hund eher für unwahrscheinlich. Wurde das bei Snoopy auch gecheckt?


    Motivation spielt sicherlich auch eine grosse Rolle. Ich habe ja alles mögliche probiert. Auch habe ich ihn versucht mit dem Geschirrgriff ein bisschen weiter zu ziehen. Doch wenn Dackelgene und ein gewisser Altersstarrsinn zusammenkommen --> Handbremse. Also, hilft am besten das gute Zureden (oder Ablenkung in Form von Katzen, Leute, Hunde, etc.). Somit bleibt für die nächste ähnliche Situation nicht noch ein komisches Gefühl (Druck, Zwang) zurück.


    Bequemlichkeit schliesse ich im Alter auch nicht aus. Unsere Hunde haben es ja auch gut drauf, Strategien zu entwickeln, wie sie es sich bequemer machen können. Und das dauert wahrscheinlich nur eine kurze Zeit und schon hat man sie in ihrer Bequemlichkeit bestätigt (Stichwort: Treppe runter tragen). Naja, wäre Treppe runterlaufen gesund für alte Gelenke, würde ich ihn nicht mehr runter tragen.

    Also, mit meinem 14-jährigen Charly habe ich genau das gleiche Thema, vor allem jetzt in der kälteren Jahreszeit. Einige Zeit nach dem Vestibularsyndrom hatte ich ihn die Treppe runter getragen, um Stürze zu vermeiden. Seit es kälter ist, braucht er vor allem morgens sehr lange bis er in die Gänge kommt, steht zitternd (trotz Mantel) und stur wie ein Esel vor der Haustür. Um nicht ewig rumzustehen, habe ich dann wieder angefangen ihn die Treppe runter zu getragen, in der Hoffnung, dass er es so blöd findet, dass er lieber selber läuft. Anscheinend findet er es gar nicht so blöd...
    Heute morgen zB. ist er jedoch auf eigenen Beinen die Treppe runter gesaust, weil er eine Katze gesehen hatte. Soo schlimm kann es mit den Altersbeschwerden (die er sicherlich trotzdem hat) also wohl nicht sein. Auch wenn ich mich mit meinem Hundeopa sicherlich schon zum Gespött der ganzen Nachbarschaft gemacht habe ... meine Güte, dann trage ich ihn (10 kg) eben. Unten abgesetzt mache ich dann noch ein paar Minuten "Eiteitei" (auch mega peinlich) und dann läuft er brav mit. Ich spekuliere drauf, dass er im Frühling wieder motivierter starten kann. :-)

    Wenn sich die Freiläufer nicht gut von mir abblocken lassen, haben mich schon oft Leckerli (ist ein getreidefreies Trockenfutter) gerettet, die ich sowieso immer dabei habe. Mit ein klein wenig Futter kann ich die Aufmerksamkeit etwas umlenken und den fremden Hund solange beschäftigen bis Hilfe kommt. Letztens kam einer total unverschämt und tiefergelegt daher gesaust, der sich von mir gar nicht abhalten lassen wollte, an meinen Hund dran zu kommen. Den habe ich dann mit einem kleinen Wasserfläschchen (das ich auch immer dabei habe) immer wieder zum Zurückweichen bewegt, bis er endlich dem Ruf seines Frauchens horchte.

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    Ich möchte dich nicht überreden oder so. Nicht falsch verstehen :smile: Ich habe halt nur sehr gute Erfahrungen mit dem Clickertraining in solchen Situationen gemacht. Und ich habe nicht nur mit meinen Hunden Erfolg damit.


    Also, bei der Angstaggression gegenüber seinen Artgenosse verwende ich auch den Clicker (bzw. das Markerwort). :smile: Damit haben wir wirklich viel erreicht! Wir haben zwar nicht das "Zeigen und Benennen" geübt, sondern das Weggehen. Da mein Hund die Strategie verfolgte "Angriff ist die beste Verteidigung", wollte ich ihm beibringen, dass wir ab nun den Stress lieber vermeiden. Und ich geb mein Bestes, dass er sich nicht mehr selbst verteidigen muss (Abblocken von Freiläufern).


    "Zeigen und Benennen" hat für mich sowas wie: "Toll, da ist ein anderer Hund". Das finde ich für meinen Hund nicht passend, da er wahrscheinlich schon viele negative Erfahrungen machen musste. Letztes Jahr wurde er auch noch von zwei Tutnixen zerrupft. Seine Skepsis gegenüber anderen Hunden finde ich deshalb nachvollziehbar und völlig berechtigt. Ich gestehe ihm zu, dass er selbst über Sympathien entscheiden darf. Nur soll er sich mit seiner Pöbelei nicht noch zusätzlich in Schwierigkeiten bringen. Klappe halten und vom Acker machen ist nun unsere Strategie :-)


    Mit Pferden hatte er anfangs auch ein Problem. Das übten wir auch mit Markerwort. Da er inzwischen wohl bemerkt hat, dass Pferde von ihm nichts wollen und einfach vorbeilaufen, macht er mit mir einen Bogen, ohne dass ich seine Aufmerksamkeit noch auf mich lenken muss. Wenn ich allerdings merke, dass es etwas schwierig für ihn wird (zb. vier Pferde), dann helfe ihm natürlich.


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    Wie gesagt, das Bellen kann man dann ja noch durch shapen "in den Griff" bekommen.


    Das würde ja bedeuten, dass ich ihm durch clickern und Belohnen gesagt habe: "Ja, das hast du richtig gemacht, dass du der Frau hinterhergepöbelt hast." Und dann bringe ich ihm durch Shapen in mini-Schritten bei, dass nur noch Frauen in pinken Jacken anzupöbeln sind und irgendwann, soll er sie nur noch anknurren, etc... ;)
    Da finde ich die Variante einfacher mit "Es lohnt sich gar nicht auf dein Bellen zu reagieren. Denn es war ja sowieso nur ein Spaziergänger." (wie gesagt: bei meinem Hund tauchte das Pöbeln quasi aus dem Nichts auf)