Zitat
Also er geht schon mit mir mit, aber meine Mutter ist halt die einzige, die ihn unterm Tisch "rausbekommt", und zwar FREIWILLIG!! Sobald wir dann im Treppenhaus sind läuft er wunderbar mit
Na das ist doch schonmal super! Bei uns ist es so, dass sich Charly in sein Körbchen legt (dort ist sein Rückzugsort wo er nicht gestört wird) und dort bleibt er auch. Was jedoch hilft ist eine Hausleine. Wenn ich nicht zuhause bin (ich bin ja seine Hauptbezugsperson und er will eigentlich nur mit mir raus) hat er das Geschirr an mit einer Hausleine dran. Somit muss man ihn nicht direkt anfassen, um ihn nach draussen zu bewegen. Und sobald die Hausleine in die Hand genommen wird, steht er auf. Da haben wir echt Glück, dass er das von sich aus anbietet. Vielleicht könntet ihr das mit der Hausleine auch mal ausprobieren.
Wichtig ist, dass ihr ihm viel Zeit zum Eingewöhnen gebt. Bei meinem Hund hat es 4 Monate bis er ausgeglichener wurde. Rückblickend denke ich immer, dass wir es unserem Charly noch ein bisschen einfacher hätten machen können. Eine grosse Hilfe sind: anfangs ruhige Spaziergänge (Ort und Zeit) wählen, zusätzlichen Stress vermeiden, feste Struktur (Tagesablauf), Rituale etc. Ich kann dir das Büchlein von Patricia McConnell empfehlen "Love Has No Age Limit".
Bei uns war es auch so, dass sich Charly ganz schnell eine feste Bezugsperson ausgesucht hat und erst nach und nach eine Bindung zu anderen Personen machen kann. Man freut sich dann halt über die kleinsten Kleinigkeiten. Jeder Schwanzwelder ist schon ein Fortschritt. Damit hätten wir damals auch nicht gerechnet. Und unser Junior hat es nach wenigen Wochen leider schon aufgegeben, sich um eine Bindung zum Hund zu bemühen. Somit kann er immer noch nicht mit ihm spazierengehen und der Hund kann ihn nicht so richtig einschätzen. Ich denke, gerade solche Hunde brauchen absolut verlässliche Personen um sich rum. Bleib dran, dann kommt das schon mit der Zeit.
Vielleicht wurde das zum Vertrauen aufbauen auch schon genannt... Falls euer Hund Leckerli mag, kann man ein Leckerli-Suchspiel machen (geht auch im Haus). Die Leckerli werden versteckt, der Hund sucht, wird gelobt, wenn er es gefunden hat, und ganz wichtig: man hilft ihm beim Suchen, bzw. zeigt wo es versteckt ist