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Er lernt vielleicht dann das Zeugs eine Weile mit sich herum zu schleppen, ich hätte aber Bedenken ob er die daran befestigte Leine nicht eventuell abnagt, oder sobald die Leine festgehalten und somit in seiner Bewegung eingeschränkt wird panisch reagiert, auch hat er nicht gelernt das Ritual Geschirr an/aus kennenzulernen.
Als mein Tierschutz-Hund in der Eingewöhnungszeit gebissen wurde, nahm ich ihm dummerweise zuhause gleich das Geschirr ab. Aufgrund von seiner nicht sichtbaren Verletzung, liess er sich weder Geschirr noch Halsband anziehen. Ich selbst bin ein unsicherer Schisshase, wenn ich das Gefühl habe, dem Tier könne was weh tun. Geschirr anziehen ging also gar nicht. Dies hatte zur Folge, dass er ca. vier Tage lang nur kurz vor das Haus zum Versäubern konnte. Als seine Verletzung dann sichtbar wurde, bin ich zum Tierarzt und dieser hat meinem Hund bei der Gelegenheit gleich das Geschirr angezogen. Danach konnten wir endlich mal eine Runde um den Block laufen, und mein Hund war trotz Verletzung sichtlich erfreut :-) Das Geschirr behielt er auf Anraten der Hundetrainerin die nächste Zeit an. Sicherlich vier Wochen. Dies hat unheimlich entlastet, denn es hat im Alltag schonmal viel an Stress rausgenommen. Die Verletzung musste verheilen und wir hatten genug Zeit wieder Vertrauen zu üben. Und "die Zeit heilt alle Wunden": Als ich mich zum ersten mal traute, ihm das Geschirr auszuziehen, war es auch für ihn überhaupt kein Thema mehr. Völlig selbstverständlich. Er hatte danach zwar immer mal wieder kleine Unsicherheiten beim Geschirr anziehen, doch die sind inzwischen auch gegessen (ich bin trotzdem noch behutsam und lobe ständig) Als er mal etwas empfindlich war, weil er am Bein verletzt war, habe ich ihm das Geschirr auch einfach ein paar Tage angelassen.
Leider ist mir in der Zeit nach der Beisserei was ganz Dummes passiert. Mit dem Karabiner habe ich meinem Hund beim Anleinversuch in die Seite gestossen, weil er so rumzappelte. Ich weiss nicht mal, ob das überhaupt weh getan hat, jedenfalls hatte er ein paar Tage Angst vor mir vor allem beim Anleinen und bis das Thema mit dem stressfreien Anleinen in unterschiedlichen Kontexten erledigt war, hat es ein paar Monate gedauert. Da wäre die Hausleine enorm hilfreich gewesen, weil man dann nicht so nah mit den Händen kommen muss. Ich denke Panik muss nicht unbedingt sein. Denn die TE kann den Hund ja immerhin schon streicheln und aus der Hand füttern. Falls der Hund die Hausleine durchbeisst, wird bestimmt noch ein Stück am Geschirr hängen bleiben. Das ist besser als nichts
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wie wäre es mit zylkene??
http://www.zylkene.de/
ich habs gegeben, kann aber nicht sagen, was es gebracht hat ;-)
Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Meine Hundetrainerin empfahl es mir, Zylkene unterstützend zum Training (Aggression gegen Artgenossen) zu geben. Es soll dem Hund so ein wohliges Gefühl geben. Sie meinte, ich solle es ihm ruhig mal ein halbes Jahr lang geben. Ob es tatsächlich gewirkt hat kann ich nicht wirklich beurteilen. Versuchen kann man es dennoch, denn meines Wissens hat es keinerlei Nebenwirkungen.