Beiträge von Ellen2014

    Vielen Dank schonmal für eure bisherigen interessanten Beiträge!


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    Die dringende Vermutung, dass das VS auf vorübergehende Durchblutungsstörungen im Innenohr zurückzuführen ist, ist auch mehr ein Umkehrschluss daraus, dass Therapieversuche mit durchblutungsfördernden Medikamenten den Verlauf verbessern. Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin.


    Eine Durchblutungsstörung finde ich auch am naheliegendsten :-) Die Idiopathie des VS erinnerte mich auch ein bisschen an den Hörsturz. Deshalb habe ich mal nachgelesen und fand dort einen interessanten Hinweis, der auch auf Hundesenioren zutreffen könnte, gerade da im Alter die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln nachlässt...
    "Fehlstellungen der Halswirbelsäule sollen zur Einengung der Arteria vertebralis (Schlüsselbeinarterie) und Durchblutungsminderung der Innenohrregion führen können"


    @Eli: Wie direkt nach der Op war das... Stunden oder Tage?


    Stress ist sicherlich auch immer ein potentieller Auslöser. Mein Charly war bei der Fahrt mit der kleinen Bergbahn sehr angespannt. Letztendlich war es bestimmt eine Kombination aus mehreren ungünstigen Faktoren, die zum VS geführt haben.


    Mir scheint, dass das VS trotz des relativ häufigen Vorkommens bei Hundesenioren immernoch relativ unbekannt ist. Ist es, weil es oft mit einem echten Schlaganfall verwechselt wird und die Tiere zu voreilig eingeschläfert werden? Unsere Hundetrainerin hat in ihrer Kundschaft nun mal über das VS aufgeklärt, damit man als Hundehalter weiss, dass es ausser dem echten Schlaganfall noch ein relativ harmloses VS mit ähnlichen Symptomen gibt. Falls der Tierarzt es nicht erwähnt, kann man ihn jedenfalls mal drauf ansprechen :smile:


    Da das VS unbekannter Ursache ist, hat es mich etwas gewundert, dass die Tierklinik nicht mehr Daten von Charly gesammelt hat. ZB. mögliche Ursachen (zB. Ernährung, Fitness, unmittelbare Aktivitäten etc.), Krankheitsverlauf, Dauer der Genesung, usw.

    Den Stress durch die komplett neuen Lebensumstände würde ich auch unbedingt berücksichtigen. Bei meinem Hund (auch ein Senior) wurde mir erst im Nachhinein klar, dass er die erste Zeit als er zu mir kam (nach Beschlagnahmung --> Tierheim --> Pflegestelle) gestresst war. Das kann ich jetzt erst erkennen, da ich ihn besser kenne.


    Am meisten helfen dem neuen Hund sicherlich feste Struktur, Ruhe, Regeln, Rituale, Geduld und viel Liebe :-)

    Vielen Dank, für deine Antwort :-) Deinen Bericht über Jenni habe ich letzte Woche schon im Internet entdeckt. Deine Physiotherpeutischen Übungen finde ich Gold wert! Vielen Dank, dass du das teilst :smile:
    Hattest du denn bei deinem Hund einen potentiellen Auslöser im Hinterkopf?


    Ich habe im Netz allerdings nichts darüber gefunden, dass das VS auf eine Durchblutungsstörung (im Gegensatz zum Schlaganfall) zurückzuführen ist.


    Charly bekommt seither Karsivan. Die Tabletten reichen noch für ein paar Tage.


    Die Höhenluft allein kann bei Charly nicht der Auslöser gewesen sein. Höchstens die Kombination mit dem Treppensturz ein paar Tage zuvor. Da ich den Sturz nicht gesehen habe, wäre es auch möglich, dass er sich den Kopf gestossen hat. Schmerzen zeigte er allerdings nur an einem Vorderbein.

    Hallo an alle!


    Mein Charly (13) hat seit letzter Woche das Vestibularsyndrom. Nachdem er zwei Tage lang stationär in der Tierklinik eine Infusion bekam, hatte sich sein Zustand deutlich verbessert und er durfte wieder nach hause. Nun ist er soweit wieder fit, hat jedoch noch einen leichten Schwips ;)


    Soweit ich über das Vestibularsyndrom informiert bin, ist die Ursache dafür unbekannt (ausser Tumor, Mittelohrentzündung, Schädel-Hirn-Trauma, etc.). Nun habe ich überlegt, ob es bei Charly irgendeinen Auslöser gegeben hat. Wir waren zB. am Tag zuvor mit der Seilbahn auf 1700m Höhe. Da habe ich mir überlegt, ob dies wohl einen ungünstigen Einfluss auf sein Innenohr hatte, zumal er ein paar Tage vorher noch ein Stück die Treppe runter plumpste.


    Welche Auslöser kämen denn bei euren VS-Patienten in Frage? Ich würde gerne herausfinden, ob es irgendwelche Gemeinsamkeiten gibt. Die Tierärzte äussern sich in dieser Hinsicht recht zurückhaltend. Und einen nächsten Anfall würde ich gerne vermeiden können. Mein Charly bestimmt auch ;-)


    Liebe Grüsse,
    Ellen

    Vielleicht wäre es eine Trainingsmöglichkeit, dass du das Erste-sein-wollen unter Signal stellst. Meine Hundetrainerin erzählte, dass ihr Hund sehr gerne nach Mäusen buddelt und er dafür zuerst irgendetwas machen muss (zB. ein Sitz oder zu ihr kommen, ich weiss es nicht mehr genau). Und dann kommt die Freigabe.

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    Das mit dem Geschirr klappt doch schon!


    Ich habe es so verstanden, dass er zum Gassigehen überredet werden muss. Und um Druck rauszunehmen hilft da eine Hausleine sehr gut. Und die Hausleine kann man nur verwenden, wenn der Hund ein Halsband oder Geschirr trägt ;)

    Super, dass er schonmal von sich aus sich die Treppe hoch gewagt hat :gut:


    Ansonsten kann ich dir viel Geduld empfehlen. Ich habe seit letztem Herbst einen alten Hund vom Tierschutz. Und erst rückblickend kann ich erahnen, wie stressig für ihn der Umzug in die neuen Heimat überhaupt war. Ich würde sagen, dass die Eingewöhnungszeit etwa vier Monate gedauert hat.


    Eine Hundebox finde ich immer einen Versuch wert. Mein Hunde-Opa fühlt sich darin auch total wohl. Somit sind Autofahren, Auswärtsübernachtungen, Besuche etc. schonmal viel entspannter.


    Versucht eurem "Rudelzuwachs" so viel zusätzlichen Stress wie möglich zu ersparen. Ruhige Orte und Zeiten für Spaziergänge, geregelter Tagesablauf, Rituale, usw. Bevor ihr ihn zum Spazierengehen aus dem Eck holen müsst, lasst ihr ihm besser ein paar Wochen lang das Geschirr komplett an. Das hatte mein Hund auch, nachdem er durch eine Bissverletzung sehr empfindlich war. Ich glaube, er trug das Geschirr (ein einfaches, leichtes) über vier Wochen. Eine Hausleine ist auch eine super Sache (solange er nicht unbeaufsichtigt Treppen steigt). Da mein alter Herr findet, er muss mit den anderen Familienmitgliedern nicht spazierengehen, ziehe ich ihm immer die Hausleine an, wenn ich mal weg bin.


    Vor einigen Wochen hatte er mehrere Zeckenbisse und war etwas gereizt. Dann hatte er einfach drei Tage lang das Geschirr an, bis er wieder in "seiner Mitte" war. Jetzt schlüpft er wieder freiwillig mit dem Kopf durch das Geschirr :smile:

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    Wie währe es denn mal statt einem Spaziergang..sich ne Decke mit zu nehmen und auf einer Wiese/Feld zu parken..mal sehen ob sich deine Maus entspannen kann..weist,mal keine Schnüffeltour und "hey was gibt`s da zu sehen" oder "hey kuck mal hier". Entspannung pur in der Wildniss..vielleicht hilft es euch ja. ;)


    Das finde ich auch einen guten Vorschlag. Ich habe zwar einen Hunde-Opa, doch er kann draussen auch noch nicht so richtig entspannen. Bei einem Picknick-Versuch hat er auch nach 10 min angefangen alles zu kommentieren, was sich bewegt. Sobald er draussen mehr als 10 min Leerlauf hat, fängt er an rumzumotzen.


    Es ist allerdings schon besser geworden. Anfangs konnte er sich auch im Garten noch nicht richtig entspannen und bei jedem auffälligem Geräusch ging das Köpfchen hoch. Inzwischen kann er auch mal weiter pennen, wenn die Nachbarshunde bellen.


    Eine super Übung war an Ostern der Urlaub auf dem Campingplatz. Da wir tagsüber nur draussen waren, lag er auch draussen, meist auf irgendwelchen Decken, Liegestühlen oder in seiner Hundebox. Ein ganz entspannter Hund!


    Aus diesen Erfahrungen heraus kann ich dir eigentlich nur die beiden Tipps geben: Entspannen üben und Geduld :smile:


    Kann sich Lilly denn im Auto hinlegen, wenn es nicht fährt? Legt sie sich hin, wenn sie im Auto mal warten muss? Warum geht es mit einer Hundebox auf der Rückbank nicht?

    Seit mein Kampfdackel mal von zwei freilaufenden Tutnixen zerrupft wurde, kehre ich immer um, wenn die Situation kritisch ist. Erst heute wieder im Wald, hatten wir die Wahl: umdrehen oder in einen bellenden freilaufenden Labrador reinlaufen.
    Bei einem HSH würde ich auch das Weite suchen. Auch wenn er in friedlicher Absicht kommt, mein Hunde-Opa findet ihn trotz monatelangem Hundebegegnungstraining sicherlich mega blöd. Und ich möchte den beiden Hunden die Erfahrung ersparen, wenn mein Hund ihm in seiner wenig charmanten Art auf hündisch sagt: Hau ab, du Depp!

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    Das klingt ja super, wie bringt man einem Hund bei den Blick von den anderen Hunden abzuwenden? :o0:


    Das fände ich auch ganz spannend zu erfahren. :smile:


    Bei meinem Hund (der ja angst-aggressiv reagiert) musste ich zuerst mal aus grosser Distanz zu den anderen Hunden mit ihm üben, solange er noch ansprechbar war. Waren die Hunde zu nah, hat sich mein Hund schnell versteift, und ist dann ins Pöbeln gekippt. Aus der Distanz heraus habe ich ihn angesprochen und sobald er den Kopf in meine Richtung bewegte, habe ich das Markerwort gesagt und er bekam ein Leckerchen. Vielleicht kann man auch das freiwillige (also ohne angesprochen zu werden) Wegschauen verstärken (zB. Click und Leckerchen). Das hätte bei meinem jedoch nicht funktioniert.


    Wenn der Hund auf Leckerchen steht, kann man sicherlich auch mal ein paar auf den Boden schmeissen, damit er mit Suchen beschäftigt ist. Das würde ich allerdings nicht machen, wenn ein freilaufender Tutnix im Anmarsch ist. Denn schlimmsten Falls bekommt es der eigene Hund gar nicht mit, weil er mit Suchen beschäftigt ist und plötzlich steht ein fremder Hund vor der Nase oder am Hinterteil.


    Wenn der Hund möglichst überhaupt nicht schauen soll, empfiehlt sich auch die Futtertube. Meiner ist ganz verrückt auf die Leberwurst und könnte dafür auch fünf pöbelnde Riesenschnauzer ignorieren ;) Naja, vielleicht nicht ganz...


    Heute kam an einer Kreuzung im Wald eine Frau mit einem freilaufenden 3kg-Hündchen entgegen. Der kleine Hund lief ohne Leine hinterher und blieb dann allerdings stehen, als er meinen Hund gesehen hat. Frauchen hat gerufen und Hund blieb stehen. Er wirkte auf mich, als ob er seine Ruhe haben möchte (wie meiner) Also, habe mit meinem Hund einen Bogen zur anderen Seite gemacht und habe ihm dann Leckerchen gegeben, damit er den Kleinen nicht beobachtet. Dann ist das Hündchen weiter gelaufen.


    Zur Abwehr eines respektlosen Tutnixes habe ich nun immer eine kleine Wasserflasche dabei (falls HH nichts unternimmt und ich den Hund nicht abblocken kann und dieser nicht aufhört meinen Hund zu belästigen). Bisher musste ich sie zum Glück nur einsetzen, um meinem Hund was zum Trinken zu geben. Doch wenn ich noch Platz in meinem Täschchen hätte, würde ich eine Wasserspritzpistole dazu packen. Die wäre dann exklusiv für die Halter dieser Tutnixe. ;)