Beiträge von Ellen2014

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    Es ist oft nicht leicht und man wird auch viel angemault, aber lieber das als dann doch einen Unfall zu haben.


    Genau! Manchmal sind die Leute auch völlig taub auf den Ohren und streicheln trotzdem :muede:
    Dann musste es mein Hund den Leuten leider halt auch mal selber sagen, dass er es total doof findet einfach angegrabscht zu werden. Er macht es zum Glück ohne zu beissen, jedoch auf eine sehr dramatische Art (als ob er misshandelt wird), sodass manche Menschen auch schonmal bleich im Gesicht waren vor Schreck und schlechtem Gewissen.

    Für mich ist dieses Thema auch interessant. Denn mein Hund geht oft interessiert auf die Leute zu, findet eine entgegengestreckte Hand zum Schnüffeln allerdings schon doof (das Hosenbein würde ihm reichen). Erst neulich hat er bei unserer Nachbarin die Lefze hochgezogen. Aufgrund ihrer guten Hundekenntnisse hat sie sein Unbehagen gleich erkannt und hat ihre Hand wieder weggezogen. Mein Hund musste ihr dann trotzdem noch hinterhermotzen.


    Meine Trainingsidee geht so in Richtung, den Hund auf ein Signal hin aus der Situation rauszuholen. Er kann es nämlich nicht selber :muede: Denn anstatt sich nach dem kurzen Schnüffeln wieder abzuwenden, bleibt er wie er ist und fängt allmählich an sich aufzuregen.


    Kurz bevor die Stimmung kippt...
    Idee 1: den Hund abrufen und er geht bei mir in das "Safe"
    Idee 2: ich sage "touch" (bringe ich ihm gerade bei) und er bekommt von mir dann ein Leckerli


    Natürlich könnte ich ihn auch kurz an der Leine behalten und ihn gegen andere Leute abblocken. Doch ich würde ihm gerne beibringen, dass man auch einfach weggehen kann (soviel Spielraum hat er an der Leine). Unsere Nachbarshündin zB. hat das super drauf :gut:

    Zylkene ist kein Medikament sondern ein Nahrungsergänzungsmittel und meines Wissens ohne Nebenwirkungen.


    Ich habe es beim Tierarzt gekauft und meinem Hund ein paar Monate gegeben. Meine Hundetrainerin hatte mir damals empfohlen, es meinem Hund (Angst-Aggression vor anderen Hunden) unterstützend zum Training zu geben. Es soll ihm ein etwas wohliges Gefühl geben. Sein Verhalten hat sich hammermässig verbessert! Ob das nun an Zylkene liegt, dem Training oder an der Kombination von beidem, kann ich leider nicht beurteilen. Das Verhalten meines Hundes hat sich jedenfalls nach absetzen der Tabletten nicht verändert.

    Die Schwierigkeit an dem ganzen Thema liegt meiner Meinung nach doch vor allem an dem Format solcher Fernsehsendungen. Es wird suggeriert, dass man mit einer einzigen Methode alle Probleme innerhalb in ganz kurzer Zeit lösen kann.


    Ich habe mir viele Folgen von MMN angeschaut und über 20 Folgen dieses einen amerikanischen Kollegen. Abgesehen davon, dass ich vom Fernsehsessel aus dieses ständige "schhhhht" bzw. "Shhhhh, Hey!" (in der amerikanischen Version) extrem nervig finde, kann ich das Timing überhaupt nicht nachvollziehen. :hilfe: Vielleicht ist es auch einfach durch das Fernsehen nicht erkennbar? Und genau deswegen finde ich es problematisch, wenn Hundehalter diese Methoden (ohne reale Anleitung) bei ihrem Hund nachahmen, weil es im Fernsehen ja angeblich so gut funktioniert hat.


    Bei meinem unsicheren Tierschutz-Mimöschen könnte ich mit der "Stüber"-Methode alles wieder kaputt machen, was ich an Vertrauen aufgebaut habe. Eingeschüchtert wurde er in seiner Vergangenheit schon genug. Das erkenne ich unter anderem daran: wenn ich ihn mit meinem Bein begrenzen wollte, damit er am Strassenrand nicht weiter nach vorne geht, ist er schon zusammen gezuckt.


    Auch wenn es wissenschaftlich nicht haltbar ist, habe ich mir schon überlegt, was für ein Typ mein Hund gemäss der Rudelstellung denn sein könnte. :hust: Manchmal steht er längere Zeit einfach nur da und schaut sich die Gegend an. Vielleicht wäre er ja ein hinterer Leithund (wenn er in seiner Vergangenheit fair behandelt worden wäre), oder vielleicht liegt es auch an seinem Alter... Jedenfalls, seit ich zum ersten Mal davon gehört habe, dass ein gewisser Typ Hund mehr Zeit braucht, die Reize zu verarbeiten, bin ich geduldiger und lasse meinen Hund halt mal in Ruhe schauen, und lasse die Rudelstellungstheorie einfach Rudelstellungstheorie sein :smile:


    Was ich an dem Konzept nicht verstehe ist, warum alle Hunde hinten laufen müssen. Wenn man einen vorderen Leithund hat, sollte der doch (nach meinem Verständnis der Theorie) voraus laufen. Weiss das jemand?


    Kurzum: für meinen Hund kommen Stüber, Massregelung, Korrektur (oder wie man körperliche Bestrafung neuerdings so nennt) nicht in Frage. Und ich würde es auch bei keinem anderen Hund anwenden. Doch grundsätzlich möchte ich ihr Konzept (im Gegensatz zu dem ihres amerikanischen Kollegen) nicht ablehnen. Es hat auch einige gute Sachen dabei :smile: Für mich sind es:


    - der Entscheidungsträger bin ich, nicht der Hund
    - der Hund bekommt einen Job

    Das Entspannungsignal möchte ich auch noch üben. :smile:
    Die Hundetrainerin hat es mir etwa so erklärt...
    Man beginnt in einer Phase, in der der Hund sowieso gerade relaxed ist. Dann berührt man ihn an einer Stelle, die er angenehm findet, zB. die Schulter. Dazu verwendet man ein Wort, das später dann das Entspannungssignal werden soll. Hierzu eignet sich glaube ich "easy" ganz gut. Wie ich mal irgendwo gelesen habe, sollen Hunde den "i"- Laut als angenehm empfinden.
    Leider weiss ich nicht mehr genau, ob nun zuerst die Berührung und dann das Wort kommt oder umgekehrt. :/

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    Doch.


    Also, dann versuche ich es mal anders auszudrücken. Hätte ich eine Dogge oder einen Pitbull, hätte meine Nachbarin sicherlich nicht versucht meinen Hund zu streicheln, nachdem ich sie höflich gebeten habe, ihn nicht zu streicheln und gewarnt habe, dass er schnappt. Bei meinem kleinen Hunde-Opa sagte sie nur:" Ach, ich habe keine Angst vor Hunden." :???:


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    Nicht unbedingt. Es gibt auch entspannte Kleinhunde. In der Hinsicht fallen mir Dackel immer wieder angenehm auf.


    Es geht hier ja auch nicht um die entspannten Kleinhunde, sondern um mögliche Ursachen von Aggressionen bei Kleinhunden, bzw. die Aggression des Hundes der TS.


    Mein Punkt ist, dass man - anstatt nur das (Fehl-)Verhalten zu korrigieren - schauen sollte, was die Ursache der Aggression sein könnte, damit man dem Hund helfen kann.

    In der Hundeschule haben wir das "Abbruchsignal" geübt, bei mir heisst es "Stop".
    An der Leine läuft man auf ein vom Hund begehrtes Objekt zu. Wenn er es entdeckt muss man kurz bevor er drankommt das Abbruchsignal sagen. Der Hund wird dann erstmal eine Weile auf das Objekt kucken ;) Und sobald er sich davon abwendet, also auch nur den Kopf zur Seite dreht, wird gelobt. Wir haben dann ein Markerwort (oder Clicker) benutzt, das wir zuvor aufgebaut haben.


    Vielleicht wäre die Leberwursttube ein gutes Tauschgeschäft für deinen Hund :smile:

    Meinem Hund hat es auch geholfen, den Druck rauszunehmen. Wir haben versucht, es ihm so leicht wie möglich zu machen. (hat uns die Hundetrainerin empfohlen)


    Als mein Hund durch einen Beissvorfall am Kopf verletzt war, liess er nichts mehr mit sich machen. Geschirr anziehen ging schon aufgrund der Verletzung nicht (hat letztendlich der Tierarzt gemacht) und irgendetwas im Halsbereich an ihm rumfummeln, konnte er nicht ertragen. So hatte er einfach immer das Geschirr an (ein etwas leichteres). Es hat sicherlich 4-6 Wochen lang gedauert, bis ich es ihm wieder ausziehen konnte.


    Für das einfache Anleinen, kann ich eine Hausleine auch empfehlen. Dann muss man nur noch umhaken oder kann die Hausleine (ca. 1 - 1,5 m lang) auch für einen kurzen Spaziergang dran lassen. Falls das Halten der Hausleine nahe das Halses für den Hund schon schwierig ist, kann man die Distanz auch prima mit viel Ruhe und Geduld schön füttern. Und der Hund kann sich dabei nicht jedesmal ganz aus dem Staub machen. Manchmal ist ja auch nur ein rumdiskutieren. So habe ich jedenfalls bei meinem Hund den Eindruck. ;)


    Neulich war mein Mimöschen wahrscheinlich wegen des Zeckenhalsbandes auch ein paar Tage nicht ganz " in seiner Mitte" und hat beim Geschirr anziehen seit langem wieder mal rumgezickt. Dann habe ich ihm das Geschirr einfach ein paar Tage dran gelassen, bis er wieder ausgeglichener war.

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten.


    In einem anderen Forum habe ich das Bild wieder gefunden, so wie ich mir das Ergebnis vorstelle ;)
    (Ich hoffe, ich darf den Link hier posten?) Der Hund auf dem Foto wiegt wohl 12 kg.
    http://www.haustierforum.ch/topic/44722-geschirrtragemöglichkeit-für-die-berge/?p=312206


    Mein Rucksack fasst glaube ich 40 Liter. Wichtig ist mir dabei, dass er auch Hüftpolster hat, damit mir die 10 kg meines Hundes nicht schon nach 5 min zu viel werden. Ich würde aus Tüchern auch einen stabilen und gleichzeitig bequemen Boden schaffen, damit mein Hund auch mal eine gewisse Zeit sitzen kann. Oben schaut dann der Kopf raus.


    Das mit dem freien Formen werde ich mal ausprobieren. Ich muss den Rucksack dann wohl an der Unterseite öffnen können, damit der Hund von unten nach oben reinkriechen kann. Falls es ihm unheimlich wird, probiere ich es mit der Leberwursttube ;)