Beiträge von Ellen2014

    Vielen Dank schonmal euch beiden!


    Er hat tatsächlich schon einen leichten Schimmer auf den Augen. Jedoch hatte er den im Herbst glaube ich auch schon. Er hört auch noch, kann im Haus jedoch manchmal die Geräuschquelle nicht orten.


    Ich habe den Eindruck, dass er noch hört und sieht, wenngleich nicht mehr so gut wie ein jüngerer Hund.


    Der Impftermin ist nächsten Monat. Da werde ich mal einige Themen beim TA ansprechen. :smile:

    Hallo an alle!


    Hättet Ihr ein paar Ideen? ...
    Inzwischen bellt meine Fellnase, wenn ich nur mal 3 min im Haus eine Etage höher ins Bad oder tiefer in den Keller gehe. Er kann übrigens noch prima Treppen laufen und könnte mir folgen, falls er bei mir sein wollte. Bis vor einigen Wochen ist er mir noch oft hinterher gelaufen. Doch nix da, neuerdings bleibt er im EG und motzt. :???:


    Hier ein paar Eckdaten:
    - drei köpfiger Haushalt im Einfamilienhaus
    - Tierschutzhund, Mischling, 13 Jahre alt, seit letztem Herbst bei uns, ist auf mich fixiert
    - hatte zuvor nie gebellt, wenn er mal eine halbe Stunde alleine war
    - das Bellen hat ein Spektrum von jämmerlichem bis energischem Rufen
    - wenn möglich, komme ich erst zurück, wenn er (einen kurzen Moment) ruhig ist



    Und nun meine Frage: wie habe ich es geschafft, dass er mich nun lautstark rum kommandiert?


    Viele Grüsse, Ellen

    Mit Hündinnen und Läufigkeit habe ich zwar keine Erfahrungen, dafür mit einem altersstarrsinnigen Rüden, der auch mal eine Phase der Spazierunlust hatte.


    Bei ihm war es so, dass er im Herbst zu uns kam, und es noch in der Eingewöhnungsphase gleich mit der Hundeschule losging und er zu allem Überfluss noch von zwei grossen freilaufenden "Tut-Nixen" vermöbelt wurde. Ende des Jahres begann seine Unlust zum Spazierengehen. (Ich habe es deshalb erwähnt, da ich einen Zusammenhang zu den Ereignissen vermute)


    Vielleicht war alles zu viel für einen alten Hund, und dann auch noch dieses nasskalte Wetter... Da ich seine Unlust überhaupt nicht verstand habe ich sämtliche Strategien ausprobiert, um ihn zum Weiterlaufen zu bewegen. Locken, durchsetzen, ausharren etc. hat alles nichts gebracht. Manchmal standen wir 20 min vor der Haustür. :???:


    Letztendlich hat nur gutes Zureden im Eititei-Tonfall geholfen in Kombination mit einem kurzen Streicheln (auch wenn ich mir dabei total dämlich vorkomme). Dann ist er tatsächlich weiter gelaufen. Ich habe bei den Spaziergängen dann total runter geschraubt. Erstmal kein Training mehr, er sollte einfach nur schnüffeln und wahrnehmen dürfen. Bei den Spaziergängen habe ich dann auf Routine gesetzt: morgens links abbiegen, abends rechts abbiegen und mittags mit dem Auto an bekannte Orte. Ich dachte, irgendwann muss es ihm doch auch mal zu langweilig werden. Vermutlich war es dann auch so. Denn allmählich wollte er wieder neue Wege ausprobieren ;) Inzwischen läuft er allermeistens wieder sehr interessiert.


    Kurzum: vielleicht hilft es für einen gewissen Zeitraum mal Druck raus zu nehmen und langsam wieder aufbauen. "Erlebnisspaziergänge", Training und Toben mit anderen Hunden könnte für Frieda in der Zeit der Hormonumstellung sehr anstrengend sein.


    Wegen dem ungewohnten Verhalten im Urlaub... Mein Hund verhält sich in fremder Umgebung auch immer anders. Er ist zB. zu den anderen Familienmitgliedern viel anhänglicher. Zuhause ist er nur auf mich fixiert.

    Hallo Steffi!


    Mein Hund ist auch vom Tierschutz und wir haben ihn seit letztem Herbst.


    Ein paar gute Tipps habe ich in einem kleinen Büchlein von Patricia McConnell gelesen: "Love Has No Age Limit: Welcoming an Adopted Dog Into Your Home". Ich weiss nicht, ob es dieses Buch auch auf deutsch gibt.


    Gerne hätte ich diese Tipps schon vor dem Einzug meines Hundes gekannt ;) So zum Beispiel auch: am Anfang eher ruhige Spaziergänge (Ort, Zeit) wählen. Traktoren, Autos, etc. erstmal vermeiden. Falls es nicht geht, würde ich es Toby zugestehen, dass er sich versteckt. Vielleicht würde es ihm auch helfen, wenn ihr zum Ausweichen einen Bogen lauft. Er merkt dann eventuell auch, dass ihr euch um die "Angstauslöser" kümmert.


    Der Umzug in ein neues Zuhause muss für einen Hund wohl viel stressiger sein, als ich mir das je vorgestellt habe. Die Anzeichen dafür kann ich erst rückblickend sehen. So hat mein Hund am Anfang auch oft Gras gefressen und ein paarmal gek...tzt.


    Für den Fall, dass der Hund etwas fressen möchte das er nicht soll, haben wir in der Hundeschule ein "Abbruchsignal" geübt. Da die Hundeschule mit positiver Bestärkung abeitet, haben wir das natürlich mit Leckerli gemacht ;) Das heisst: Toby möchte etwas fressen (die Leine ist so kurz, dass er nicht ganz dran kann), du sagst das Abbruchsignal zB. "pfui" und sobald er sich von dem begehrten Objekt abwendet, wird er gelobt und bekommt ein begehrtes Leckerchen. Ein Tauschgeschäft also :smile:


    Zu Punkt 5 "Sensibelchen" würde ich sagen: Geduld :smile:
    Bei meinem Hund hat es etwa 4 Monate gedauert bis er weniger empfindlich wurde. Allerdings gab es bis dahin auch eine fiese Beissattacke von zwei grossen Hunden. Das hat ihn bestimmt enorm zurück geworfen.


    Ich wünsche Euch alles Gute und viel Geduld ;)

    Zitat


    Aber das Eingewöhnen an ihr Zuhause hat mMn nichts mit dem Stress zu tun, den sie an manchen Orten empfindet.


    Ich könnte mir vorstellen, dass alles noch zum Eingewöhnen gehört. Zum Einen der Bau des sicheren Hafens zuhause und zum Anderen das Entdecken der Welt unter den neuen Umständen. Je grösser der sichere Hafen ist, desto sicherer kann sie sich ausserhalb dessen bewegen. Ihr braucht nur weiterhin Geduld. Es kommt schon alles Stück für Stück :smile:


    Meine Hundtrainerin empfahl auch eher den Druck rauszunehmen. So lässt sich unser Hund bis jetzt nur von mir das Geschirr anziehen und anleinen. Bei den anderen Familienmitgliedern macht er auf Drama-Queen. Wir haben es zuerst mit Leckerli-Training und viel Ausharren probiert. Die Hundetrainerin empfahl jedoch eine Hausleine. :smile: Die hänge ich ihm nun immer dran, wenn ich länger ausser Haus bin. Somit hat niemand Stress. Und wenn sich das Vertrauen zur Familie gefestigt hat, üben wir wieder weiter. Und wer weiss, vielleicht klappt es bald auch ganz von alleine... ;)


    Zitat

    Wie kann ich sie in solchen Situationen beruhigen? Ich habe von ignorieren bis zu ihr setzen und am Kopf kraulen alles versucht, aber nun weiß ich nicht weiter.. :???:


    Welches Verhalten da am besten wäre, würde mich auch sehr interessieren. Mir fällt sonst nur ein, die Rahmenbedingungen zu managen... Habt ihr vielleicht eine Hundebox, worin sie sich wohl fühlt und gerne zurückzieht (ist bei meinem so). Dann könntet ihr die Box mit ins Büro nehmen, evtl. auch noch eine Decke drüber zum Abschirmen von Geräuschen und visuellen Eindrücken. Eventuell noch eine Beschäftigung in Form von Knabberzeug oder Kong, also was für die Nase und den Gaumen :smile:

    Vielleicht war Zena durch die Reizüberflutung am Flughafen so gestresst. Wenn sie erst seit Februar bei euch ist, muss sie noch viel Neues verarbeiten. Da kann so ein Trubel schon mal überfordern.


    Ich habe meinen Tierschutzhund seit letztem Herbst. Und rückblickend hätte ich ihm gerade in der Anfangszeit noch mehr Ruhe gönnen sollen. Mir war gar nicht klar, dass ein Hund so viel Zeit zum eingewöhnen brauchen kann. Es hiess immer, Hunde würden sich schnell umgewöhnen.


    In einem Büchlein von Patricia McConnell habe ich mal gelesen, dass es bei manchen Hunden sogar bis zu einem Jahr dauern kann. Bei meinem Hund habe ich nach etwa vier Monaten beobachtet, dass er allmählich ankommt. Und es gibt dennoch ein paar Baustellen... So schnell lässt sich die abgespeicherte Vergangenheit leider nicht überschreiben.

    Ich würde auch mal die Aua-Methode ausprobieren: "Hund sei bitte vorsichtiger, denn ich bin ein totales Weichei"


    Mit meinem Mimöschen hatte ich ja jetzt im Winter immer mal wieder das Problem, dass es ihm durch die elektrostatische Aufladung meiner Klamotten eine gewischt hat. Daraufhin gab es seinerseits einen Aufschrei gefolgt von einem Blick, als ob er gerade misshandelt wurde. Seit ich angefangen habe, bei einem Stromschlag noch wehleidiger zu tun als er, zuckt er nur noch kurz zusammen ;)

    Zitat


    Die hohe Stimme - es gibt Untersuchungen dazu, wird auf der ganzen Welt, Kulturübergreifend, von Menschen angewendet, die ihre Tiere (egal welche) zu etwas bewegen wollen, sie ermuntern - egal ob ein Pferd schneller laufen soll oder ob ein Hund etwas gut macht. Und die tiefe Stimme wird ebenso auf der ganzen Welt eingesetzt um die betreffenden Tiere zu stoppen...... oder zum Einhalten zu bringen. Niemand wirdein "brrrrr" auf das ein Pferd stehen bleiben soll hoch flöten. Das Feeeeeiiiin gemacht, kann man doch leicht beobachten, ist ja etwas, worauf unsere Hunde reagieren.


    Wenn ich mich recht erinnere hat Patricia McConnell über genau dieses Thema promoviert :smile:
    Das kann man im Buch "Am anderen Ende der Leine nachlesen"

    Was das Thema körperliche Massregelung (Stüber in die Seite etc.) angeht, habe ich mal ein sehr beeindruckendes Video gesehen. Darf man den Link hier posten? Ich mache es einfach mal. Falls es nicht erlaubt ist, einfach löschen...


    https://www.youtube.com/watch?v=lmb8azfbkOk


    Man sieht hier, wie ein Hund von seinen Rudelmitgliedern gemassregelt wird, als er mitfressen wollte. Zunächst sieht es nach einer heftigen Rauferei aus. Da könnte man wieder denken: Ja, die Hunde gehen eben sehr rau miteinander um, und dabei wird halt schon auch mal gebissen.
    In der Zeitlupe sieht man jedoch, dass der bestrafte Hund kein einziges Mal von einer anderen Schnauze berührt wurde, weder gestubst noch gezwickt. Er wurde lediglich mit dem Körper weg gedrängt.


    Für mich ist durch diese Szene klar, dass ich es als Mensch nie leisten kann, meinen Hund so in die Schranken zu weisen, wie es Hunde untereinander tun würden. Da ich einen typischen Vertreter eines unsicheren Tierschutzhundes habe, kommt körperliche Massregelung für mich erst recht nicht in Frage.


    Übrigens sieht man am Schluss noch, wie sich der gemassregelte Hund schutzsuchend auf den Rücken des Alpha-Rüden setzt. Hier im Forum gibt es bestimmt keine Anhänger der Theorie mehr: "der Hund sollte nie höher als der Menschen liegen". Dennoch finde ich diese Szene eine schöne Bestätigung des Gegenteils ;)