Beiträge von Ellen2014

    Den Tipp mit von der Couch schicken finde ich auch gut. Ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Hund im Moment gar nicht mehr so recht weiss, warum er überhaupt bellt. Du hast schon vieles ausprobiert, nichts hat funktioniert. Vielleicht kannst du mal bei einer einzigen Strategie bleiben und diese konsequent durchziehen. Bestimmtes Verhalten --> immer nur die eine Konsequenz.


    Man braucht dabei auch gar nicht streng oder hart sein, nur konsequent.


    Mein Hundeopa hatte auch mal eine Zeitlang viel gebellt. Dann habe ich ihn immer in sein Bett geschickt. Ganz freundlich. War er drin, wurde er fett gelobt. Ganz lieb. Das hat irgendwann auch dann funktioniert, wenn ich einen Stock höher war (im Bad) und er motzte, ich solle endlich runter kommen. Ich rief, er solle in sein Bett und er hat es erstaunlicherweise gemacht und war ruhig.


    Ich sah dies auch weniger als Strafe für ihn an, sondern als eine Aufgabe, was er statt bellen machen soll. Es war zwar eine ganz stupide Aufgabe (weil mir nichts schlaueres einfiel), doch irgendwie hat es genützt.

    Die Schmerzen können sich vielleicht auch anders anzeigen.
    Ich würde ihm eine Tramadol geben und wenn er weiter unruhig ist, die Baldrian Kapseln. Guck aber bitte wegen Wechselwirkungen mit anderen Medis.

    Da steht eben nichts wegen Nebenwirkungen zu einem Pseudomedikament wie Baldrian aus dem Drogeriemarkt. Vielleicht muss ich heute Nacht mal den Selbstversuch mit dem Baldrian machen ;)
    Den Schlaf- und Nerventee habe ich vor einiger Zeit auch mal probiert als er Einschlafprobleme hatte (die hatte er auch schon letzten Winter als er noch keinen Tumor hatte). Doch da er nicht so viel davon getrunken hat, habe ich natürlich keine Wirkung erkennen können. Dragees wären einfacher zu verabreichen.

    Danke, Sheala für deine Antwort. Sein Metacam hat er sowieso schon bekommen. Er schläft jetzt auch wieder. Ich hätte die Baldrian Dragees (sofern medizinisch unbedenklich) gerne mal ausprobiert, ob er damit leichter einschläft. Wenn er stärkere Schmerzen hat, nützt das sowieso nichts. Da muss dann Tramadol ran.
    Die Unruhe kann bei einem alten Hund ja auch noch andere Gründe haben. Gestern war er leicht tüddelig und er scheint er seit ein paar Tagen gerade eine schmerzärmere Episode zu haben.

    Bevor ich die Standleitung zur Tierärztin wieder bemühe...


    hat jemand von euch Erfahrungen mit Baldrian Dragees (Nachtruhe von Abtei, Baldrian und Hopfen)? Mein Opi ist seit letzter Nacht unruhig, tigert oft umher, wenn ich mich nicht explizit den ganzen Tag neben ihn setze. ;)


    Kann ich das einfach meinem Senior geben ohne vorher die Tierärztin zu bemühen?


    Er hat ein Prostatakarzinom, bekommt täglich Metacam und bei Bedarf Tramadol (falls die Schmerzen stärker werden). Seine Unruhe sehe ich aktuell nicht im Zusammenhang mit Tumorschmerzen, da sich diese anderes zeigen. Tramadol hat er heute noch keins bekommen.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich das auch wieder ändern kann, wenn dein Hund gerne schon 1m früher und dann noch einen 1m früher getragen werden möchte.
    Wenn es ein Berhardiner wäre... ok, nicht machbar. Doch bei so einem kleinen Hund... ja, mei! ;) Wenn er den Rest des Spaziergangs selber läuft und nur das letzte Stück getragen werden will, finde ich das Wurscht.


    Ich habe mit meinem Senior die Erfahrung gemacht, dass die kleinen Ticks nur vorübergehend waren. Irgendwann wurde es ihm zu langweilig oder was auch immer... vor allem wenn der Druck draussen ist, irgendwas zu müssen.


    Was geblieben ist, ist dass er sich gerne die Treppe runtertragen lässt. Doch bei einem Senior mit Arthrose und (vermutlich) Bandscheibenvorfall, bestehe ich sogar darauf. Es sind nur 10 kg und durch meinen Hund habe ich gelernt, dass es immer einen Tick noch peinlicher geht... Man gewöhnt sich dran ;)

    Wenn ich einen anderen Weg gehe, bleibt er stehen und schaut mich mit großen, verständnislosen Augen an, wo ich denn hinwolle ... :ka: :smile:

    süss :herzen1:


    Meiner hat den Trick auch drauf. Neulich hat er eine Gruppe von vier Menschen plus einen zusätzlichen Hund davon überzeugt links abzubiegen.
    Der Social Walk hat auch schonmal die Route geändert, weil mein Opi mal wo anders laufen wollte anstatt immer links. Zuerst wurde es mit dem Geschirrgriff probiert. Doch nach 2m Bremsspur im Kies ist auch die Hundetrainerin eingeknickt. Alte Hunde haben bei ihr den Seniorenbonus ;)

    Das bedeutet, ausser "Es gibt Fressen" überhört sie fast alles

    Ich finde das total niedlich an unseren Senioren :-)


    Mein Senior ist auch schwerhörig, allerdings nicht nur inhaltlich sondern tatsächlich auch akkustisch. Da er sowieso unsicher ist, entspannt ihn das ungemein, wenn er nicht mehr alles mitbekommt. Beim Spazierengehen bedeutet das eben mehr Arbeit für mich, zB. Winken, weil er nicht hört aus welcher Richtung mein Rufen kommt, oder hinterher rennen und einholen, weil er mein "Warte" nicht hört (oder hören will).

    Es gibt so viele Gartenhunde oder Zwingerhunde, hätte die Polizei ja viel zu tun.


    Ich glaube, da darf man gerne einen Unterschied zu einem Wohnungshund machen :smile:
    Und ich erkläre mir dies anhand meiner Zwergkaninchen, die ganzjährig draussen im Gehege (plus Garten, wenn der Hund nicht gerade draussen ist) leben. Sie haben sich im Gehege eine Erdhöle gegraben, in der sie sich bei Bedarf zurückziehen oder verstecken. An Silvester jedoch sitzen sie auf ihrem überdachten Lieblingsplätzchen, aneinander gekuschelt, ganz genauso wie jeden Abend... Und Kaninchen sind ja auch geräuschempfindlich.

    Mit meinem Tumorpatienten (Prostata) habe ich ein ähnliches Thema. Abends hat er stärkere Schmerzen, tagsüber ist er noch recht gut unterwegs (sagen auch alle, die ihn kennen).


    Für mich ist es auch sehr schwierig im Sinne des Hundes zu entscheiden. Denn ich finde es schwierig den Zeitpunkt zu erkennen, wenn die Euthanasie für meinen Hund ein Erlösen ist und kein Töten. Ich denke immer, solange er noch Lebensfreude hat, und diese den grösseren Anteil des Tages einnimmt, hat er das Recht darauf zu leben. Einfach ist es trotzdem nicht. Ich frage mich, wer dieses blöde Mitgefühl erfunden hat ;)

    Der arme Hund!


    Da kann ich echt mitfühlen. Ich selbst würde diese Silvester Knallerei abschaffen, wenn ich was zu sagen hätte. Ein Feuerwerk kann ich mir nur mit Ohrstöpsel oder zugehaltenen Ohren anschauen. Ein Hund hat diese Möglichkeit nicht.


    Übrigens sind meine Eltern beide "schussfest". An den Genen kann meine Schreckhaftigkeit bezüglich Böller also nicht liegen.


    Ob in so einem Fall die Polizei kommen würde, finde ich eine interessante Frage. Gibt es Polizeibeamte hier in diesem Forum? Wenn ich jedenfalls die Polizei wäre, würde ich sofort kommen. Denn in meinen Augen ist das Tierquälerei.