Beiträge von Ellen2014

    Das ist ein merkwürdiges Phänomen von solchen Foren... Im Schutz der Anonymität vergisst man die gute Kinderstube.


    Wenn du schon Hilfe und Antworten gefunden hast, könnte man den Thread ja eigentlich schliessen. Etwas Hilfreiches oder Informatives kommt hier eh nicht mehr zusammen. Und Vorwürfe von Inkompetenz kann man in diesem Forum schon an zahlreichen anderen Stellen lesen. :hust:


    Rutsch gut!

    @Rico27 Könntest du dir nicht vorstellen, einen schon erwachsenen bzw älteren Wolfshund zu dir zu nehmen? Wie in deinem ersten Video erzählt wurde, gibt es viele WH, die nach 2-3 Jahren abgegeben werden. Ich finde es sehr traurig für diese Wesen, die es aufgrund ihrer genetischen Disposition scheinbar nur selten schaffen, sich in der menschlichen Gesellschaft (mit all ihren Regeln) zurecht zu finden, trotz guter Haltung.


    Ich persönlich finde die Zucht solcher Tiere (wie manch anderer Rassen auch) unfair. Doch das ist nur mein ganz eigenes Ding. :smile:

    Viele Hunde verzeihen gutmütig die groben Patzer ihrer Besitzer. Wie oft knuddeln die Leute ihre Hunde Kopf an Schnauze

    Also, wenn es dir auch um die Herausforderung geht, dann würde ich dir als Alternative einen Tierschutzhund empfehlen. :smile:


    Würde ich sowas ähnliches wie knuddeln bei meinem TS-Hund (Dackel-Mix) versuchen, wäre Drama angesagt. Von fremden Leuten (also auch Nachbarn, die er regelmässig sieht) lässt er sich auch nicht anfassen. Alle anderen Baustellen möchte ich nun gar nicht aufzählen. Langweilig wird es einem da jedenfalls nicht. Falls ja, kann man zwischendurch immer mal wieder Fachliteratur zum Thema Körpersprache oder Angsthunde lesen. Oder man nimmt Einzelstunden bei Hundetrainern, damit man dem Hund beibringen kann, sich ruhig hinzulegen (zB. Büro), ohne alle reinkommenden Leute anzupöbeln.


    Projekt: Hundebegegnungen ohne cholerischen Anfall... hat viele Monate gedauert. Projekt: Streicheleinheiten von allen Bezugspersonen geniessen können... nach zwei Jahren immer noch nicht abgeschlossen. "Will-to-please": nichts, absolut nichts dergleichen vorhanden... Kooperation erreicht man nur durch Überzeugungsarbeit.


    Da braucht es keine Züchtung von einer neuen Hunderasse, sondern nur ein paar blöde Leute, die ihre Tiere abgrundtief schlecht behandeln. Dann bekommt man auch einen anspruchsvollen Hund.
    ;)

    Vielleicht wäre ein Social Walk einer Hundeschule was für euch?


    Mit meinem angst-aggressiven Hundeopa habe ich das auch lange Zeit gemacht und er hat davon viel profitiert. Die ersten beiden Male hat er den Spaziergang über praktisch durchgebellt, obwohl er die anderen Hunde nicht mal gesehen, nur gerochen hat. Die Distanz zu den anderen Hunden konnte im Laufe der Zeit immer verringert werden (Kontakt war jedoch von der Hundetrainerin strengestens verboten!) In den letzten Monaten liess er sich sogar unbeeindruckt von tobenden Schäferhunden anpöbeln. Und er hat dort auch seine Hundefreundin kennengelernt (die Hundetrainerin hat die beiden verkuppelt), mit der wir ab und zu spazieren gehen. Sie ist einige der wenigen Hunden, die er ok findet. Alle anderen Fellnasen will er nicht in seiner Nähe.


    In einem Social Walk könntet ihr üben, in der Nähe von anderen Hunden (was Nähe für deinen Kangal bedeutet, müsste noch definiert werden) ruhig zu bleiben und sich gegenseitig in Ruhe zu lassen. Unsere Hundetrainerin betonte immer, dass da ein so feine Art von Kommunikation (Körpersprache und Gerüche) abläuft, die wir gar nicht mitbekommen. Vielleicht ist dein Hund (mit seiner Vorgeschichte) mit dieser Kommunikation noch unsicher :smile:


    Ich stelle mir einen souveränen HSH auch eher so vor, dass er es gar nicht nötig hat aggressiv zu sein. Er macht im richtigen Moment einfach mal kurz Wuff und das sitzt dann.

    Frauchen hatte zu viel Angst vorm Einschläfern

    Was ich auch gut nachvollziehen kann :-)


    Jeder wird sich für sein Tier (und sich selbst!) wünschen, dass es friedlich, ohne Leid oder gar selbstbestimmt einschlafen kann. Doch wo gibt's sowas schon? Ich glaube, das ist so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.


    Manche finden ja schon allein die Diagnose Tumor nicht mehr lebenswert. Doch das sehe ich anders.


    Letztendlich müssen wir den richtigen Zeitpunkt finden. Und der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn wir das Gefühl haben, man entscheidet sich für die Euthanasie weder zu früh noch zu spät.


    Doch bis es so weit ist, heisst es Ärmel hochkrempeln, die Altenpflegerkleidung anziehen, Tabletten bereit, Leckerchen, feines Essen, schöne Spaziergänge, "Rudelkuscheln" auf dem Sofa und mit palliativer Hilfe dem Tier noch eine schöne und schmerzarme Zeit bereiten :-)


    Worüber ich ganz froh bin ist, dass wir einige Bekannte haben, die wir in regelmässigen Abständen treffen. Sie würden mir rückmelden, wenn mein Hund in ihren Augen zu sehr leidet.

    Warum wir Schweine, Kühe, Hühner, etc essen, nicht jedoch Hund oder Katze, ist für mich schnell erklärt:


    Empathie


    Ob wir oder unsere Haustiere Fleisch essen sollten, kann ich für mich bis heute so definieren: es kommt vor allem auf das "Wie" an, weniger auf das "Ob"


    In einer interessanten Doku "Experiment Steinzeit", ernährten sich die Testgruppen wochenlang nur von einer Fett-Trockenfrucht-Pampe, bis dann eines Tages eines der beiden Hauschweine geschlachtet wurde. Nach dem Essen sagte ein Junge: "Danke, liebes Schwein, dass ich dich essen durfte." Ich finde, der Kleine hat begriffen worum es geht


    Und "Ob" wir überhaupt Fleisch essen sollten. Ja, mei. Ich finde, wir haben in unserem Teil dem Erde so viel hochwertige Nahrung zu Verfügung, dass wir auf Fleisch überhaupt nicht angewiesen sind, schon gar nicht in dieser Menge.

    Ich hoffe, es geht deinem Opi heute besser.
    Ich hab's gestern auch etwas zu gut gemeint mit mal rausfahren und dem Hirn mal wieder ein paar Anreize geben. Wir werden sowas zukünftig sehr kurz halten.

    Danke, mit Tramadol konnte er dann wieder einschlafen :-)
    Tja, das ist echt schwierig mit unseren Tieren, dass wir sie nicht fragen können wie ihnen was gut tut oder nicht. So beibt immer nur das Auspobieren und die Reaktion abwarten :muede:

    Wenn du den Eindruck hast, dass es ihm nicht hilft, warum willst du es dann weiterhin geben?

    Eigentlich würde ich es gar nicht mehr ausprobieren, wenn...
    - die Tierärtzte nicht so überzeugt davon wären
    - ich unter Laborbedingungen (jeden Tag gleiches Futter, jeden Tag gleiche Spaziergänge und jeden Tag gleiches Wetter ) die Wirklung hätte testen können mit Sicherheit sagen könnte, dass es bei meinem Hund nichts nützt


    Einmal probiere ich es noch :smile:


    Auf jeden Fall hätte ich mir auch gewünscht, dass er auf Karsivan eindeutiger reagiert, so wie es viele auch hier berichten.

    Ellen2014, dein Hund hat so starke Schmerzen durch Tumore, dass er unruhig wird? Er hat so starke Schmerzen, dass er nicht zur Ruhe kommen kann? Hast Du mal selbst so starke Schmerzen gehabt, dass Du auf und ab gewandert bist? Ich bin seit Jahrenzehnten Schmerzpatient und weiss, wie sehr Schmerzen das Leben beeinträchtigen können. Man sieht mir zwar an, wenn ich Schmerzen habe, aber was es bedeutet, wissen nur diejenigen, die Ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben. Alle anderen können sich das wirkliche Leid nicht vorstellen, nur erahnen. Ich möchte an alle appelieren, deren Tiere offensichtliche starke Schmerzen haben, ihren Tieren das Leben zu erleichtern und wenn das nicht mehr möglich ist, über eine Erlösung nachzudenken. Ich möchte niemandem zu nahe treten und jeder kennt das eigene Tier am Besten, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass die "Ich will nicht ohne mein geliebtes Tier leben -Brille" den Blick für das Leid verschleiert.

    Über den richtigen Zeitpunkt mache ich mir schon von Anfang an Gedanken. Im Moment ist es so, dass mein Hund oftmals abends unruhig ist für 1-2 Stunden. Die Unruhe hatte er jedoch schon vor einem Jahr als er noch keinen Tumor hatte. Man erkennt, wenn er Schmerzen hat (interessiert sich dann jedoch noch stark für was Leckeres). Dann bekommt er Tramadol. Und ansonsten täglich Metacam. Ansonsten ist er den Umständen entsprechend (Arthrose etc) fit, isst, geht gerne spazieren, schnüffelt, hat Jagdtrieb, sucht gerne Leckerchen... nach meinen Beobachtungen überwiegt die Lebensfreude... noch. Sobald sich das ändert und das Leiden grösser wird, werde ich ihm helfen bzw helfen lassen. Für mich muss das Einschläfern lassen eben eine Erlösung für das Tier sein und kein Töten.
    Um das Loslassen können meinerseits geht es mir dabei, behaupte ich mal, nicht. Denn alsmein Senior vor zwei Jahren bei mir eingezogen ist, wusste ich, dass es sich nur um eine relativ kurze Zeit handeln wird.