Beiträge von Ellen2014

    Hast du mal versucht, ob es besser ist, die abendliche Dosis zu halbieren bzw. reduzieren?

    Ja, er hat auch eine Zeitlang nur die halbe Tagesdosis bekommen. Einen Unterschied in seiner Gesamtfitness merke ich nicht. Und mit der Unruhe ist es momentan eh schwierig zu sagen. Seine Unruhe heute Abend kommt eindeutig von den Tumorschmerzen. Wir haben heute einen längeren Spaziergang gemacht als sonst. Also lassen wir das zukünftig, wenn es ihn abends so plagt. :muede:


    Die Tierärzte sehen jedenfalls keinen Zusammenhag zwischen Unruhe und Karsivan. Trotzdem sehe ich in Karsivan für meinen Hund nicht das vielversprechende Alter-Hund-Medikament, mit dem der Hund wieder fitter ist und besser hört und sieht .

    Mein Senior bekomme seit dem Vestibularsyndrom vor über einem Jahr auch Karsivan. Seit fast einer Woche bekommt er mal wieder keins. Er ist nun etwas wackliger auf den Beinen als sonst. Ob es daran liegt, werde ich nochmal ausprobieren.
    Ansonsten kann ich nicht wirklich feststellen, ob ihm Karsivan gut tut oder nicht. Die Tierärzte in unserer Klinik stehen jedenfalls voll drauf.
    Naja, ich habe Karsivan im Verdacht, dass es meinen Opi abends unruhiger macht. Wobei ich das auch nochmal beobachten muss.

    Mit meinem Hund habe ich auch gute Erfahrungen damit gemacht, ihm einfach das Geschirr anzulassen - für schwieirige Situationen. Nach einem Beissüberfall hatte er es auch mal ein paar Wochen dauerhaft an.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es für den Hund schwieriger wird, je mehr man versucht und sich Mühe gibt. Dann wird dieses "Unangenehme" auch noch bedeutsam.


    Deshalb mein "Ausprobier-Tipp": das Geschirr ein paar Wochen anlassen (das nimmt den Druck raus) und den Rest schafft dein Hund mithilfe der Zeit :-)

    Vielleicht hilfe auch der Blog von Patrica McConnell in der Diskussion weiter.
    http://www.patriciamcconnell.c…theleash/the-power-of-pee


    Zwar gibt es keine Antwort auf die Frage, warum ein Hund einen Menschen anpinkelt. Es gibt jedoch mehrere Artikel und Diskussionen zu (bisher noch wenigen) Studien, warum Hunde überhaupt markieren. Und scheinbar gibt es Unterschiede, welcher Typ Hund (eher geschlechtsunabhängig) drübermarkiert oder nicht.
    Klar ist gemäss diesen Artikeln jedoch, dass es sich beim Pinkeln um soziale Kommunikation handelt.


    McConnell erzählt, dass eine ihrer Hündinnen immer dem Rüden drübermarkiert hat. Und ihre (im modernen Verständnis) "dominate" Pyrenäenberghündin hat sich nie für den Urin der anderen Hunde interessiert.

    Ok, dann geht das auch nicht :-)


    Was bei uns noch hilft ist Eiteitei. Das heisst ich stelle mich innerlich auf eine lange Wartezeit ein und rede dem Hund gut zu, bis er dann tatsächlich irgendwann mitkommt als wäre nichts gewesen. Manchmal reicht es anfangs nur für ein paar Meter, dann wieder Eiteitei mit streicheln, wieder ein paar Meter usw.


    Diese Variante ist jedoch nicht weniger peinlich. Doch ich habe mich daran gewöhnt, dass ich mich von meinem Hund zum Gespött der Nachbarschaft machen lasse. ;-)


    Druck, Zwang oder Gewalt ist eben nicht so meins. Ich möchte mit meinem Hund nicht sprechen wie ein Feldwebel mit seinem Gefreiten.

    Runtertragen ist auch keine Lösung.

    Runtertragen generell oder auf Dauer?
    Vielleicht wäre es ein Versuch wert, er findet es doof getragen zu werden und läuft lieber selber. Das habe ich mit meinem Senior auch gemacht (wiegt halt nur 10kg), wenn er bockte. Dummerweise findet er es gar nicht schlimm, sondern lässt sich gerne runtertragen.


    Die Hundetrainerin empfahl ja den Geschirrgriff. Dann den Hund sanft mitziehen (also ein bis zwei Schritte) und jeden eigenen Gehversuch des Hundes fett loben.
    Bei uns ging das nicht. Nach zwei Metern Bremsspur im Kies ist selbst das Trainerinnenherz eingeknickt. ;-)

    Hast du es schon mal mit einer Hausleine probiert? Dh. der Hund behält tagsüber das Geschirr an mit der Hausleine dran. Und wenn man gehen möchte, ist der Hund schonmal angeleint :-) (Vielleicht gibt's mit dem Anleinen eine Blockade.)


    Das funktioniert jedenfalls bei meinem altersstarrsinnigen Dackel-Mix, warum auch immer. Er hat auch an der zweiten Woche, in der er zu uns kam, beschlossen nur noch mit mir spazieren zu gehen bzw. wenn ich auch mitkomme. Geschirr anziehen lässt er sich in meiner Abwesenheit nicht, anleinen geht inzwischen (nach zwei Jahren) sofern er das Geschirr schon an hat. Taucht man jetzt im Winter mit dem Mäntelchen auf, verschwindet er wieder auf seinen Platz. Da ist nichts zu machen oder schön zu füttern.


    Doch nimmt man die Hausleine in die Hand steht er auf und kommt mit :ka: