Beiträge von Naszumi

    Danke!
    Ich belohne grundsätzlich jedes ruhige Verhalten und wenn sie sich an mir orientiert. Und in vielen Bereichen klappt das auch gut.
    Muss da mal mit meiner Trainerin drüber reden, wie man das verbessern, ausweiten könnte. Was uns da noch fehlt.
    Ich glaube halt schon, dass es oft so ist, dass sie einfach keinen Bock hat. Sie will dann ihr Ding machen - dann folgt sie zwar meiner Aufforderung weiter zu gehen, dreht sich aber ständig nach dem interessanten Reiz um. Und die Hartnäckigkeit, die sie da an den Tag legt, ist echt bemerkenswert.
    Aber es gibt sicher eine Möglichkeit da trainingstechnisch noch einiges zu verbessern.

    Nein, das ist kannst du sehr gerne machen. Ich denke ja schon darüber nach.

    Ich finde Taya ist genau da, wo sie hingehört. Das mag total verrückt für dich klingen. Aber was du bei deiner Entscheidung definitiv bedenken solltest - viele Menschen wollen einen kleinen niedlichen Begleiter. Und das ist Taya nicht vom Typ. Und die Chance ist recht hoch, dass sie das auch nie wird.

    Du kannst mit den Baustellen umgehen. Du weißt inzwischen worauf es ankommt. Natürlich kann man sagen, irgendwo aufm Land ist es vielleicht leichter für sie. Mag sicher stimmen. Aber da sind dann statt Menschen wieder mehr jagdbare Reize unterwegs. Und es wird sehr schwer Menschen zu finden, die so einen Hund wollen und auch können.

    Es gibt viele Dinge die du magst. Und ja vielleicht war es ein Fehler sie zu nehmen. Aber nur weil eure Beziehung vielleicht anders ist, habt ihr eine. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr gemeinsam den Rest auch noch in eine gemeinsam harmonische Bahn lenken könnt. Ob nun mit MK oder ob ihr das beißen raus bekommt. Vielleicht ist es ein anderer Weg als mit deiner vorherigen Hündin.

    Wir neigen dazu die Vergangenheit zu romantisieren. Und wollen manchmal in der Zukunft genau das wieder haben. Damit nehmen wir uns manchmal die Chance auf etwas Neues anderes gutes.

    Danke für deine Gedanken dazu!
    Ich weiß, dass sie in einem Garten nicht gut aufgehoben wäre. Dass sie jemanden braucht der mit ihr arbeitet. Aber sie ist eben ein Kleinhund und Leute, die Bock auf Arbeit mit dem Hund haben, halten gewöhnlich deutlich größere Hunde.
    Taya ist niedlich und viele sind von ihr sehr angetan, können sich aber überhaupt nicht vorstellen welcher Charakter in diesem kleinen Fellbündel steckt.
    Reize die sie zum jagen motivieren, gibt es bei mir leider auch reichlich :ugly: Ich wohne da quasi in der schlechtesten Umgebung - städtisch, viele Menschen, Haus mit vielen Parteien, 2 Straßenbahnen vor der Tür, aber auch Füchse, Dachse, Igel, Eichkätzchen... Ich weiß nicht wie es ist, wenn man auf der anderen Seite vom Donaukanal lebt, aber hier ziehen die Tiere vom Donaukanal durch den Augarten, zwei riesige ehemalige Bahnhöfe, bis zur Donau. Von der gibt es wiederum Verbindung zum Prater und natürlich aus der Stadt raus.
    Eh toll, aber mitunter halt sehr herausfordernd.

    Ich kann sie handeln, da stimme ich dir zu. Ich kenne sie mittlerweile gut. Das ist natürlich auch viel wert.

    Danke dir! Ich werde da mit meiner Trainerin drüber reden, wie man das bei Taya umsetzten könnte.
    Die Schwierigkeit dabei ist, glaube ich, dass sie sehr sehr gerne ihr Ding macht und es nicht schätzt, wenn man ihr da sozusagen rein redet |)
    Aber das heißt ja auch nur, dass wir einen einfachen Ansatzpunkt finden müssen, wo sie ansprechbar ist.
    Und das ist sie ja auch - bei Hunden orientiert sie sich ja sehr gut an mir. Aber auch da merkt man mitunter, wenn sie an einem besonders was stört oder interessiert, dass sie sich ewig nach dem umdreht. Also wirklich die nächsten 50 bis 100 Meter. :tropf:
    Da sie aber auch sehr lernwillig und eifrig ist, sollte sich eine Lösung finden lassen.
    Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, dass bei unserer Trainerin anzusprechen, weil wir eben so viel andere Baustellen abzuarbeiten hatten.

    Das stets aufmerksam sein und ein waches Wesen haben - das ist ein sehr gute Beschreibung!
    Taya läuft ja ständig so durch die Gegend. Wer kommt da von links, ist da vorn der Hund einer den ich kenne, der schaut aber komisch, warte, war da ein Igel, nein, am Baum sitzt ein Eichkätzchen! Ich muss hin! Höre ich Hufgeklapper???
    Wenn es nach ihr geht, geht sie immer voraus, checkt dies und jenes.
    Und es interessiert sie auch wer beim Haus rum läuft. Stehen da zwei Personen in der Nähe und ich will rein gehen, dann wird das zu einem kleinen Kampf, weil sie will checken wer das ist, was die da tun (gut, ich weiß nicht was sie genau checken will, aber sie will hin oder zumindest beobachten was die als nächstes tun).
    Ich denke es gibt nichts, an dem sie nicht interessiert ist.

    Und eigentlich ist damit auch gut erklärt, warum sie manchmal Menschen beißt. Da passt irgendeine Kleinigkeit nicht, sie ist eh schon frustriert, was auch immer - und Zack.

    Bisher habe ich gefühlt immer nur über die negativen Seiten deines Hundes gelesen. Was macht ihr gemeinsam, was macht dir / Taya / euch viel Spaß? Wo kommt bitte auch mal der Fokus auf die positiven Dinge? Davon würde ich dann viel viel mehr machen.


    Solltest du aber, aus welchen Gründen auch immer, den Weg mit Taya nicht gemeinsam weiter gehen wollen, dann gib sie bitte zügig. Noch ist sie relativ jung.

    Naja, da es mir um das Beißen ging und generell das nach vor gehen, steht halt das im Fokus.
    Aber du hast schon recht, ich habe nichts positives berichtet.
    Tatsächlich habe ich eine Liste gemacht mit Dingen die sie kann und den Baustellen. Die positive Liste ist ganz schön lang.

    Machen kann ich einiges mit ihr und das macht im Moment auch Spaß, weil sie eben so eifrig bei der Sache ist. Aber ich könnte, wenn ich ehrlich bin, gut drauf verzichten, was mit dem Hund zu machen und wäre auch mit ein paar Tricks und sonst langen gemeinsamen Spaziergängen zufrieden.
    Mit meiner vorigen Hündin, Furina, klappte das perfekt. Jeder machte sein Ding und zwischendurch haben wir dies und jenes zusammen erkundet. Neue Wege entdeckt, usw. Ich habe eine Verbindung gespürt und wusste immer - das ist "mein" Hund, der bleibt bei mir. Ich muss nicht überlegen, ob sie was anderes spannender findet und abhaut. Es reichte aus eine gewisse Struktur vorzugeben, in der sie ausreichend Halt fand um sich zu entfalten, selbstsicherer zu werden, aber das Wort "Führung" wäre mir da nicht in den Sinn gekommen.

    Taya hingegen muss geführt werden. Man muss immer vorausschauend denken. Was könnte sie vorhaben?
    Das ist nun zwar sehr viel weniger geworden, da Radfahrer, Mopeds, kein Thema mehr sind, aber bei anderen Hunden muss ich immer noch aufpassen.
    Ich muss zurechtweisen, ich muss viel belohnen.

    Aber ja, es macht Spaß mit ihr mit dem Futterbeutel/Dummy zu arbeiten, weil sie da so begeistert von ist. Und ich freue mich natürlich und bin stolz auf sie, wenn sie eine Wurstsemmel anzeigt oder beim Anti Jagdtraining schwierige Situationen gut meistert. Oder cool an Pferden vorbei geht, einen Erzfeind (sie hat mehrere) mal nicht schreddern will.
    Und generell ist sie halt schon auch lustig - auch wenn sie Dinge tut, die sie nicht tun sollte.

    Hauptsächlich aber möchte ich sie beschützen. Ich möchte nicht, dass sie irgendwo verkümmert, ich möchte nicht, dass andere ihre sensible Seite übersehen und sie zu sehr maßregeln. Und das kann ich nicht verhindern, wenn ich sie abgeben, darum ist sie noch hier. Und ja, ich bin mir sicher, ich würde sie vermissen.
    Aber ich weiß auch , könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde sie nicht hier einziehen. Nach Furina hätte gar kein Hund mehr kommen sollen.

    Ich merke mal an, dass ich das Verhalten bei der Mischung gar nicht so überraschend finde :ka:

    Vielleicht, ganz vielleicht, musst du den Fehler nicht mal unbedingt bei dir suchen. Nen Terrier ist nicht für seinen Rückwärtsgang bekannt. Der Pinscher nicht unbedingt everybodys Darling. ist halt auch ne interessante Mischung.

    Möglicherweise wird sich das einfach nicht wegerziehen lassen. Auch noch die unbekannte Vorgeschichte. Also so überraschend finde ich das nicht.

    Die Mischung habe ich jetzt geraten - nach dem was andere sagen, die sich besser auskennen als ich, welche Rassen da vorgeschlagen wurden.
    Wahrscheinlich waren die Eltern schon Mixe und da ist alles mögliche drin |)
    Terrier erscheint mir wegen ihres Charakters sehr wahrscheinlich, mit Pinscher kenne ich mich weniger aus. Aber unsere Trainerin meinte, es wundert sie stark, dass Taya nicht meldet wenn es klingelt. Und tatsächlich wurde mir von der Pflegestelle gesagt, dass sie da ein Problem hat, aber da hatte ich wohl mal Glück und hab es gut erwischt, so dass das ein Ende fand.
    Windspiel halte ich für sehr wahrscheinlich, weil sie bei der Jagd sehr auf ihre Augen setzt. Die sucht mit Begeisterung auch die Baumkronen ab.
    Allerdings hatte ich noch keinen Hund der jagdlich so motiviert war wie dieser, also sollte man meine Einschätzung nicht ernst nehmen.

    Ich habe auch schon daran gedacht, dass vieles einfach am Rassemix liegt und wir das nur bedingt in den Griff kriegen können.

    aber dann ist es doch schon viel besser? Ich würde sie eben an garkeine Fremden mehr hinlassen und fertig. Oder überseh ich da was?

    Besser ist es, ja! Aber es ist halt doch ein ordentlicher Schock gewesen, als sie auf den älteren Herrn vorm Supermarkt losgegangen ist. Da ich nicht dabei war, kann ich auch nicht viel dazu sagen. Ich weiß nur, mein Mann war abgelenkt, weil da ein Pfirsich lag oder so, da guckte er hin und da kam der Herr um die Ecke. Taya hat ihn wohl gewzickt und dann begonnen zu bellen, weil der Mann intensiv rum gefuchtelt hat. Mein Mann hat sie darum hoch genommen, weil sonst ein Gespräch mit dem Herrn nicht möglich gewesen wäre.

    Genau, das war eigentlich der Plan, sie nicht mehr zu Fremden hinlassen. Aber in der Praxis ist das nicht so einfach, weil die Leine muss eben eine gewisse Länge haben um bis zum Boden zu reichen und diesen Radius hat Taya im Zweifel dann auch. Wenn man vorgewarnt ist natürlich nicht, dann greift man bei Bedarf rein und kürzt sie drastisch. Ich habe festgestellt, dass man nicht so aufmerksam ist, wie man sich das vorstellt. Jemand fragt nach dem Weg, das Handy klingelt, man sieht was komisches rum liegen... es gibt so vieles was einen kurz ablenken kann. Ich hätte zb nicht geglaubt, dass ein angeleinter Hund so viel Blödsinn anstellen kann!
    Aber klar, mit Maulkorb kann auch dann nichts passieren.

    Wie oft kommt das denn vor, dass sie nach vorne geht bei Menschen?

    Hm, selten. In den 2 Jahren, die sie nun bei uns ist, gab es 4 Vorfälle. Die ich auch alle geschildert habe. Okay, nein, es waren mehr, wenn man ihr anfängliches auf Fremde, die einem entgegenkommen, zu steuern und da rein zwicken wollen, mit rechnet. Das war anfangs sehr ausgeprägt, aber ich weiß echt nicht mehr wie oft.
    Dann gab es den Vorfall mit der Frau die in den Lift wollte, die Frau unten bei den Postkästen. Dann hatten wir das "Bleib" so gut etabliert, dass es im Treppenhaus keine Zwischenfälle mehr gab.
    Dafür dann vorm Haus das Herrchen vom Erzfeind und eben neulich der ältere Herr vorm Supermarkt.

    Glaub mir, ich versuche sie so gut zu schützen wie es nur geht. Ich erlaube nicht, dass jemand sie anfasst. Und das nicht erst seit gestern, sondern seit mindestens 1 1/ 2 Jahren.
    Weil ich finde es auch schlimm, wenn kleine Hund nicht ernst genommen werden.
    Ich hatte noch nie so einen kleinen Hund und bin entsetzt wie übergriffig manche Menschen sind. Eine wollte Taya unbedingt streicheln und als ich das untersagt habe, hat sie mir den Weg abgeschnitten und einfach rüber gelangt. Ist ihr nicht gelungen, ich hab sie abgedrängt. Aber ich fand das extrem frech.

    Das mit über die Leine steigen ist ein Extrembeispiel, hatte ich so erst einmal. Häufiger kommt es vor, dass ich den Hund links führe und jemand genau auf der Seite vorbei will. Was echt blöd ist, wenn man nur wenige Meter hat um auszuweichen.
    Sie hat gelernt sich zwischen meine Beine zu stellen und das mache ich nun auch, wenn uns wer entgegen kommt. Und gehe erst weiter wenn die Person vorbei ist.

    Ich kann dir versichern - sie hat eine kurze Zündschnur, aber es stimmt schon, in der Situation im Treppenhaus ist das jetzt nicht der Knackpunkt.
    Wie gesagt, ich überlege, wie ich das anders lösen kann. Mit Tasche zb, oder nur so tragen. Denn ja, sie soll sich natürlich sicher fühlen.