Beiträge von Naszumi

    Taya läuft nun sogar an der lockeren Leine brav an anderen Hunden vorbei. Gestern und heute verliefen alle Hundebegegnungen friedlich. Sogar bei einem Hund, der in die Leine ging und sie angebellt hat.
    Was für eine Erleichterung, wenn normale Spaziergänge möglich werden. Vor allem bei der Hundedichte hier!

    Also ich gönne dir das durchaus :relieved_face:
    Aber ernsthaft - sogar ich, die ich nie was anderes als Tierschutzhunde hatte, finde es unangebracht Züchter pauschal als Vermehrer zu bezeichnen. Offenbar magst du deine Einstellung zu dem Thema aber nicht überdenken, also macht es auch keinen Sinn darüber zu diskutieren.

    Viel Glück, dass ihr im Tierheim fündig werdet.

    Wenn du meinst, welche Reaktion erfolgt, bestimmt. Aber vorhin ging es doch eher darum, dass der Hund es nicht kannte, obwohl von der PS angepriesen, oder?

    Genau gesagt, hat mich gewundert, dass er mit Türschwellen ein Problem hat, wo er doch einige Wochen bei der Pflegestelle gelebt hat.
    Aber gut, das ist ohnehin nur eine Kleinigkeit.


    Schade fand ich, beim aktuellen Hund, dass nicht mal getestet wurde wie sie mit Verkehr zurecht kommt und wie sie an der Leine geht, wenn einem fremde Hunde begegnen.
    Ich kann aber auch verstehen, dass eine Pflegestelle nicht zu viel Arbeit investieren will. Da zieht ja immer gleich ein neuer Hund ein, wenn der vorige vermittelt ist - bzw mehrere.
    Und sie wusste auch, dass ich seit Jahrzehnten Hunde halte, hat die Videos von Furina auf Facebook gesehen, aus denen hervorgeht, dass es ein gut trainierter Hund ist.
    Ich glaube/hoffe schon, dass sie bei Hundeanfängern vorsichtiger vorgehen würde.

    Ich muss aber auch sagen, sie hat angeboten den Hund zurück zu nehmen, nachdem die Probleme mit dem Stadtleben so ausgeprägt waren.

    Die Pflegestelle von Furina hat sie eigentlich sehr gut beschrieben, da bin ich mir sicher, dass die Probleme durch den neuerlichen Umzug verursacht wurden. Das können die ja auch nicht vorhersehen.

    Ich bin ja total für Tierschutzhunde, hatte ja nur solche. Aber als ich Furina bekam habe ich mir überlegt, ob nicht ein Lundehund einziehen sollte. Hat sich erledigt, weil die sowieso so schwer zu kriegen sind und dann haben sie ja auch oft diese Krankheit, deren Name mir gerade nicht einfällt.


    Und als ich dann nach Furinas Tod Probleme hatte einen Tierschutzhund zu finden, weil so viele eben nicht in die Stadt vermittelt werden, habe ich mich auf Züchterseiten umgeschaut.
    Und dann kommt ja noch dazu, dass man den Tierschutzhund in den man sich verliebt hat, auch mal bekommen muss. Oft gibt es für einen und ja viele Anfragen. Bei Furina war es damals so.
    Und diesmal habe ich einen Hund gar nicht ansehen können, weil er am Tag nach meinem Anruf schon weg war zum Probewohnen.


    In der Hundezone habe ich eine Frau getroffen, die einen jungen Viszla hat, weil sie im Tierheim keinen Hund bekommen hat. Der Viszla hatte auch ziemliche Probleme mit dem Verkehr. Sie musste ihn anfangs über die Straße tragen. Hat mich überrascht, wobei das vermutlich nicht ungewöhnlich ist.

    Danke!
    An Windspiel und Zwergpinscher hab ich gar nicht gedacht. Windspiel würde, nach meinen sehr begrenzen Kenntnissen bzgl Rassen, passen :rolling_on_the_floor_laughing: da sie stark auf optische Reize reagiert und Eichkätzchen in den Baumkronen entdeckt. (Was voll blöd ist :drooling_face: )
    Das würde für mich nicht so zu Dackel und Terrier passen.

    Ich weiß nicht welches Mittel im Oktober bei meiner Furina verwendet wurde, aber sie hatte einen Zugang (hatten versucht sie zu stabilisieren), bekam durch den das Narkosemittel und dann die Spritze, die das Herz stoppt.

    Sie ist friedlich am Schoß meines Mannes eingeschlafen, während ich ihr Leckerlis gegeben habe. Es gab keinen Todeskampf, sie lag die ganze Zeit ruhig und friedlich da.


    Jeannie bekam 2014 T61 und sie ist genauso friedlich gegangen. Hat aber zuvor auch eine Narkose bekommen.

    Meine Tochter hat erzählt, dass ihre Hündin voriges Jahr ohne vorherige Narkose eingeschläfert wurde und für eine Minute etwa arge Krämpfe hatte :frowning_face:


    Ich denke auch, dass du mit Narkose auf der sicheren Seiten bist, egal welches Mittel eingesetzt wird.

    Genau. Meine jetzige Hündin war auf der Pflegestelle völlig unkompliziert, etwas zu menschenbezogen, manchmal schon aufdringlich.
    Leinenaggression war nicht bekannt, weil sie vorwiegend im Garten war. Probleme mit Straßenverkehr gab es am Land natürlich auch nicht.
    Auf der Pflegestelle hat sie erstmals in einem Haus gelebt. Als sie bei uns ankam, traute sie sich anfänglich trotzdem nicht über Schwellen, weil sie das früher so gelernt hat.


    Meine vorige Hündin kam auf der Pflegestelle, in einem Rudel mit 5 Hunden und 25 Maine Coone Katzen ganz gut zurecht.
    Als sie zu uns kam, hat sie gepinkelt, wenn man sie nur angesprochen hat. Der neuerliche Umzug, schon wieder eine neue Umgebung, hat ihre Ängstlichkeit ungeheuer befeuert.


    Aber es geht natürlich auch andersrum. Meine erste Hündin war aus dem Tierheim. Sie wurde als grantig beschrieben und als ich mit ihr spazieren ging war sie wie ausgewechselt. Fröhlich, sehr lernwillig, konnte im Handumdrehen gut an der Leine laufen.
    Eine sehr positive Überraschung.
    Allerdings ist sie ab und an auf Kinder los gegangen. Sie hat nicht gebissen, nur nach flatternden Hosenbeinen geschnappt, aber das wäre heute unvorstellbar. Damals, in den 80ern war das eben so - kleiner Hund, da wurde das akzeptiert.

    Hier in Wien ist es extrem schwer einen Hund aus dem Tierheim (bzw den Tierheimen) zu bekommen, weil die meisten nur aufs Land/ländliche Umgebung, bzw Haus mit Garten vermittelt werden.
    Ich habe nachgefragt, weil 2014 war ich noch dort und habe Hund angesehen und es war kein grundsätzliches Problem, dass ich in der Stadt lebe.
    Mir wurde gesagt, die meisten Hunde kommen aus dem Ausland und kennen quasi nur Pampa. Ein Spitz wäre für die Stadt geeignet.

    Ich würde ja gerne wissen, ob es wirklich so viele Hunde gibt, sie man auch mit viel Geduld nicht an das Stadtleben gewöhnen kann. Wobei ich da schon noch differenziere, zwischen Innenstadt und ehr ruhige Gegend mit großen Grünflächen im unmittelbaren Umfeld.
    Aber vielleicht landen einfach viele Hunde aus dem Auslandstierschutz letztlich im Tierheim, wenn die neuen Halter mit der Eingewöhnung überfordert sind.

    Also ich habe auch einen Hund, seit 9 Wochen nun, bei dem ich mir sehr schwer tue eine Bindung aufzubauen.
    Das macht mich echt traurig und stresst mich und ich weiß nicht recht was tun...
    Leider habe ich den Hund selber ausgesucht. Zwei Wochen nach dem Tod meiner geliebten Furina. Die war ein Angsthund, ist aber dann rasch richtig aufgeblüht und ich habe sie immer verstanden. Sie war hibbelig und rasch überdreht, aber immer an mir orientiert, hatte keinen Jagdtrieb, Freilauf war easy, sie hatte will to please. Und damit war sie der erste Hund den ich je hatte, der in dem Punkt so einfach war. Der nicht abgehauen ist, weil er was zu fressen entdeckt hat oder rasch noch irgendein Tier jagen muss.
    Mein Spitz/Dackel Mix und Jack Russel Mix waren beide sehr eigenwillig. Ist ja auch zu erwarten bei den Mixen. Ich habe sie dennoch geliebt!

    Aber jetzt habe ich erlebt wie einfach es mit einem anderen Hund sein kann, wie schön Teamwork sein kann, wie herrlich es ist nicht immer konsequent sein zu müssen.
    Darum wollte ich auf jeden Fall keinen Terrier mehr, oder Dackel.

    Anyway, ich habe nach einem Hund gesucht und wollte mir Taya ansehen um sie mal kennenzulernen, aber die Pflegestelle ist zu mir gekommen. Sonst kenne ich das andersrum - man fährt dorthin.
    Als der Hund dann in der Wohnung war, habe ich es nicht geschafft nein zu ihr zu sagen. So ein lieber, kleiner Hund...

    Nun ja, es stellte sich raus, das die kleine Maus ein riesen Problem mit der Stadt hat. Dazu kommt Leinenaggression. Und sie ist sehr sehr eigenwillig. Ich bin schlecht im erkennen was in einem Hund drin sein könnte, aber vielen tippen bei ihr auf JRT :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe in den letzten Wochen so viel trainiert wie mit noch keinem Hund zuvor und es läuft nun auch schon vieles besser. Und langsam wächst mir die Kleine auch ans Herz.
    Aber die vergangenen Wochen waren für mich geprägt von Anfällen von Verzweiflung, weil ich diesen Hund übernommen habe.
    Es war zu früh und es waren zu viele Baustellen - das hätte ich noch weggesteckt, wenn es ein Hund gewesen wäre in den ich mich auf den ersten Blick verliebt hätte.


    Bei dir ist die Situation ja anders - da würde ich den Hund wirklich zur Tochter zurück geben, bzw sie soll ihn ins Tierheim zurückbringen.
    Gemeinsame Erlebnisse, zusammen Spaß haben, das sind ja Dinge, die Bindung fördern.
    Die wirken bei mir auch langsam aber sicher... wenn auch mit Rückschlägen.


    Vielleicht kannst du in die Richtung noch etwas gucken, ob du was tolles mit dem Hund unternehmen kannst, dich einfach an ihm freuen. Aber wenn das gar nicht klappt, würde ich mich trennen. Ich denke, es gibt sicher einen Menschen der mit genau diesem Hund richtig glücklich wird und ihn liebt.


    Alles Gute!



    Ich hab die Leinenaggression bei meinem MIni Hund auch mit Leckerli trainiert. Und mit Aufmerksamkeitssignal.
    Anfangs bin ich um andere Hunde einen sehr großen Bogen gegangen, bin auch mal umgekehrt, wenn ich nicht ausweichen konnte, habe Taya kurz an der Leine gehalten und natürlich bin ich auch noch zwischen ihr und dem anderen Hund gegangen.
    Ganz zu Beginn habe ich sie mehr oder weniger mit Leckerli abgelenkt und so vorbeigelotst. Hauptsache es kam nicht mehr zu Ausrastern.
    Gleichzeitig hab ich ein Aufmerksamkeitssignal trainiert - so eine Art mit der Zunge schnalzen. Wenn sie sich zu mir umgedreht hat, mich angeguckt hat, gab es das Schnalzen, gefolgt von einem Leckerli.
    Nach einer Woche etwa hat sie begonnen sich nach mir umzuschauen, wenn sie einen anderen Hund gesehen hat. Ich hab dann die Abstände langsam verringert. Wobei es bei uns besonders wichtig war nie direkt auf andere Hunde zuzulaufen - wie es auf einem Gehweg automatisch passiert sondern immer einen bogen zu laufen. Zumindest einen kleinen.
    Wenn sie überdreht ist, weil wir in einer neuen Gegend unterwegs sind, oder sie einfach einen miesen Tag hat, achte ich auch jetzt noch auf Distanz und Bogen laufen.
    Taya ist nun 8 Wochen bei mir und die Leinenaggression hat sich enorm gebessert.

    Taya ist ohne Leine auch mit anderen Hunden verträglich.
    Ich gehe davon aus, dass die Aggression bei ihr auch durch Stress verursacht wurde/wird, da sie mit dem Stadtleben überfordert war. Die ganzen Autos, Straßenbahn, Radfahrer, Menschen - das war für sie schon eine Challenge. Hat sie alles zum ausrasten gebracht.
    Diese Dinge hab ich genauso geübt wie die Leinenaggression und den Hund immer so gut wie möglich von Reizen, die ihr zu viel waren, abgeschirmt.
    Das Thema ist mittlerweile ziemlich durch. Sie geht ohne Probleme über Straßen, fährt auch mit der Straßenbahn und Schnellbahn, ohne dabei gestresst zu sein.

    Ein anderer Trainer ist vermutlich eine gute Idee! Hoffentlich findet ihr nun jemanden, der besser zu euch passt.