Beiträge von Naszumi

    Es gibt CD´s mit diversen Geräuschen darauf - das könntest du probieren, wenn sich dein Hund durch lautes Poltern erschrocken hat.
    Ich würde erst mal - vorsichtig ! - probieren, wie der Hund reagiert, wenn ich Lärm erzeuge. Mit dem Fitness gerät mal sachte auf den Boden klopfen. Kommt keine Reaktion, würde ich den Test mit einem Teil das aus Metall ist wiederholen.
    Wenn sie darauf mit Angst reagiert, kannst du daran arbeiten, indem du deinen Hund langsam desensibilisierst.


    Desensibilisieren bedeutet, dass der Hund dem Reiz vorsichtig ausgesetzt wird, so dass die Angst nicht überwältigend wird. Also bei einem Geräusch, dieses erst ganz leise (zb von CD) abspielen und wenn der Hund dabei dann ganz ruhig bleibt, kann man ihn einem etwas lauterem Stimulus aussetzen.


    Allerdings habe ich das nicht bei meinem Hund mit Geräuschangst nicht gemacht. Mir war es zu riskant. Ich würde da lieber einen Trainer dazu holen.
    Hab zwar Psychologie studiert, aber zwischen Theorie und Praxis liegen Welten ; )


    Liebe Grüße
    Sabine

    Meine vorige Hündin war jahrelang Herzkrank, inclusive Wasser in der Lunge. Sie bekam dafür Medikamente und man hat ihr nur am gelegentlichen Husten (meist nachts) angemerkt, dass sie krank ist.
    Sie ist genau soviel geschwommen und gelaufen, wie vor der Krankheit. Natürlich muss das nicht bei jedem Hund so sein - aber, wenn ein Hund in kurzer Zeit so stark abbaut wie eurer, würde ich das wirklich noch mal von einem anderen Tierarzt checken lassen!
    Euer TA kann Spitze sein, aber dennoch kann er Fehler machen, etwas übersehen.


    Lg
    Sabine

    Furina braucht mindestens 2 mal die Woche richtig Auslauf - also Freilauf. Da zischt sie sobald die Leine abgemacht ist in vollem Speed los. Angeleint Gassi gehen bringt nicht viel.
    Bei zu wenig Freilauf fängt sie an Polster zu rammeln. Mit Kopfarbeit lässt sich das zwar ein wenig abmildern, aber drei Wochen würden wir niemals rum kriegen.
    Bei ihr hat ein Windhund mitgemischt, weiß nicht ob Windspiel oder Whippet.


    Mit meinen vorigen Hunden wäre es machbar gewesen.


    Liebe Grüße
    Sabine

    Kann es sein, dass dein Hund draußen mal heftiger erschreckt worden ist?
    Meine vorige Hündin mochte zb von einem Tag auf den anderen plötzlich nicht mehr auf die Couch kommen. Obwohl sie das immer geliebt hat. Zufälligerweise fiel mir ein, dass sie am Vortag mit eingezogener Rute aus dem Raum gelaufen ist, als ich eine Decke über die Couch legte. - Die Couch hatte Metallfüße, der Boden war nicht 100pro eben, und darum hörte man so ein metallisches Klacken. Das war wirklich nicht laut, aber die Hündin war sehr geräuschempfindlich nachdem Kinder mal einen Böller direkt hinter sie geschmissen haben.
    Ich habe nur aus dem Augenwinkel gesehen, wie meine Hündin vor der Couch/dem Geräusch weggelaufen ist. Wenn ich es nicht gesehen hätte, wäre es mir ewig ein Rätsel gewesen wieso sie plötzlich die Couch meidet.


    Nur so eine Idee, falls medizinisch alles in Ordnung ist.


    Liebe Grüße
    Sabine

    So ein ähnliches Problem hatte ich mit meiner Hündin (ebenfalls aus dem Tierschutz) auch. Bei ihr ging Geschirr gar nicht und sie hatte große Angst, wenn man ihr Halsband anlegte. Und zwar war dieses Verhalten morgens immer am schlimmsten.
    (Bei ihr kam noch dazu, dass sie so unsicher war, dass sie schon pinkelte, wenn man sie nur ansprach - auch das war morgens, wenn mein Mann vor der Arbeit mit ihr raus ging am schlimmsten).
    Sie war permanent am beschwichtigen und sich unterwerfen.


    Bei Flora ist die Unsicherheit offenbar nicht so krass ausgeprägt.


    Ich würde erstmal nicht viel machen, denn sie ist doch erst seit 4 Wochen bei euch. Kurz davor der Transport von Spanien nach Deutschland - die neue Umgebung im Tierheim und nun ist wieder alles anders.
    Man hat nach einigen Tagen/Wochen ja den Eindruck, dass der Hund sich schon gut eingelebt/eingewöhnt hat, aber glaube mir, wenn ein halbes Jahr vergangen ist, wirst du merken, dass Flora zum jetztigen Zeitpunkt noch gar nicht richtig angekommen war!


    Ich konnte Furina trotz al der Schwierigkeiten übrigens auch von Anfang an überall hin mitnehmen!


    An deiner Stelle würde ich Flora erstmal durch den Flur tragen, wenn das für sie mit weniger Stress verbunden ist. Man weiß ja nicht, was sie erlebt hat, aber sicher wird es gute Gründe für ihre Angst geben.
    Warte ab, lass ihr mehr Zeit ; )


    Ich finde es gut, dass du dem Rat der Hundeschule nicht gefolgt bist und Flora draußen alles betrachten hast lassen! So habe ich es auch gehalten - Furina hat ebenfalls sehr viele Dinge ansehen wollen. Ich habe sie schauen lassen, solange sie wollte. Und irgendwann hat sich das gelegt. (Männer in Overalls hat sie monatelang sehr genau im Auge behalten).


    Bei Furina war es auch so, dass manche Verhaltensweisen erst nach einiger Zeit aufgetreten sind. Ich denke, das ist einfach, weil der Hund anfangs in einem Ausnahmezustand ist - klar, schon wieder völlig fremde Menschen, die man erst einschätzen lernen muss.


    Ich finde du machst das super! Also mach einfach so weiter und versuche den Stress, den sie morgens hat, so weit wie möglich zu reduzieren. Wenn sich nach längerer Zeit nichts daran ändert, kann man immer noch überlegen, ob man daran arbeiten soll.


    Oh, und ich habe viele Kraulen- Einheiten eingebaut und dann auch mit kleinen, einfachen Tricks begonnen, damit sie selbstbewusster wird ; )


    Liebe Grüße
    Sabine

    Mir fällt noch was ein: Wie sieht es bei euch mit Tricks aus? Macht Smilla sowas gerne, lernt sie gerne?
    Denn ich hatte bei Furina das Problem, dass ich ihre Pfoten nicht eincremen konnte (Allergie), sie ist schon abgehauen, wenn ich nur das Fläschchen in die Hand genommen habe.
    Ich habe es dann auf den Boden gestellt und Leckerli daneben gelegt, bis das Misstrauen vor dem Fläschchen vergessen war (ging sehr schnell). Nebenbei habe ich immer mal geübt - sie gibt Pfote und ich massiere sie ganz kurz zwischen den Zehen, usw, usf, bis es dann ganz easy war ihre Pfoten einzucremen.
    Auf YouTube habe ich mal ein Video gesehen, wo ein Hund Tabletten einnimmt - das wurde mittels Clicker aufgebaut.
    Ich kann mir vorstellen, dass das funktioniert, wenn man mit irgendwelchen Kalktabletten oder so, die Einnahme übt.

    Meine vorige Hündin, Jeannie, musste auch jeden Tag mehrere Tabletten nehmen. Eine Weile klappte es, die Tabletten in verschiedenen Essbaren Sachen zu verstecken. Aber irgendwann war es damit vorbei - sie hat zuverlässig jede Tablette aus Leckerli/Schinkenrolle/Streichwurst raus gepult.
    Ich war schon ziemlich verzweifelt, weil mir auch vor dem Gedanken graute, meinem Hund die Medikamente jeden Tag mir Gewalt rein zu stopfen.
    Aber letztlich blieb mir nichts anderes übrig. Und es war dann bei weitem nicht so schlimm wie ich zuvor gedacht hatte. Maul öffnen, Medis rein und dann den Hund kraulen, so hab ich das gemacht.
    Es war letztlich einfacher, stressfreier, als das ewige Theater mit den leckeren Sachen, die man dem Hund unter die Nase hält, in der Hoffnung, dass er die Medikamente bitte, bitte, schluckt.


    Was ich noch überlegt habe: Kann es sein, dass der Hund Nebenwirkungen spürt und deshalb alles dran setzt Medikamente zu entdecken? - Also, die Frage habe ich mir bei meinem Hund gestellt, ich drücke das hier grad missverständlich aus.


    Ich drücke dir die Daumen, dass es vielleicht doch noch klappt und Smilla sich ihre Medikamente unterjubeln lässt - aber wenn nicht, glaub mir, so schlimm ist es nicht, sie dem Hund mir "Gewalt" zu verabreichen. Denn auch das wird zur Routine und der Hund spürt doch, dass man ihn liebt und ihm nichts Böses will!
    Bei uns wurde, wie gesagt, mit dem anschließendem Kraulen, ein kleines Ritual daraus.


    Liebe Grüße
    Sabine

    Es tut mir so leid - für dich und für deinen Hund!


    Ich weiß nicht, was ich in der Situation tun würde... Bevor ich Strahlen- und Chemotherapie fix ausschließen würde, würde ich mich noch genauer informieren wie das aus Sicht der Ärzte für den Hund sein würde.
    Ich hatte vor 3 Jahren selber eine Krebsdiagnose und musste Strahlen- und Chemotherapie machen. Das war nicht lustig, aber bei weitem nicht so schlimm wie ich zuvor gedacht habe! Ja, am Ende der Strahlentherapie gab es schwere Verbrennungen (aber bei dem Wort stellt man sich was anderes drunter vor...) - das war aber wirklich erst in den letzten paar Tagen. Und von der Chemo habe ich gar nichts bemerkt. Null.


    Das wollte ich nur dazu los werden. Ich würde mich eben aufgrund dieser Erfahrungen noch genauer erkundigen.
    Wenn die Therapie mit Sicherheit die Lebenszeit nur wenig verlängert, würde ich für meinen Hund vermutlich auch dagegen entscheiden.
    Aber kann man eine Heilung so sicher ausschließen, wenn noch gar keine Organe befallen sind?


    Wie auch immer: Es tut mir leid für euch. Mein Hund ist auch gerade 3 jahre alt und ich mag gar nicht daran denken wie schlimm es wäre sie zu verlieren.


    Liebe Grüße
    Sabine

    @frolleinvomamt, @Ceri05
    Maulkorb bietet mein TA auch an. Nur ist Furina so unglaublich wendig und schwer festzuhalten, dass man sie sowieso auch am Kopf halten muss.
    Und komischerweise mag sie es, wenn man ihr die Schnauze zuhält. Klingt seltsam, ich weiß. Aber sie kommt zuhause oft mal an und schiebt ihre Schnauze in die Hand, und stöhnt genussvoll, wenn man eine Faust macht. Sie lässt sich dabei auch gerne die Tasthaare verstrubbeln :ka:
    Beim TA ist das natürlich eine andere Situation, aber dennoch ist es bisschen wie hinterm Ohr kraulen. Sie hat auch noch nie versucht zu beißen, sie wollte sich nur befreien um vom Tisch zu springen.
    Sie tut mir, unabhängig vom Schnauze zuhalten, einfach leid, wenn sie so krasse Panik hat. Und ich kann sie nicht beschützen.


    Naja, ich werde auch immer dünnhäutiger ;)


    Liebe Grüße
    Sabine

    beim TA würde ich es als Beschwichtigungsgeste lesen, wer da auf Dominanz kommt, ich würde den TA wechslen ;-). Aber für manche haben Hund eben nichts zu äußern :( :

    Meinst du, dass das TA Wechsel was bringt? Ich fand das heute ja ganz schrecklich, sie so bändigen zu müssen... sie hat mir echt leid getan. Aber ich kenne keine Alternative. Bei allen TAs, bei denen ich war, wurde der Hund halt festgehalten, wenn er sich gewehrt hat.
    Er geht schon auf die Tiere ein, wenn er ihr ins Ohr gucken will, zeigt er ihr zuerst das Instrument und lässt sie es beschnuppern. Und bei der verstorbenen Jeannie, hat er beim Röntgen immer Wert drauf gelegt, dass sie ruhig auf die Seite gelegt wird... also erst versuchen Hund in Ruhe von etwas zu überzeugen... aber wenn das nicht funktioniert, steht festhalten und Schnauze zuhalten am Programm. (Wobei das Schnauze zuhalten ihm früher nicht so wichtig war - vielleicht ist er zwischenzeitlich mal unerwartet gebissen worden :ka: )
    Nicht, dass ich hier ein falsches Bild vom ihm zeichne...